Corona

Corona-Masken: Warum tragen und welche gibt es?

Corona-Masken sind in unserem Alltag

Mittlerweile sind Corona-Masken zur Eindämmung der Corona-Pandemie fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Viele Experten weisen immer wieder darauf hin, dass es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Masken gibt. Hier erklären wir, warum eine Maske getragen werden sollte und stellen die wichtigsten Maskentypen vor.

Die Schutzmasken, die während der aktuellen Pandemie zum Einsatz kommen, sollen im Wesentlichen verhindern, dass der Träger andere Menschen in seinem Umfeld über Aerosole mit Viren der Coronaerkrankung, auch SARS-CoV-2 oder COVID-19 genannt, anstecken kann. Die Maskentypen bieten aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften unterschiedlich hohen Schutz.

Aufgrund steigender Infektions- und Todeszahlen erhalten ältere Menschen (über 60 Jahre) sowie bestimmte Risikogruppen kostenlose FFP2-Masken. Bisher war dazu der Gang in die Apotheke unumgänglich. Seit Januar 2021 können Risikopatienten die Masken nun bequem und risikoarm von der Versandapotheke erhalten.

Corona-Maske reduzieren die Verbreitung des Virus

Verbreitet wird das Coronavirus SARS-CoC-2 über Aerosole oder Tröpfchen. Unter Aerosole werden feinste luftgetragene Tröpfchenkerne und Flüssigkeitspartikel verstanden. Sie können von infizierten Personen beim Sprechen und Atmen sowie beim Niesen und Husten in die Luft freigesetzt werden, selbst wenn sie noch keine möglichen Symptome der Erkrankung spüren. So tragen Masken mit einer entsprechenden Filterwirkung zu einer Reduzierung der Verbreitung des Coronavirus durch die virushaltigen Tröpfchen bei.

Deshalb ist eine Schutzmaske ein wichtiger Bestandteil der AHA+L+A-Regel:

A = Abstand
H = Hygiene
A = Alltag mit Maske
+
L = regelmäßiges Lüften
+
A = App (Corona-Warn-App)

Jeder Maskentyp hat eine andere Filterwirkung

Es gibt verschiedene Corona-Schutzmasken, die ihrem Aufbau entsprechend die Partikel und Erreger in der Luft anders filtern.

Community-Masken

Community-Masken, die häufig auch Behelfs-Mund-Nasen-Schutz oder Alltagsmasken genannt werden, sind locker sitzende Masken aus Stoff, die Schnürbänder oder Ohrengummis besitzen. Sie sind in der Regel industriell gefertigt oder auch meist selbst genäht. Allerdings verfügen sie über kein CE-Kennzeichen. Sie unterliegen keinen gesetzlichen Anforderungen oder technischen Normen zur Filterleistung. Alltagsmasken aus dicht gewebten Stoffen filtern jedoch besser als locker gewebte Textilien und mehrlagige Masken filtern besser als einlagige. Darüber hinaus filtern mehrere Lagen verschiedenartiger Stoffe noch besser als mehrere Lagen desselben Stoffes.

Die Masken müssen so angefertigt sein, dass sie Nase und den Mund bedecken. An den Rändern sollten sie möglichst dicht am Gesicht anliegen. Community-Masken sind die zwar die einfachsten Masken, aber sie können laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte den Ausstoß der Tröpfchen reduzieren und damit zum Schutz vor COVID-19 beitragen. Darüber hinaus fasst sich derjenige, der eine Stoffmaske trägt, seltener an die Nase oder den Mund. Das kann auch das Infektrisiko verringern. Nach dem Abnehmen sollte die Maske am besten sofort bei mindestens 60 °C gewaschen oder in einer verschließbaren Box aufbewahrt werden.

Eigenschaften der Community-Masken im Überblick:

  • bestehen aus handelsüblichen Textilien
  • kein CE-Kennzeichen
  • kein Medizinprodukt
  • keine persönliche Schutzausrüstung (PSA)
  • müssen eng anliegen und Nase und Mund bedecken
  • können den Auswurf von Tröpfchen reduzieren
  • mehrlagig höhere Filterleistung
  • Eigenschutz, aber kein Fremdschutz
  • wiederverwendbar
  • müssen bei mindestens 60 °C gewaschen werden

OP-Masken (Typ II oder IIR)

Bei dem aus dem medizinischen Alltag bekannten medizinischen Gesichtsmasken , die häufig OP-Masken oder auch Mund-Nasen-Schutz (MNS) genannt werden, handelt es ich um Einwegprodukte. Normalerweise werden sie in Arztpraxen oder im Klinikalltag verwendet. Sie bestehen aus speziellen Kunststoffvliesen, besitzen Ohrengummis und einen Nasenbügel. Darüber hinaus verfügen sie über einen mehrschichtigen Aufbau und müssen nach jeder Benutzung direkt entsorgt werden. Die OP-Masken sind Medizinprodukte und besitzen klar definierte Filtereigenschaften und ein CE-Kennzeichen. Sie wurden für den Fremdschutz entwickelt und schützen den anderen vor abgegeben Tröpfchen, aber weniger vor Aerosolen.

