Liebe, Sexualität & Familie

Wickeltisch, Windeln & Co. Was Sie für die ersten Wochen als Eltern benötigen

Mutter Baby Kochen
Verfasst von Marie Franke
Wickeltisch, Kinderwagen, Spucktücher. Die Liste der Erstausstattung ist unendlich lang. Eine erfahrene Mutter gibt Ihnen Tipps für die wirklich wichtigen Dinge. 

Haben Sie schon eine lange und komplizierte Erstaustattungsliste? Wird Ihnen bei jedem zweiten Wort schwindelig und Sie fragen sich jetzt schon, wofür Sie die Dinge alle brauchen? Ich kann Sie beruhigen, die Hälfte der Dinge auf Ihrer Liste werden Sie nicht brauchen und ein Großteil der anderen Hälfte ist ebenfalls überbewertet. Was Sie neben dem Wickeltisch wirklich brauchen und wovon Sie eine ganze Menge zu Hause haben sollten, das verrate ich Ihnen heute.

ErstausstattungWickeltisch

Einen stabilen Wickeltisch sollten Sie frühzeitig aussuchen. Auch hier sind die Meinungen gespalten und viele Familien wickeln die Babys auf dem Fußboden oder auf dem Bett. Ich persönlich finde aber, dass es nichts schöneres als einen gemütlichen Wickelplatz gibt. Im Wickeltisch können Sie die kleinen Strampler und Bodys aufbewahren und diesen Platz kuschelig herrichten. Legen Sie eine weiche Wickelunterlage unter Ihren Säugling und ich garantiere Ihnen, dass die Rituale rund um den Wickeltisch schon schnell zu Ihren liebsten gehören werden. Ein kleiner Geheimtipp noch, um Ihre Wäscheberge ein wenig zu verkleinern: nutzen Sie doch Wickelunterlagen, die Sie wegschmeißen können. Natürlich ist das nicht gerade schonend für die Umwelt, nach mehrfachen Wickelunfällen werden Sie aber merken, dass die Wäscheberge es mit Ihnen auch nicht gut meinen.

Windeln – Zu viel gibt es nicht!

Besorgen Sie ausreichend Windeln. Gerne auch schon in Größe 1 und 2. Nichts ist schlimmer als irgendwann zu merken, dass die Windeln alle sind. Und dann müssen Sie einkaufen gehen. In einer unpassenden Situation oder wenn Sie sich einfach nur nach einer Runde Schlaf sehnen. Auch Feuchttücher sollten Sie in großen Mengen zu Hause haben. Wenn Sie bis jetzt gedacht haben, dass Sie niemals Großpackungen benötigen, dann ist heute der Zeitpunkt gekommen, um anders zu denken. Ab heute kaufen Sie Großpackungen. Um seltener einkaufen zu müssen und flexibler zu sein. Wir hatten im Keller einen Geheimvorrat an Windeln, Feuchttüchern und Mülltüten. Ich bin so dankbar gewesen, dass mir erfahrene Mütter diesen Tipp gegeben haben. Nichts ist schlimmer als ständiges einkaufen und Panik, dass die Windeln nur noch für den Vormittag reichen. Der Vorrat wird Sie entspannen und das ist das Wichtigste im Wochenbett.

Wickeltisch

Genügend Bodys in verschiedenen Größen. Auch hier empfiehlt es sich ein wenig zu übertreiben. Vor der Geburt weiß niemand, ob Sie ein Spuckkind erwarten oder nicht. Wir hatten eine ganze Schublade mit Bodys in drei verschiedenen Größen. Meine Tochter kam einige Wochen zu früh und ich bin froh gewesen, dass wir auch Bodys in Größe 50 hatten. In den größeren Größen hat einfach nichts gepasst. Hier empfiehlt sich der Gang zu Kinderflohmärkten oder das Auftragen von Kleidung aus dem Freundeskreis. Wenn Sie nachts um halb 4 vor einer leeren Schublade stehen und Ihr Kind dringend einen frischen Body benötigt, werden Sie an mich denken. Also besser 4 bis 5 Bodys und Schlafanzüge zu viel einplanen.

Kinderwagen oder Tragetuch?

WickeltischDa jedes Baby anders ist, kann ich Ihnen neben einem Kinderwagen auch ein Tragetuch ans Herz legen. Viele Säuglinge genießen diese Nähe ganz besonders und beruhigen sich innerhalb von Sekunden. Fragen Sie Ihre Hebamme nach einer guten Trageberatung und testen sich durch das Sortiment, hier sind die individuellen Ansprüche sehr unterschiedlich.

Was Sie jetzt noch brauchen sind Bücher, Hörbücher, kuschelige Hosen und warme Socken fürs Wochenbett. Stillshirts und BHs sollten außerdem genügend vorhanden sein. Decken Sie sich ruhig ausreichen mit allem ein, so können Sie die ersten Wochen genießen ohne ständig Besorgungen machen zu müssen. Kuscheln Sie sich mit Ihrem Stillkissen und Ihrem Baby ins Bett und genießen diese wundervollen ersten Wochen. Da das Stillen oft lange dauert, empfehle ich Ihnen einige Bücher zu besorgen. Sie glauben gar nicht, wie viel man im Wochenbett lesen kann. Und wann immer Sie Zeit haben, versuchen Sie zu schlafen! Im nächsten Monat verrate ich Ihnen dann, was Sie zusätzlich noch benötigen!

Mich würde interessieren, was Sie als total überflüssig empfunden haben!

Ihre Marie Franke

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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