Produktinformation zu Milgamma protekt Filmtabletten
Milgamma protekt Filmtabletten werden von der Wörwag Pharma GmbH & Co. KG produziert und enthalten die Vitamin B1-Vorstufe Benfotiamin. Sie sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Milgamma protekt Filmtabletten beinhalten den Wirkstoff Benfotiamin. Die chemische Verbindung ist eine Vorstufe des lebenswichtigen Vitamins B1 (Thiamin), das in Vollkornprodukten, Sojabohnen und Kartoffeln vorkommt. Das fettlösliche Provitamin wird vom Stoffwechsel rasch in hydrophiles Thiamin umgewandelt. Benfotiamin kann vom Körper sehr gut verwertet werden und ist daher zur Prophylaxe und Behandlung akuten Vitamin-B1-Mangels geeignet, der nicht durch eine entsprechende Ernährung behoben werden kann. Außerdem sind Milgamma protekt Filmtabletten bei Neuropathien und kardiovaskulären Störungen indiziert, die Folge eines Thiamin-Mangels sind.
Thiamin kommt in diversen Enzymen und in abgewandelter Form in nahezu allen Körperzellen vor. Daher hat ein länger anhaltender Vitamin-B1-Mangel weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit. Herzmuskel, Nervensystem und Augen werden dabei besonders geschädigt. Patienten mit Typ-1 oder Typ-2 Diabetes leiden an einer Nervenschädigung, die man diabetische Polyneuropathie nennt. Der krankhaft erhöhte Blutzuckerspiegel beeinträchtigt hauptsächlich die Nerven der Arme und Beine. Der Patient verspürt mangels normaler Weiterleitung der Nervenimpulse Missempfindungen in den Extremitäten (Kribbeln, Brennen, Stechen) und im Extremfall sogar Taubheitsgefühle. Die diabetische Neuropathie entsteht infolge eines Thiamin-Mangels. Wie man in klinischen Untersuchungen herausfand, haben Diabetiker einen um zirka 75 % niedrigeren Thiamin-Spiegel.
Gefahrengruppe
- Personen mit Mangelernährung (häufigen Diäten),
- Fehlernährung,
- längerer parenteraler Ernährung,
- Dialysepatienten,
- chronischen Erkrankungen,
- Alkoholismus (Wernicke-Korsakow-Syndrom),
- Leistungssportlern,
- stark gestressten Menschen,
- Schwangeren und Stillenden
Mangelerscheinungen
- gestörtem Kohlenhydratstoffwechsel
- unzureichender Antikörper-Produktion
- Nervenschäden
- Muskelschwäche
- Konzentrationsmangel und Gedächtnisstörungen
- Sehschwäche
- Blutarmut
- Ödemen
- Depressionen
- Müdigkeit
- Kurzatmigkeit
- gestörter Herz- und Gefäß-Funktion
Dosierung
Für eine optimale Versorgung des Körpers sollte man täglich 1 mg Vitamin B1 zuführen. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf (1,2 mg). Nehmen Sie einmal pro Tag eine Tablette nach dem Frühstück unzerkaut mit ausreichend Wasser ein. Bei Beschwerden, die mit einer gestörten Nervenfunktion zusammenhängen, sollten Sie das Vitaminpräparat anfangs wenigstens drei Wochen lang täglich zuführen. Die weitere Einnahme richtet sich nach dem erzielten Behandlungserfolg. Haben Sie eine Anwendung vergessen, führen Sie die Behandlung am nächsten Tag wie gewohnt fort.
Zusammenfassung
- hilft bei Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen
- lindert Empfindungsstörungen in den Füßen
- Wirksamkeit klinisch bewiesen
- auch langfristig gut verträglich