Hat die OP-Maske allerdings einen festen Sitz, kann sie auch zum Teil den Maskenträger schützen. Sitzt sie nicht straff genug, kann allerdings bei der Einatmung ein Teil der Atemluft an den Rändern vorbeiströmen. Daher bietet die Maske im Normalfall weniger Schutz gegen erregerhaltige Aerosole als die sogenannten partikelfiltrierenden Halbmasken. Aber eine OP-Maske kann die Nasen- und Mundpartie des Maskenträgers vor direkt auftreffende Tröpfchen des Gegenübers schützen.

OP-Masken sollten höchsten einmal verwendet und danach weggeworfen werden. Anschließend die Hände richtig waschen (mind. 30 Sekunden mit Seife). Die Masken sollten nur im Notfall mehrmals innerhalb eines Tages getragen werden.

Eigenschaften der OP-Masken im Überblick:

  • besitzen CE-Kennzeichen
  • klar definierte Filtereigenschaften
  • zeigen Erfüllung gesetzlicher Anforderungen
  • Fremdschutz
  • liegen sie eng an, bieten sie auch einen gewissen Eigenschutz (jedoch nicht zu 100%)
  • schützen vor Tröpfchen
  • schützen weniger vor Aerosolen
  • bestehen aus medizinischen Kunststoffvliesen
  • Einwegprodukte
  • müssen speziell entsorgt werden
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Partikelfiltrierende Halbmasken / FFP-Masken

Bisher waren die partikelfiltrierenden Halbmasken, die sich umgangssprachlich auch FFP-Masken und Atemschutzmasken nennen, vorwiegend dem Bereich des Handwerks vorbehalten. FFP ist dabei die Abkürzung für den englischen Namen „Filtering Face Piece“. In verschiedenen Bereichen der Industrie und des Handwerks gehören sie im Rahmen des Arbeitsschutzes zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Die weißen Masken aus filternden Vliesen sind oft kuppelförmig in ihrer Erscheinung. Zudem sind sie faltbar.

Wie die OP-Masken müssen FFP-Masken klare technische Normen und Gesetzesanforderungen einhalten. Sie verfügen deshalb über ein CE-Kennzeichen und einen Hinweis auf die Norm EN 149:2001+A1:2009. Sind sie korrekt angelegt, liegen sie dicht an und bieten sowohl Eigenschutz als auch Fremdschutz. Es gibt sie ohne Atemventil und mit Atemventil. Der Fremdschutz gegen SARS-CoV-2 ist bei Masken mit Ventil wesentlich weniger ausgeprägt, da die Aerosole nicht durch das Filtermaterial abgefangen werden, sondern in gewissem Umfang durch das Ventil verwirbelt und gebremst werden.

Es gibt verschiedene FFP-Masken, die während der Pandemie im Einsatz sind:

FFP2-Masken:

Diese Masken müssen im Test nach EU-Norm mindestens 94 % Testaerosole filtern. Sie bieten damit auch einen wirksamen Schutz vor Aerosolen und damit vor SARS-CoV-2-Erregern.

Zur Wiederverwendbarkeit dieser eigentlich nur einmal verwendbaren Masken gibt es eine Studie der FH Münster.

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FFP3-Masken:

FFP3-Masken müssen im Test nach EU-Norm mindestens 99 % Testaerosole filtern. Der Träger der Maske wird vor Tröpfchenaerosolen, Viren, Bakterien, Eiweißmolekülen und Pilzsporen geschützt. Wenn die Maske richtig angewendet wird, schützt sie auch vor hochgefährlichen Stäuben. Ärzte und Pfleger nutzen sie, wenn sie mit hochinfektiösen Patienten in Kontakt kommen. Allerdings tragen sie dann auch Overalls oder Einwegschürzen und Gummihandschuhe.

Eigenschaften der partikelfiltrierenden Halbmasken im Überblick:

  • besitzen CE-Kennzeichen
  • Norm EN 149:2001+A1:2009
  • müssen gesetzliche Anforderungen erfüllen
  • hohe Filterleistung
  • bestehen aus filternden Vliesen
  • bei korrekter Verwendung Fremd- und Eigenschutz (FFP2 und FFP3)
  • Fremdschutz bei Masken mit Ventil weniger ausgeprägt
  • Einwegprodukte
  • zum korrekten Tragen Bart abrasieren
Mundschutz FFP3 HalbmaskeMundschutz FFP 3 mit VENTILFeinstaubfiltermaske Mandil FFP3/V
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N95 und KN95

Weitere Standards sind die US-amerikanischen N95-Masken (Not resistant to oil) und die KN95-Masken (non-powered air-purifying particulate respirator) aus China, die eine ähnliche Filterwirkung wie FFP2 aufweisen. Das bedeutet, sie bieten einen vergleichbaren Schutz vor Aerosolen und damit vor SARS-CoV-2.

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Wichtig Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften

Seit dem 19.01.2021 sind nun deutschlandweit OP-Masken und FFP2-Masken Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäfte

Welche Corona-Masken nutzen Sie gerne?Haben Sie schon mit FFP2-Masken vorgesorgt oder nutzen Sie lieber OP-Masken? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

medizinfuchs Redaktion

Die Blog-Redaktion von Deutschlands bestem Preisvergleich für Medikamente und Gesundheitsprodukte erstellt hier im Blog interessante Hintergründe, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Wellness und Beauty.

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