Produktbeschreibung zu Lamisil Creme
Lamisil Creme ist ein pharmazeutisches Erzeugnis der GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG. Das pilzhemmende Präparat enthält Terbinafin (Terbinafinhydrochlorid) als Wirkstoff.
Anwendungsbereiche
Lamisil Creme wird eingesetzt zur Behandlung von Pilzinfektionen, wie z.B.:
- Fußpilz (Athletenfuß, Sportlerfuß = Tinea pedis),
- Hautpilzerkrankungen an den Oberschenkeln und am
Körper (Tinea corporis),
- Hautpilzerkrankungen in der Leistengegend (Tinea cruris),
- Hautcandidose,
- Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) die durch Dermatophyten, Hefen oder andere Pilze (Pityrosporum orbiculare/Malassezia furfur) verursacht werden.
Wirkweise
Terbinafin ist ein Antimykotikum, das die Ergosterol-Synthese in Pilzzellen hemmt, was zu einer Beeinträchtigung der Zellmembran führt und letztendlich zum Tod des Pilzes führt. Durch diese Wirkweise wird das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen effektiv unterdrückt.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Terbinafin oder einen der medizinisch unwirksamen Inhaltsstoffe, einer bakteriellen Nagel-Infektion und in der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie die Lamisil Creme nicht anwenden.
Dosierung und Anwendung
Die Creme ist geeignet für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Dieses Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nur bei zwingender Notwendigkeit angewendet werden, da Terbinafin in die Muttermilch übergeht. Während des Stillens ist es ratsam, die Verwendung von Lamisil Creme zu vermeiden, um das Risiko einer Exposition des Babys gegenüber dem Medikament zu minimieren.
Dosierungsempfehlung laut Gebrauchsinformation:
- Vor der Behandlung werden sich die Hände und die betroffene Körperpartie gewaschen und gründlich getrocknet. Die Creme wird dünn aufgetragen und verrieben. Die Hände werden nach der Anwendung gründlich gewaschen.
- Die Häufigkeit der Dosierung und die Dauer der Anwendung hängt von der Art des Pilzes und des betroffenen Areals ab. Dies kann dem Beipackzettel entnommen werden.
Allgemeine Infos
Fußpilz (Tinea pedis) ist eine der am häufigsten vorkommenden Pilzinfektionen. Verursacher sind Fadenpilze (Dermatophyten). Wird die Pilzerkrankung nicht rechtzeitig behandelt, kann sie im weiteren Krankheitsverlauf die Fußnägel infizieren und Nagelpilz auslösen oder sich sogar noch in weiter entfernte Körperregionen ausbreiten. Die Pilze befallen die Zwischenräume der dritten bis fünften Zehe und verursachen dort eine Interdigitalmykose. Sie weichen die Hautoberfläche auf und verursachen dort Risse, Rötungen, Schuppenbildung und starken Juckreiz. Bei Patienten mit Hohlfuß zeigen sie sich mit Schuppen, Bläschen und Hautrötungen. Dermatophyten, die bevorzugt Fußsohlen und Fersen besiedeln, sorgen dafür, dass die Haut vermehrt trockene Schuppen und Hornhaut produziert.
Die Ausbreitung der Pilze erfolgt über den Kontakt mit infizierten Schuppen, gemeinsam genutzte Badematten und Barfußlaufen in Feuchträumen (Sauna, Schwimmbad). Socken und Schuhe, in denen der Schweiß nicht ausreichend verdunsten kann, begünstigen das Auftreten von Fußpilz. Dermatophyten lieben ein warmes, feuchtes Milieu und dringen in die vom Wasser aufgeweichte Haut und winzige Wunden in den Körper ein. Personen mit Durchblutungsstörungen der Füße, Diabetes mellitus und einer genetisch bedingten Neigung zu Tinea pedis haben ein erhöhtes Risiko, an der Pilzinfektion zu erkranken.
Hefepilze wie Candida albicans können Haut und Schleimhäute befallen und eine Candidose (Soor) auslösen. Infiziert der zur normalen Darm- und Mundflora gehörende Candida-Pilz die Haut, sind bei Erwachsenen meist die Körperfalten im Leisten- und Analbereich, die männlichen Geschlechtsorgane und bei Säuglingen der Windel-Bereich von der Hautcandidose betroffen. Die besiedelten Stellen röten sich, schuppen und bilden Pusteln. Der Erkrankte verspürt ein Jucken, Brennen und mitunter sogar Schmerzen. Personen mit einem geschwächten Abwehrsystem, wunder Haut und ungünstigen Stoffwechselwerten (Diabetes-Patienten) haben ein erhöhtes Risiko, eine Candidose zu bekommen.
Neugeborene leiden oft an Windel-Soor. Auf ihren Genitalien, dem Po, den Oberschenkeln und mitunter auch im Rücken- und Bauchbereich bildet sich ein roter, juckender Ausschlag, der von einem weißen Schuppenkranz umgeben ist. Mitunter sind die Pusteln ebenfalls von einem weißlichen Rand begrenzt.
Hinweise
Weitere Informationen können dem Beipackzettel entnommen werden.