Geburtsmethoden im Überblick - Jede Geburt ist anders

Eine Geburt ist so individuell, wie jeder Mensch auf dieser Erde. Schon oft haben Sie hier Tipps und Informationen rund um das Thema Geburt gelesen. Heute geht es um die verschiedenen Geburtsmethoden. Alles rund um Kaiserschnitt, Wassergeburt und natürliche Geburt lesen Sie heute bei uns.

Die Geburt ist ein einschneidende Ereignis, das Sie in Ihrem Leben wohlmöglich nie wieder vergessen werden. Vielleicht haben Sie schon mit anderen Frauen über Geburten gesprochen und festgestellt, dass keine Geburt der anderen gleicht. Ich hatte, aus unterschiedlichen Gründen, zwei Kaiserschnitte und kann wenig Ähnlichkeiten feststellen. Auch die Gefühle sind bei jeder Geburt anders. Eine kleine Übersicht über die verschiedenen Geburtsmethoden:

Geburtsmethode – natürliche Geburt

Anders als der Kaiserschnitt kommt das Baby bei der natürlichen Geburt durch den Geburtskanal. Ein anderer Begriff lautet auch vaginale Geburt. Für die natürliche Geburt gibt es eine Vielzahl von Geburtspositionen: stehend, hockend oder liegend. Diese Positionen können für jede Frau unterschiedlich angenehm und unangenehm sein kann. Die natürliche Geburt ist heute noch immer die häufigste der Gebärmethoden. Zum Thema Geburt und Geburtsmethoden können Sie hier einiges nachlesen.

Geburtsmethode – Kaiserschnitt

Der Kaiserschnitt, Mediziner sprechen meist von der Sectio (Abgeleitet von sectio caesarea) ist die Entbindung mittels Bauchschnitt. Heute kommen mehr als 30 % der Kinder in Deutschland per Kaiserschnitt auf die Welt. Weltweit ist, gerade in den Industrieländern, eine erhöhte Kaiserschnittrate zu beobachten. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen berichten, dass die Schmerzen in den ersten Tagen nicht harmlos sind, mit jedem Blick auf das kleine süße Baby aber erträglicher werden und zeitnah aufhören. Nach einem Kaiserschnitt braucht die frischgebackene Mutter Ruhe und muss sich schonen. In den ersten Tagen habe ich viel Hilfe bei alltäglichen Dingen gebraucht und war sehr froh, dass mein Mann in der Nacht wickelte und ich mich nur ums Stillen kümmern musste.

Geburtsmethode – Wassergeburt

Das Wort Wasser verrät schon: hier wird es wohl nass. Bei der Wassergeburt liegt die angehende Mama in der Wanne und bekommt das Baby im Wasser. Meine eigene Wahrnehmung war, dass das warme Wasser unter Wehen wirklich Wunder leistet und sehr angenehm sein kann. Ob Sie in der Wanne gebären können, muss mit dem Arzt und der Hebamme besprochen werden. Leider gibt es noch immer nicht in jedem Krankenhaus eine Geburtswanne. Fragen Sie bei der Kreissaalbesichtigung nach der Möglichkeit in der Wanne zu entbinden. Viele Frauen berichten, dass die Wassergeburt etwas ganz Besonderes ist.

Geburtsmethode – Hausgeburt

Bei einer Hausgeburt kommt das Baby im familiären Umfeld zur Welt. Viele Hebamme bieten diese Möglichkeit aufgrund der steigenden Versicherungsbeiträge nicht mehr an. Ob eine Hausgeburt etwas für Sie ist, ist eine ganz individuelle Entscheidung. Viele Frauen finden diese Art der Entbindung unsicher, andere hingegen können sich nicht vorstellen in ein Krankenhaus zu gehen. Für die Hausgeburt können auch Gebärpool, Pezziball oder andere Hilfsmittel von der Hebamme zur Verfügung gestellt werden. Auf jeden Fall werden Sie den Ort der Geburt, auf der Couch, im Badezimmer oder im Flur nach der Geburt mit anderen Augen sehen.

Geburtsmethode – Geburtshaus

Das Geburtshaus wird mehr und mehr zu einer Alternative in der Geburtsmedizin. Durch den Wandel der Hebammenkunst in Deutschland eröffnen mehr und mehr kleine Geburtshäuser. Hierbei schließen sich Hebammen zusammen und profitieren von Ihrem gemeinsamen Wissen. Haben Sie in Ihrer Stadt ein Geburtshaus? Hier kommt das Baby in häuslicher Atmosphäre zur Welt, fernab vom Klinikalltag. Nach der Geburt bleiben Sie solange mit Ihrem Baby in der Obhut der Hebamme, bis Sie sich stark genug für den Nachhauseweg fühlen.

Fazit der einzelnen Geburtsmethoden

Wie Sie lesen, ist das Thema Geburt und Geburtsmethoden sehr breit gefächert und ein unglaublich sensibles Thema.

Mein Tipp: Hören Sie auf Ihren Bauch, schauen Sie sich alle Möglichkeiten an und lassen sich am besten auf keine negativen Thesen aus Ihrem Umfeld ein. Wenn eine Klinikgeburt für Sie genau das Passende ist, dann folgen Sie diesem Gefühl.