Erkältung & Immunsystem

Nasennebenhöhlenentzündung mit Hausmitteln behandeln

Nasennebenhöhlenentzündung mit Hausmitteln behandeln
Verfasst von Marie Franke
Jetzt wo es so richtig kalt geworden ist, nimmt die Zahl der Infekte rasch zu. Vielen Menschen bekannt ist dabei die Nasennebenhöhlenentzündung. Was zuerst aussieht wie eine harmlose Erkältung verwandelt sich nach wenigen Stunden zu einem schmerzhaften Druck im Gesicht. Welche Hausmittel Ihnen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung schnell und zuverlässig helfen können, lesen Sie heute bei uns.

Seit ich meinen Mann kenne, gehören Nasennebenhöhlenentzündung in jedem Herbst und Winter zu unserem Alltag. Jetzt wo wir dank der vielen Kita-Keime wochenlang reihum mit Erkältungen zu kämpfen hatten, war es eine Frage der Zeit. Und seit letzter Woche ist es wieder soweit: Er hat eine Nasennebenhöhlenentzündung. Seitdem steht der Inhalator mit seinem Dampfbad bereit, die Rotlichtlampe wohnt wieder auf der Couch und ich koche fleißig Hühnersuppe.

Falls es Ihnen ähnlich geht, und gefühlt sich fast alle Eltern in unserem Umkreis von den Kita-Viren betroffen, habe ich heute unsere Lieblings-Hausmittel für Sie zusammengefasst. Wie immer mit einem Tipp, den ich noch von meiner Oma erlernt habe.

Nasennebenhöhlenentzündung – Was ist das eigentlich?

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung, in Fachkreisen auch Sinusitis genannt, sind die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen entzündet. Die Nasennebenhöhlen sind Teil der oberen Luftwege und bestehen aus mehreren Hohlräumen im Schädelknochen. Treten die Entzündungen mehrmals im Jahr auf, verschwinden aber nach einigen Wochen wieder, spricht man von einer akuten Entzündung. Chronische Beschwerden hingegen dauern länger als drei Monate an. Betroffene berichten von einer verstopften Nase, einer erschwerten Nasenatmung und stark drückenden Schmerzen im Gesicht. Leider können auch Fieber, Kopfschmerzen und ein eingeschränkter Geruchssinn auftreten. 

Durch die Schwellung der Nasenwege kann die Ansammlung von Flüssigkeit nicht austreten. Das Nasensekret verdickt und die Hohlräume füllen sich mit einem zähen und gelb-grünlichem Schleim. Falls Sie jetzt versuchen Ihre Nase zu putzen, fühlt es sich verstopft und schmerzhaft an. Mein Mann berichtet in diesem Stadium immer von starken Schmerzen in der Stirn und um die Augen herum. Auch der Oberkiefer kann sich schmerzhaft anfühlen. 

Nasennebenhöhlenentzündung – Was ist das eigentlich?

Omas Hausmittel gegen die Nasennebenhöhlenentzündung

Sie ahnen es bestimmt, ich verrate Ihnen jetzt mein liebstes Hausmittel wenn es um Erkältungen und Nasennebenhöhlenentzündungen geht. Schon in meiner Kindheit gab es immer eine Hühnersuppe, um wieder zu Kräften zu kommen. Auch bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen hilft dieses bewährte Hausmittel schon seit Jahrhunderten. Die warme Suppe kurbelt den Stoffwechsel an und lässt die Nasenschleimhaut besser abschwellen. Zusätzlich wirkt sie anti-entzündlich und verflüssigt das Nasensekret. Und eigentlich ist die Herstellung ziemlich einfach.

Zutaten:

  • Suppenhuhn oder Hähnchenbrustfilet
  • Suppengemüse (Möhren, Porree, Sellerie und eine Zwiebel

Sie besorgen ein Suppenhuhn oder Hähnchenbrustfilet. Ich nehme mittlerweile lieber Hähnchenbrustfilet, denn das gekochte Fleisch schmeckt noch viel zarter. Zusätzlich benötigen Sie Suppengemüse, wie Möhren, Porree, Sellerie und eine Zwiebel. 

Arbeitszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit/Backzeit: ca. 120 Minuten
Gesamtzeit aktiv: ca. 130 Minuten

Zubereitung:

  1. Sie geben das Hühnerfleisch zusammen mit dem kleingeschnittenen Gemüse, die Zwiebel bitte ganz lassen, in einen großen Kochtopf.
  2. dann salzen Sie alles gut und geben etwa 2-3 Liter Wasser hinzu.
  3. Anschließend lassen Sie die gesamte Suppe etwa 2 Stunden köcheln, bis das Fleisch fast zerfällt.
  4. Danach genießen Sie die Suppe warm.
Omas Hausmittel - Hühnersuppe

Rotlicht und Nasendusche

Neben der Hühnersuppe, die Ihrem gesamten Körper Kraft gibt, helfen Rotlicht und Nasendusche effektiv am Ort des Geschehens.

Rotlichtlampen senden nicht sichtbares Licht aus. Dabei bewirkt die eindringende Wärme eine Linderung der Symptome. Durch die Wärme erweitern sich die Gefäße und die Durchblutung wird gefördert. Nur so kann das angestaute Sekret wieder abfließen. 

Zusätzlich zur Rotlicht-Therapie kann es hilfreich sein, mithilfe einer Nasendusche die Nasenschleimhäute von innen zu befeuchten. Dazu benötigen Sie eine Nasendusche und eine spezielle Lösung aus Kochsalz. Die genaue Handhabung entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage. Meist ist es aber ziemlich einfach und Sie halten die Nasendusche mit der Lösung an ein Nasenloch. Das andere Nasenloch wird zugehalten. Durch das offene Nasenloch wird die Salzlösung eingezogen und danach ins Waschbecken abgelassen. Dieser Vorgang benötigt etwas Übung hilft aber gezielt dabei das Sekret zu lösen und die Krankheitserreger auszuspülen. 

Dampfbad als einfachstes Hausmittel

Falls Sie gerade frisch bemerken, dass Sie unter einer Nasennebenhöhlenentzündung leiden und schnell und gut ein Hilfsmittel suchen, kann ein Dampfbad Linderung schaffen. Dazu benötigen Sie lediglich einen Inhalator und Salz. Gegebenenfalls helfen Kamille Extrakt oder ein Eukalyptus Konzentrat. Ich empfehle hier sehr gerne den Erkältungs-Balsam der Bahnhof-Apotheke. Dieser kann auf den Oberkörper aufgetragen werden oder unterstützend im Dampfbad agieren. Für das eigentliche Dampfbad erhitzen Sie Wasser, bis er kocht. Je nach Vorlieben werden Salz oder Balsam in das kochende Wasser gegeben. Nach etwa 10 Minuten kann das Dampfbad beendet werden. 

Wichtig: Verursacht eine Nasennebenhöhlenentzündung starke oder andauernde Schmerzen oder tritt sie zum wiederholten Mal auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und die Erkrankung abklären lassen.

Wenn Sie noch weitere Hausmittel und geheimen Tipps rund um das Thema Nasennebenhöhlenentzündung für unsere Leser haben, freuen wir uns sehr auf Ihren Kommentar!
Bleiben Sie gesund!

Ihre Marie Franke

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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