Die erste Übernachtung bei Oma und Opa steht an, dies ist für alle Beteiligten eine aufregende Situation. Gerade bei der ersten Übernachtung wissen viel Eltern nicht genau, was Ihr Kind so alles mitnehmen sollte? Bei uns bekommen Sie heute einen Überblick und Tipps für die erste Nacht ohne Kind.
Wir Eltern sind gerne Eltern. Kümmern uns 24 Stunden, 7 Tage die Woche um unseren Nachwuchs, schlafen kaum und trocknen mit viel Geduld dicke Tränen. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem wir wieder mehr als Eltern sein wollen. Ein Abend oder wohl möglich auch ein Wochenende zu zweit, die Nacht durchschlafen und einfach wieder nur Paar sein. Die erste Übernachtung bei Oma und Opa ist für viele Kinder sehr aufregend und einige trauen sich nicht wirklich. Meine große Tochter zum Beispiel hat mit ihren fast sieben Jahren bis heute nicht woanders übernachtet. Eltern sollten, so sagt es mein Bauchgefühl, auf die Bedürfnisse ihrer Kinder hören und diese niemals zu etwas zwingen.
Die erste Übernachtung – Tipps zur Vorbereitung
Schon im Vorfeld sollten Sie offen über die anstehende Übernachtung bei Oma und Opa sprechen. Fragen Sie nach Sorgen und Ängsten, natürlich nur, wenn Ihr Kind schon alt genug dafür ist. Vielleicht können Sie so das Heimweh ein wenig verringern und Ihrem Kind die nötige Unterstützung geben. Meine Eltern haben mir bei meiner ersten Übernachtung bei Oma und Opa einen Zettel mit ihrer Handynummer in die Tasche gesteckt, so wusste ich genau, dass ich jederzeit anrufen kann. Wenn Sie die Tasche packen, sollten sämtliche Kuscheltiere und Kuscheltücher eingepackt werden. Nichts ist schlimmer, als ein vergessenes Kuscheltier.
Der erste Abend ohne Kind
Ich weiß nicht, wie es Ihnen als Mutter und auch als Vater ergeht, aber ich kann mir gerade gar keinen längeren Zeitraum ohne Kind vorstellen. Und doch freue ich mich sehr auf unseren ersten Abend ohne Kinder. Die Zeit als Paar wird mehr und mehr zu besonderen Momenten und viele Paare müssen das Paarsein erst wieder lernen. Unser Sohn ist fast vier Monate alt und bisher dreht sich in unserem Alltag fast alles nur noch um die Kinder. An den Abenden liegen wir komplett erschöpft meist nur auf der Couch und wenn ich ganz vernünftig bin, gehe ich einfach zeitgleich mit den Kindern ins Bett. Insgeheim freue ich mich daher sehr, bald mal mehr als ein paar Stunden nur mit meinem Mann etwas zu unternehmen. Kennen Sie diesen Zwiespalt?
Was packen wir ein?
Wie oben beschrieben, sollte das Lieblingskuscheltier auf gar keinen Fall fehlen. Auch ein Vorrat an Schnuller und Windeln, falls sie noch benötigt werden, sollte dabei sein. Daher dürfen Sie auch ein wenig mehr als nötig einpacken, Oma und Opa werden sich freuen, wenn alles perfekt vorbereitet ist. Eventuell gleicht die erste Übernachtung einem kleinen Umzug, wenn Sie mit Sack und Pack aufbrechen. Denn für kleiner Kinder dürfen Schlafsack, Schlafanzug, Wechselsachen, Fläschchen und Breie nicht fehlen. Bei größeren Kindern sollten Bücher und Spielzeug nicht fehlen.
Oma und Opa in die Rituale einführen
Das wichtigste kommt zum Schluss: wenn Sie besondere Rituale am Abend haben, die Ihr Kind kennt und die vertraut sind, dann sollten auch Oma und Opa genau wissen, wie die gehen. Meine Tochter liebt ihre Rituale und wenn meine Schwester abends mal aufpasst, dann muss das genau so sein, wie sonst auch. Viele Kinder entwickeln aber auch mit den Großeltern nach und nach eine eigene Routine, dafür helfen die vertrauten Abläufe von Mama und Papa.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls einen wunderbaren ersten Abend ohne Kind, egal ob Sie endlich mal in Ruhe schlafen, knutschend im Kino sitzen oder entspannt im Restaurant das Essen genießen und zwar warm. Ich freue mich über Ihre Geschichten, wie die erste Übernachtung bei Oma und Opa gelaufen ist!
Können Sie sich noch an die erste Übernachtung bei Oma und Opa von ihren Kindern erinnern? Ich freue mich über Ihren Kommentar.
Ihre Marie Franke
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