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Babypflege – Was Sie wirklich brauchen!

Baby im Bett
Foto: Pexels // by cc 1.0
Verfasst von Marie Franke
Die wichtigsten Fakten zum Thema Babypflege. Eine erfahrene Mutter gibt Tipps für die Grundausstattung zum Thema Pflege, Baden und Wickeln.

Schon vor der Geburt sind Mütter im Drogeriemarkt total überfordert. Der Grund: die Auswahl an Produkten für die Babypflege ist riesig und gerät schnell in einem regelrechten Kaufrausch. Heute zeige ich Ihnen, was Sie wirklich brauchen und welche Tipps ich Ihnen als erfahrene Mutter geben kann.

Grundausstattung

Ebenso wie viele Mütter, bin auch ich vor der Geburt meiner Tochter in diesen Kaufrausch geraten. Wir hatten für jede Eventualität eine Creme, ein Produkt und überflüssiges Zubehör zu Hause. Es ist wie überall im Leben, die Menschen unterscheiden sich auch hier in ihren Vorlieben. Ich habe zum Beispiel immer mit Sensitiv Feuchttüchern gewickelt, während meine Freundin mit Öl, warmen Wasser und Pads gewickelt hat. Theoretisch reicht die Pflege mit warmen Wasser komplett aus. Die Haut von Babys ist so zart und mit einer eigenen Schutzschicht überzogen. Übermäßige Pflege macht die Haut sogar kaputt.

BabypflegeFür die Grundausstattung empfehle ich also sensitiv Feuchttücher oder Pads und ein Öl/Wasser-Gemisch, eine gute Wundschutzcreme und die Weleda Babyserie Calendula. Mit diesen Produkten sind sie bestens ausgestattet.

Badezusätze

Viele frisch gebackene Eltern haben eine Auswahl an Badezusätzen für die Babypflege erstanden. Doch sind diese wirklich nötig? Gesunde Babyhaut braucht keine zusätzlichen Produkte, durch die Zusätze kann die Haut sogar austrocknen. Hat Ihr Kind trockene Haut, so reicht die Zugabe von ein paar Tropfen Öl und Muttermilch. Mit anderen Worten, eine übermäßige Pflege ist für Babys nicht geeignet. Es reicht, wenn Sie morgens und abends eine kleine Katzenwäsche durchführen. Reinigen Sie mit einem Waschlappen einfach jede Falte an Babys Körper. Gerade in der Falte am Hals sammeln sich gerne Milchreste und fangen an zu riechen. Ein Bad ist höchstens einmal in der Woche empfehlenswert. Allerdings sollten  Sie dabei auf eine angenehme Temperatur achten (ca. 38 Grad). Ebenfalls sollten sie nur  so viel Wasser einfüllen, dass die Schultern ihres Kindes bedeckt sind. 10-12 cm reichen völlig aus. Bei den ersten Versuchen kann Ihnen Ihre Hebamme unterstützend zur Seite stehen.

Neugeborenenschorf

Bei vielen Babys bildet sich mit der Zeit eine dicke und klebrige Schuppenschicht auf der Kopfhaut. Kein Grund zur Sorge: die Schuppen sind ein Zeichen, dass die Talgdrüsen noch nicht richtig funktionieren. Die Schuppenschicht fällt normalerweise von alleine ab, wenn Sie jedoch nicht warten wollen, hilft das Abtupfen mit Öl an den betroffenen Stellen. Nachdem das Öl eingewirkt ist, können Sie den Kopf vorsichtig mit einem Tuch abwischen oder die Haare, während der Badezeit, auswaschen.

BabypflegeCremes

Fast alle käuflich zu erwerbenden Cremes sind in der ersten Zeit nicht nötig. Denn durch die Schutzschicht ist Ihr Baby bestens ausgestattet. Viele Neugeborene bekommen die sogenannte Neugeborenen-Akne. Schuld daran ist die Hormonumstellung nach der Geburt. Diese Pickelchen gehen von alleine weg und benötigen keinerlei Behandlung. Haben Sie trotzdem noch fragen, so wird Ihnen der Kinderarzt mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Babypflege – Genießen Sie einfach

Wie Sie sehen, ist ein großer Kaufrausch für die erste Zeit nach der Geburt gar nicht nötig. Achten Sie einfach auf eine angemessene Hygiene und kontrollieren alle Falten Ihres Babys. Sie werden früh genug anfangen müssen, Ihr Kind nach dem Kindergarten oder der Schule fast täglich zu duschen oder zu baden. Genießen Sie die ersten Wochen mit Ihrem Wunder und vertrauen Sie auf Ihren Mutterinstinkt.

Was ist Ihnen bei der Babypflege besonders wichtig? Ich freue mich über jedes Kommentar!

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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