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Geschenke – Das richtige Maß finden

Kinder richtiges Maß Geschenke
Verfasst von Marie Franke

Geschenke – Das richtige Maß finden, in vielen Fällen fällt es schwer. Ein langer Wunschzettel und bittende Kinderaugen machen es nicht einfacher. Wussten Sie, dass wir Eltern mehr als hundert Euro pro Kind an Weihnachtsgeschenken ausgeben? Ist diese Menge an materiellen Dingen wirklich das, was Weihnachten ausmacht? Wie Sie das richtige Maß finden und worum es an Weihnachten wirklich geht, lesen Sie heute bei uns.

Weihnachten. In vielen Familien sind die Gedanken an das ursprüngliche Weihnachtsfest wie weggepustet. Viele Kinder kennen die Weihnachtsgeschichte nicht mehr und freuen sich nur noch auf ihre Weihnachtsgeschenke. Schätzungsweise 150 € geben Eltern für Geschenke pro Jahr aus. Das richtige Maß zu finden ist in jedem Jahr ein Balanceakt. Was brauchen Kinder wirklich? Sollten alle Wünsche erfüllt werden? Wann beginnt Konsum? Und wieso feiern wir eigentlich Weihnachten?

Geschenke – Das richtige Maß finden

Zunächst einmal zu den Geschenken. Wir schreiben jedes Jahr einen Wunschzettel an das Christkind. Dazu malen wir Bilder und denken bei jedem Geschenk daran, ob es wirklich nötig ist oder gerade nur ein schneller Wunsch.

Ein kleiner Tipp: Führen Sie doch das ganze Jahr eine kleine Liste, auf der sich Wünsche ansammeln können. Mir hilft das immer sehr, denn so weiß ich, was meine Tochter sich wirklich wünscht und was nicht zwingend notwendig ist. Wir Eltern haben die Aufgabe unseren Kindern ein sinnvolles Konsumverhalten beizubringen. Das richtige Maß der Geschenke spielt da eine große Rolle.

Kinder richtiges Maß Geschenke

Was brauchst du wirklich? Was sind Herzenswünsche?

Hat Ihr Kind einen richtigen Herzenswunsch? Einen, den es ständig wiederholt und immer wieder davon spricht? Dann scheint es so zu sein, als würde das Erfüllen des Wunsches ein echtes Weihnachtsgeschenk sein. Herzenswünsche sind das, was Weihnachten ausmachen sollte. Keine übertriebene Schenkerei von Dingen, die Ihr Kind am Ende kaum beachtet. Ich kann mich noch genau an ein bestimmtes Weihnachten erinnern. Ich hatte genau einen großen Wunsch und das Christkind hat mir dieses Geschenk gebracht und ich habe vor Freude geweint. Noch heute denke ich oft an dieses eine Weihnachten zurück und besinne mich auf das, was Weihnachten ausmachen sollte.

Weihnachten – Was ist das eigentlich?

Der Nikolaus hat meiner Tochter ein wunderbares Buch geschenkt. „Ralf Rüdiger sucht Weihnachten“. Ralf Rüdiger, das Rentier sucht verzweifelt nach dem Weihnachtsfest. Er verbringt die ganze Adventszeit in Geschäften. Fragt nach Frieden und Freude und ist vom Weihnachtsangebot ganz erschlagen. Jeden Tag wird das Rentier unruhiger, doch Weihnachten findet er nicht. Denn auf einem Zettel hat er notiert, dass Weihnachten etwas mit Liebe, Freude und Frieden zu tun haben muss. Schließlich ist der Heilige Abend gekommen und Ralf Rüdiger findet Weihnachten: Bei seiner Freundin Regina sind alle Verwandten zusammen gekommen, sie lachen, feiern und essen gemeinsam. Denn es geht nicht um Geschenke und nicht um materielle Dinge.

Das Weihnachtsfest sollte mehr als ein reines Geschenkechaos sein. Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber mir fehlt an vielen Stellen der Gedanke an die Gemeinschaft und an den Frieden auf Erden. Und wenn jedes unserer Kinder nur ein kleines bisschen dazu beiträgt, dass Weihnachten nicht nur etwas mit Geschenken zu tun hat, dann haben wir es geschafft.

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Was ich Ihnen wünsche

Trinken Sie einen Tee, machen Sie es sich gemütlich und fahren einfach einen Gang zurück. Nichts muss perfekt sein. Ihr Kind wird die Strapazen und den Stress, den Sie auf sich nehmen nicht sehen und wertschätzen. Manchmal hilft es, wenn Außenstehende Tipps geben. So geht es mir oft und ich bin so dankbar dafür. Denn in diesem Jahr bin ich nicht gestresst und in keinen Geschenke-Wahn verfallen!

Kennen Sie das Problem mit den zu vielen Geschenken? Wie gehen Sie damit um? Haben Sie wundervolle Weihnachten!

Ihre Marie Franke

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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