Der Frühjahrsputz leitet den Frühling ein und bietet neben dem Putzen auch die Möglichkeit zu Sortieren, Ordnen und sich von Altlasten zu befreien. Das Ausmisten unnötiger Winterkleidung, alter Schuhe oder saisonaler Dekoration ergänzt sich mit dem Gefühl, einen neuen und sauberen Bereich zu schaffen. Doch besonders das Säubern der entstandenen Schmutzecken steht für die meisten Menschen im Mittelpunkt der Putzaktion. Besonders effektiv wird es, wenn vorher eine Liste mit Aufgaben aufgestellt wird.
Richtig putzen mit chemischen Reinigungsmitteln
Bei der Planung des Frühjahrsputzes sollten Sie Zeit bereits einkalkulieren und wie bei jeder guten Grundreinigung von oben nach unten putzen. Im Fokus des Frühlingsputzes steht zumeist das Reinigen der Fenster, um die erblühende Natur wieder zu sehen. Die ersten Sonnenstrahlen setzen den Dreck besonders gut in Szene. Zudem sollten Bad und Küche auf Hochglanz gebracht, Böden feucht gewischt und Türen und Rahmen abgewischt werden.
Im Fachhandel oder Supermarkt angebotene Putzmittel lösen Keime, Fett und Dreck zuverlässig und sorgen für Frische. Sie können ohne Bedenken genutzt werden, auch wenn Kinder im Haushalt sind.

Entkalken von Geräten zum Frühjahrsputz
Für die Entkalkung und Wartung von Geräten sollte zusätzlich Zeit eingeplant werden. Kaffeemaschinen und Wasserkocher arbeiten leiser, schneller und besser, wenn sie mindestens einmal im Jahr entkalkt werden.
Entkalkerpulver löst in den meisten Fällen bereits bei einer Anwendung die Ablagerung. Chemische Putzmittel für Fliesen sind zwar nicht notwendig, hier hilft auch ein Wasserdruckreiniger, aber besonders schön glänzen auch sie bei Nutzung eines Kalkreinigers, der für das Bad geeignet ist.
Alternative Putzmittel für den dauerhaften Gebrauch
Kinder und Haustiere sollten einem ständigen Chemienebel, wie er beispielsweise bei wiederholtem Putzen bei einem Putzzwang entsteht, nicht ausgesetzt werden. Nicht nur beim Frühjahrsputz finden deshalb vor allem Hausmittel wie Essig und Zitronensäure Anwendung.
Der Mensch ist ein lebendiges Ökosystem
Klinisch sauber und ohne die Spur von Staub oder Bakterien. So wünschen sich Menschen mit einem Reinigungszwang Badezimmer, Wohnung und zum Teil sogar Außenbereiche wie Terrassen und Balkone. Aber ist das überhaupt möglich?
39 Billionen Bakterien leben auf und in dem Menschen. Sie halten die Haut rein, helfen bei der Verdauung oder bekämpfen Schädlinge. Der Mensch ist ein lebendiges Ökosystem. Um ihn herum ist die Vielfalt ähnlich hoch. Auch aus diesem Wissen kann ein Zwang entstehen. Der Kampf gegen die Keime ist nicht zu gewinnen. Dennoch bringen Menschen mit Putzzwang einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit für die Reinigung von Böden, Oberflächen, Betten und Bädern – oder ihres eigenen Körpers – auf.

Putzzwang: Der besonders saubere Haushalt
Dabei greift ein Teil der Zwangserkrankten zu besonders wirksamen chemischen Reinigern. Der Frühjahrsputz ist für sie vor allem Stress. Putzmittel wie Sagrotan, die Keime und Bakterien abtöten, erfreuen sich bei ihnen größter Beliebtheit. Auch der Einsatz von Desinfektionsmitteln für die Hände und im Extremfall den Körper, gehört für Zwangserkrankte zum Alltag. Die Haut leidet schnell unter der hohen Hygiene. Aggressive Hausmittel sind zumeist auch nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt. Sie sollen starke Verschmutzungen lösen und greifen die Oberflächen bei täglicher Anwendung an. Der Putzzwang kann so auch schnell unangenehm für den Körper und teuer im Alltag werden.
Der Frühjahrsputz sollte ein einmaliger Höhepunkt der jährlichen Reinigung sein. Wer wöchentlich oder gar täglich das Gefühl verspürt, allen Verschmutzungen im Haushalt Herr werden zu müssen, sollte eine Therapie anstreben, die den Ursprüngen auf den Grund geht.
Alles richtig, was der medizinfuchs hier beschreibt! 🙂
ABER … wenn wir über das richtige Fensterputzen sprechen, dann sollte unbedingt an die Sicherheit gedacht werden. Einerseits das der Fensterputzer bzw. die Fensterputzerin unverletzt bleibt und andererseits, dass andere Personen nicht verletzt werden, z.B. durch herabfallende Gegenstände, die auf der Fensterbank stehen. 🙂 Beste Grüße aus Hamburg!
Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen Kommentar und Tipp.
Dein Team von medizinfuchs.de