- Dieses Präparat ist eine Antidotlösung.
- Es wird angewendet
- Als Antidot bei Vergiftungen mit Blausäure oder Cyanogenen (Durch Inhalation von Blausäure oder blausäurehaltigen Gasen oder durch Freisetzung von Blausäure aus z. B. Cyaniden, Nitrilen, Natriumnitroprussid oder cyanogenen Glykosiden nach Inkorporation)
- Als Therapieversuch bei systemischen Vergiftungen mit Lost
- Als Antidot bei Überdosierung mit Cisplatin
- Zur Prophylaxe einer Cyanidvergiftung bei der therapeutischen Anwendung von Natriumnitroprussid
- Als Zusatz zu Magenspüllösungen bei Vergiftungen mit Lost, Cisplatin sowie iodhaltigen Substanzen
Natriumthiosulfat 10%
Weitere Packungsgrößen
Rezeptgebühr
Die Rezeptgebühr für gesetzlich Versicherte beträgt 10% vom Produktpreis und/oder mindestens 5 € bzw. maximal 10 €.
Unter Umständen kann die tatsächliche Gebühr hiervon abweichen.
Weitere Informationen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
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Produktinformation zu Natriumthiosulfat 10% 3
- Natriumthiosulfat 10%, 10x100 ml
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Hersteller Köhler Pharma GmbH
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PZN 10134374
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Darreichungsform Infusionsflaschen
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Hauptwirkstoffe Dinatrium thiosulfat 5-Wasser 10 g Dinatrium thiosulfat 6.37 g
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Packungsgröße 10x100 ml
Indikation
Indikation
Kontraindikation
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Dosierung von Natriumthiosulfat 10%
Dosierung von Natriumthiosulfat 10%
- Als Antidot bei akuten Vergiftungen mit Blausäure und bei systemischen Vergiftungen mit Lost und Cisplatin.
- Nach einer Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin 1 - 2 ml des Präparates pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Falls die Symptome der Cyanidvergiftung wieder auftreten, sollte die Injektion in Abständen von 30 - 60 min. mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entsprechend 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
- Bei Vergiftungen mit Cyanogenen
- Auf die Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin kann bei ansprechbaren Patienten verzichtet werden. 1 - 2 ml pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Die Injektion kann in Abständen von 30 - 60 min mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entspr. 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
- Zur Prophylaxe einer Cyanid-Vergiftung bei der therapeutischen Anwendung von Natriumnitroprussid:
- Natriumthiosulfat kann im Gewichtsverhältnis 10 : 1 (Natriumthiosulfat zu Natriumnitroprussid) gleichzeitig infundiert werden, um eine Akkumulation von Cyanid zu verhindern.
- Als Zusatz zu Magenspüllösungen bei Vergiftungen mit Lost, Cisplatin sowie iodhaltigen Substanzen
- Natriumthiosulfat kann der Magenspülung in Konzentrationen von 1 - 5% zugesetzt werden.
Patientenhinweise
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei Blausäure- und Cyanidvergiftungen immer zuerst 4-DMAP injizieren und evtl. Hydroxocobalamin sowie die Beatmung mit Sauerstoff durchführen.
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Liegt eine Niereninsuffizienz vor, ist die Ausscheidung des nach Verabreichung von Natriumthiosulfat gebildeten Rhodanids verzögert. Unter diesen Umständen können Rhodanid-Plasmakonzentrationen über 1 mg/ml auftreten, wodurch Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe und Psychosen ausgelöst werden können.
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wurden nach Anwendung von Natriumthiosulfat außerhalb der zugelassenen Anwendungsbereiche Fälle von metabolischer Azidose beobachtet.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es ist kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Schwangerschaft
Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Es gibt keine epidemiologischen Studien, die das Risiko des Präparates während der Schwangerschaft untersuchen. Es wird empfohlen, auch wenn keine Studien vorliegen, ein Antidot während der Schwangerschaft bei eindeutiger mütterlicher Indikation anzuwenden, um Morbidität oder Mortalität zu reduzieren.
- Schon wegen einer toxischen Belastung der Mutter durch das Agens, das die Gabe des Präparates erforderlich machte, ist die weitere Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs zu empfehlen.
- Stillzeit
- Es liegen keine Erfahrungen mit einer Anwendung des Präparates in der Stillzeit vor. Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Reproduktionstoxikologische Studien wurden nicht durchgeführt.
Einnahme Art und Weise
Einnahme Art und Weise
- Zur intravenösen Anwendung. Nur klare Lösungen verwenden.
Wechselwirkungen bei Natriumthiosulfat 10%
Wechselwirkungen bei Natriumthiosulfat 10%
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Warnhinweise bei Hilfsstoffen
Warnhinweise bei Hilfsstoffen
Wirkstoffe & Inhaltsstoffe
Wirkstoffe & Inhaltsstoffe
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10 g
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6,37 g
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Dinatrium edetatHilfsstoff
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Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
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GlycinHilfsstoff
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Natrium chloridHilfsstoff
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Natrium hydroxidHilfsstoff
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Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
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Gesamt Natrium Ion2,05 g Hilfsstoff
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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