Monats-Trends

Insektenstiche richtig behandeln

Monats-Trend - Insektenstich richtig behandeln

In der warmen Jahreszeit kommt es vermehrt zu Stichattacken von Mücken und deren geflügelten Verwandten. Die unangenehmen Folgen reichen von Rötungen über Schwellungen bis hin zum Auslösen einer Allergie. Zum Glück gibt es genügend klassische wie alternativmedizinische Behandlungsmethoden. In diesem Beitrag zeigen wir Euch, wie man die Symptome nach einem Insektenstich erfolgreich bekämpfen kann.

In den Sommermonaten sind viele Urlauber und Tagesausflügler im Freien aktiv. Das gilt auch für Mücken, Bremsen und andere stechende Insekten. Bunte Kleidung, Essensreste, süße Säfte und unterschiedliche Gerüche locken die lästigen Tierchen an. Besonders bei raschen und ruckartigen Bewegungen kommt es häufig zum Stich. Schmerzen, Juckreiz oder Schwellungen sind die unangenehmen Folgen. Treten die Symptome rund um die Einstichstelle auf, können sie gut mit Hausmitteln oder schulmedizinischen Arzneien behandelt werden. Bei einer Allergie gegen das Insektengift sollte der Betroffene aber umgehend einen Arzt aufsuchen.

Ruhe bewahren hilft in den meisten Fällen

Schwirrt eines der geflügelten Insekten in der Nähe herum, gilt es vor allem Ruhe zu bewahren. Gerade eine Wespe kann mehrmals zustechen und wo sich eines dieser Tiere befindet, sind seine Artgenossen meist nicht weit. Je hektischer eine umkreiste Person reagiert, desto wahrscheinlicher kommt es zum Insektenstich. Still zu halten, ist in so einer Situation allerdings nicht gerade einfach. Besonders Personen, die von einer Allergie betroffen sind, geraten leicht in Panik. Ist das Malheur bereits passiert, gibt es zum Glück effektive Behandlungsmethoden

Insekt - Ruhe bewahren!

Den Insektenstich mit Hitze behandeln

Ist der Stich passiert, kann die Rötung mit Hitze behandelt werden. Vor allem die im Insektengift enthaltenen Eiweiße führen zu den schmerzhaften Schwellungen und lösen den lästigen Juckreiz aus. Sie werden bei Temperaturen von mehr als 50°C zerstört. So wird das Anschwellen des Gewebes eingedämmt und der Schmerz hält sich in Grenzen. Man kann z.B. einen Löffel erhitzen und danach sanft auf die Einstichstelle zu drücken. Die Temperatur des Essbestecks sollte aber zuvor mit der Fingerspitze getestet werden, um Verbrennungen zu vermeiden.

Unser Tipp:  Ein Stichheiler. Elektrische Stichheiler haben einen ähnlichen Effekt wie der erhitzte Löffel. Ihr Vorteil: Sie erzeugen exakt die richtige Temperatur und müssen nur für kurze Zeit auf die Einstichstelle gedrückt werden. Das Gerät ist handlich und passt in jede Handtasche. 

Kühlung hilft gegen Brennen und Schmerzen

Um das unangenehme Brennen und den Schmerz zu reduzieren, hilft es die betroffene Stelle zu kühlen. Eiswürfel gibt es beinahe in jedem Kühlschrank. Wer unterwegs ist, bittet im nächstgelegenen Lokal um ein Glas davon. Fast jeder Lokalbetreiber ist in seinem Leben selbst einmal von Bienen oder Mücken gestochen worden und die meisten reagieren absolut verständnisvoll. Hält man sich in der Nähe eines Sees auf, kann der betroffene Körperteil auch für mehrere Minuten lang untergetaucht werden. Alternativ bietet sich wieder das Essbesteck an. Kurz in ein Glas kaltes Wasser gehalten, wird der kühle Löffel sanft auf die Rötung gedrückt.

Unser Tipp: Es gibt spezielle Gels (z.B. Fenistil Gel), die kühlen und gleichzeitig antiallergisch, lokalanästhetisch und juckreizlindernd sind. 

