Mit der Schweißproduktion durch spezielle Drüsen reguliert unser Körper die Körpertemperatur, indem die Flüssigkeit beim Verdunsten auf der Haut für eine Abkühlung sorgt. Besonders in Stress-Situationen leiden viele Menschen unter Schweißausbrüchen, die sie als unangenehm empfinden. Schweißhemmende Deos, Achselpads oder eine Behandlung beim Hautarzt können helfen.
Ursachen für Schweißausbrüche sind vielfältig
Schwitzen im Alltag wird meist durch Aufregung ausgelöst. Aber auch Alkohol, üppige Mahlzeiten oder zu scharfes Essen lassen die Körpertemperatur ansteigen. Unser Körper produziert Schweiß, um die Körpertemperatur wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei Nervosität und Aufregung werden jedoch andere Körperreaktionen in Gang gebracht. Obwohl wir kaum gegessen haben oder uns körperlich in Ruhe befinden, werden die Achseln und Handflächen feucht, da innere Unruhe, Stress und Angst die Nerven belasten und dafür sorgen, dass die Schweißdrüsen überaktiv sind.
Stress im Alltag kann Schweiß hervorrufen
Angstschweiß riecht allerdings anders als normaler Schweiß. Wir Menschen nehmen das aber nur unterbewusst wahr. Doch wirkt der Geruch unmittelbar auf unser Gehirn und löst dort erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit aus. Eine unausgeglichene Psyche sowie ein Ungleichgewicht der Hormone, zum Beispiel in den Wechseljahren, können ebenso Schweißausbrüche auslösen.
5 Praxistipps gegen Schwitzen durch Stress im Alltag
Entspannung und Beruhigung hilft
Da Psyche und Schwitzen unterbewusst eng zusammenhängen, ist es wichtig, im Alltag Aufregung zu vermeiden. Das heißt nicht, dass Sie Situationen aus dem Weg zu gehen,die unangenehm sind. Sondern lernen Sie lieber, mit Stress besser umzugehen. Zu den Stressbewältigungsstrategien gehören in erster Linie Techniken zum Entspannen und zur Beruhigung des Nervensystems.
Bewährte Methoden zum Entspannen sind zum Beispiel:
- Meditation
- autogenes Training
- spezielle Atemübungen
- progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
- Yoga
Schwitzen schränkt Betroffene oft ein
Eine übermäßige Schweißproduktion nennt man in der Fachsprache Hyperhidrose. Betroffene empfinden den verstärkt auftretenden Schweiß als sehr unangenehm. Der entstehende Geruch schränkt sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Meist tragen sie dunkle Kleidung zum Vertuschen der Schweißflecke. Außerdem können sie sich durch den ständigen Geruch nicht richtig entspannen.
Wenn die Hausmittel nicht helfen, dann sollten Betroffene zum Hautarzt gehen. Zum Beispiel kann der Hautarzt die Drüsen lasern. Die Behandlung beim Hautarzt verspricht effektive Ergebnisse und hat schon bei vielen Betroffenen zu dauerhaften Ergebnissen geführt.
Ich wusste gar nicht, dass sogar eine Behandlung beim Hautarzt in Frage kommt, um stressbedingte Schweißausbrüche zu bekämpfen! Eine Freundin von mir hat solche Ausbrüche immer, wenn sie einen Vortrag vor mehreren Menschen halten muss. Daher sucht sie dringend nach Lösungsmöglichkeiten. Ich werde ihr auch den Gang zum Hausarzt vorschlagen!
Hallo Lars,
Es freut uns, dass Dir unser Artikel weitergeholfen hat.
Dein Team von medizinfuchs