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Prostatabeschwerden

Medikamente bei Prostatabeschwerden

Beschwerden an der Prostata (Vorsteherdrüse) sind bei älteren Männern keine Seltenheit. Zu den häufigsten Leiden gehört die gutartige Prostatavergrößerung. Dabei kommt es zu verstärktem Harndrang, der die Betroffenen bei Tag und Nacht quält, da sich die Harnblase nicht mehr vollständig entleert. Bei manchen Prostata-Erkrankungen wie einer Prostatitis (Prostataentzündung), Prostatasteinen oder Prostatakrebs zeigen sich zudem Schmerzen, was den Besuch bei einem Urologen erforderlich macht.

Liegen nur leichte Beschwerden vor, kann eine Therapie mit verschiedenen Medikamenten stattfinden. So stehen mehrere unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung.

Arzneimittel gegen Prostatabeschwerden

In den meisten Fällen werden Beschwerden an der Prostata wie häufiger Harndrang durch eine benigne (gutartige) Vergrößerung der Vorsteherdrüse hervorgerufen. Um die Symptome zu lindern, können bestimmte Arzneimittel hilfreich sein. Deren Vor- und Nachteile sowie Neben- und Wechselwirkungen sollten vor der Behandlung mit einem Arzt besprochen werden. Zu den unterschiedlichen Arzneistoffgruppen zählen:

  • Pflanzliche Medikamente
  • Alphablocker
  • Enzyminhibitoren
  • Anticholinergika

Pflanzliche Medikamente

Im Falle von leichten Prostatabeschwerden sind pflanzliche Arzneimittel (Phytopharmaka) bei den betroffenen Männern sehr gefragt. In Deutschland greift einer von vier Patienten auf sie zurück. Insgesamt stehen über 30 rezeptfreie Medikamente zur Verfügung. Sie enthalten Wirkstoffe wie:


Untersuchungen zufolge ließ sich eine dauerhafte klinische Wirksamkeit bei den meisten pflanzlichen Präparaten nicht nachweisen.

Alphablocker

Alphablocker werden auch als Alpha-1-Rezeptorenblocker bezeichnet. Sie gehören in Deutschland zu den gängigsten Medikamenten gegen Prostatabeschwerden. Sie sorgen für eine Entspannung der Muskeln im unteren Blasenbereich, wodurch sie die Entleerung der Blase leichter machen. Da sie ursprünglich als Blutdrucksenker entwickelt wurden, eignen sie sich besonders für Patienten mit hohem Blutdruck. Zu den am häufigsten verabreichten Alphablockern zählen:


Studien ergaben, dass Alphablocker bei 6 von 10 Patienten wenigstens eine leichte Besserung der Prostatabeschwerden bewirken. Bis die volle positive Wirkung eintritt, kann es etwa einen Monat lang dauern.

Enzyminhibitoren

Enzyminhibitoren tragen eigentlich die Bezeichnung 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren. Unter Inhibitoren werden Hemmer verstanden, während es sich bei Reduktase um ein Enzym handelt. Enzyme sind Stoffwechselmoleküle, die eine Beschleunigung verschiedener Stoffwechselfunktionen bewirken. Kommt es zur Hemmung der Enzyme, ist es möglich, die Stoffwechselabläufe zu verlangsamen. Durch die Enzyminhibitoren wird die Herstellung der Hormone, die wichtig für das Prostatawachstum sind, vermindert. Weil die Vorsteherdrüse sich deshalb verkleinert, drückt sie weniger intensiv auf Harnröhre und Blase.

Zu den typischen Enzyminhibitoren gegen Prostataleiden gehören:


Die Enzyminhibitoren gelten als Alternative zu den Alphablockern. Allerdings wirken sie deutlich langsamer, sodass es bis zu sechs Monate dauern kann, bis sie ihre volle Wirkung erzielen. Sie gelten als sinnvoll für Patienten mit einer starken Prostatavergrößerung.

In Deutschland kommt beinahe ausschließlich Finasterid zum Einsatz. In manchen Fällen werden die Enzyminhibitoren auch mit Alphablockern kombiniert. Durch die Kombination besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Erektionsstörungen.

Anticholinergika

Anticholinergika bewirken das Entspannen von Harnwegs- und Blasenmuskeln. Im Falle einer benignen Prostatavergrößerung erfolgt ihr Einsatz allerdings nur selten, da ihre Wirkung weniger effektiv ist als die von Alphablockern und Enzyminhibitoren. Ursprünglich wurden sie zur Behandlung ähnlicher Beschwerden entwickelt und gelangen vor allem gegen eine überaktive Blase oder Inkontinenz zur Anwendung. Daher eignet sich ihre Darreichung für Patienten, die neben den Prostatabeschwerden auch unter diesen Symptomen leiden.

Weitere Medikamente gegen Prostatabeschwerden

Gegen Prostatabeschwerden stehen noch weitere Arzneimittel zur Verfügung, die in erster Linie gegen eine gutartige Vergrößerung der Prostata verabreicht werden. Dies sind u. a.:

  • PDE-5-Hemmer wie Vardenafil, Sildenafil und Tadalafil, die eine Muskelentspannung des Harntrakts bewirken
  • Botulinustoxin, das per Spritze in die Prostata injiziert wird
  • Hemmstoffe des Enzyms Aromatase

Vorsicht geboten ist allerdings bei verschiedenen Arzneimitteln, die über das Internet offeriert werden, wie Organextrakte oder Aminosäuren. So gilt deren Wirkung als nicht erwiesen. Im Zweifelsfall sollte vor der Anwendung der Rat eines Arztes eingeholt werden.

Schmerzmittel

Prostatabeschwerden wie eine Prostatitis, die Schmerzen hervorrufen, lassen sich mit rezeptfreien Schmerzmitteln behandeln. Dazu gehören:


Vor der Einnahme ist es jedoch wichtig, die Ursachen der Prostatabeschwerden durch einen Mediziner abzuklären. So kann es sich auch um eine schwere Erkrankung wie ein Prostatakarzinom handeln.

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