Kälte lindert Juckreiz nach ch

Essig, Zwiebel und Speichel sorgen für Entspannung

Schon zu Großmutters Zeiten wurden die Stiche von Mücken und anderen fliegenden Plagegeistern mit kaltem Essig behandelt. Auch Zwiebeln kamen damals zum Einsatz und helfen bis heute den Juckreiz erfolgreich zu bekämpfen. Die scharfe Knolle wird dafür halbiert und die Schnittfläche auf den schmerzenden Insektenstich gehalten. Der entzündungshemmende Effekt der Inhaltsstoffe von Essig und Zwiebeln sorgt für einen Rückgang der Rötung. Sind die beiden Hausmittel nicht zur Hand, kann Speichel auf die Einstichstelle getupft werden. Das ist zwar weniger effektiv, hat aber ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung.

Mittel aus der Apotheke helfen bei Bienen-Stichen und Co

In der Apotheke gibt es einige Produkte zur Behandlung eines Insektenstichs. Das einfachste ist sicher die klassische Kalt-Warm Kompressen. Im Gefrierfach aufbewahrt, kann es im Bedarfsfall rasch auf die Wunde gedrückt werden und sorgt so für die nötige Kühlung. Damit die Haut durch die tiefe Temperatur keinen Schaden nimmt, sollte das Kühlpad vor dem Auflegen allerdings unbedingt in ein Tuch gewickelt werden. Ist die Schwellung sehr ausgeprägt, hilft eine Antihistaminika Salbe oder ein Antihistaminika Gel. Die Wirkstoffe Dimetinden oder Tripelennamin sind alternativ auch in einem praktischen Stift enthalten. Nach dem Auftragen geht zudem zusätzlich das lästige Jucken zurück.

Platz 7 MEDISANAPlatz 8 Thermoval babyPaltz 9 NUK Baby Platz 10 Bosotherm
Preisvergleich hierPreisvergleich hierPreisvergleich hierPreisvergleich hierPreisvergleich hier

Ibuprofen-Tabletten und Lavendelöl bei Insektenstichen einsetzen

Sind die Schmerzen nach dem Insektenstich allerdings sehr stark, kann man auf entzündungshemmende Ibuprofen-Tabletten zurückgreifen. In der Apotheke gibt es auch pflanzliche Mittel gegen Bienen-Stiche und Co. Die ätherischen Öle von Johanniskraut oder Lavendel enthalten Linalylacetat und Linalool. Diese Inhaltsstoffe wirken schmerzstillend, beruhigend und hemmen die Entzündung. Wurden die Stiche bereits aufgekratzt, tut das Johanniskrautöl besonders gut. Dafür sorgt der darin enthaltene Wirkstoff Hyperforin.

Bei Allergien gegen Bienen-Stiche sofort den Arzt aufsuchen

Tritt nach dem Stich einer Wespe oder eines anderen Insekts eine allergische Reaktion auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Schwellungen im Rachen- oder Mundraum ist höchste Vorsicht geboten. Wurde eines der Insekten beim Trinken unglücklich verschluckt und ist ein Stich in die Kehle erfolgt, sollte ein Arzt so rasch wie möglich konsultiert oder ein Notfallmediziner gerufen werden. Die Symptome bei einer allergischen Reaktion sind heftige Schwellungen im Bereich von Gesicht und Hals, Atemnot und eine allgemeine Rötung der Haut. Der ausgebildete Mediziner verabreicht den Betroffenen in diesen Fällen Kortison, Antihistaminika und im Falle eines anaphylaktischen Schocks Adrenalin.

Kennen Sie noch weitere Hausmittel oder Behandlungsmethoden bei einem Insektenstich? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Tipps.

Print Friendly, PDF & Email

Dieser Inhalt wurde verfasst von

medizinfuchs Redaktion

Einen Kommentar schreiben

Ich habe die Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung und Widerrufsbelehrung gelesen und akzeptiere diese.