Ernährung, Erholung & Fitness

Vital- und Heilpilze für gesundes und natürliches Kochen

Vital- und Heilpilze
Verfasst von Elle Republic

Vital – und Heilpilze haben in asiatischen Ländern und Kulturen eine sehr lange Tradition. Aufgrund ihrer gesunden Eigenschaften werden sie von Wellness- und Gesundheitsexperten sehr geschätzt. Hätten Sie gedacht, dass Pilze das Immunsystem, die mentalen Fähigkeiten sowie die körperliche Fitness fördern?

Vital- und Heilpilze sind meist adaptogene Pilze. Adaptogen steht für biologisch aktive Pflanzenstoffe, die den Körper unterstützen, um mit körperlichem oder emotionalem Stress besser umzugehen. Zu solchen Stresssituationen zählen Angstzustände, Depressionen sowie körperliche Belastungen wie sportliche Anstrengungen.

 

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Vital- und Heilpilze

Adaptogene Pilze wie z. B. Reishi, Zungenkernkeule oder Igelstachelbart (Lion’s Mane) haben den Trend für medizinische Pilze gesetzt. Sie werden seit Jahrhunderten in der chinesischen Medizin verwendet. Bereits kleine Mengen dieser nährstoffhaltigen Pilze pro Tag entfalten eine gesundheitsfördernde Wirkung.

Der einzige Nachteil dieser Wunderheiler ist der bittere Geschmack. Deswegen gibt es auch Pilzkaffee oder Pilztee. Ein Pilzpulver gibt dem Kaffee ein erdiges Aroma und enthält die gleichen Wachmacher wie Koffein. Allerdings ohne die negativen Effekte des Koffeins.

Chinesische Medizin Heilkräuter

Vital- und Heilpilze und deren Wirkung

Zungenkernkeulen Pilz
Dieser Pilz zählt zu den Anti-Aging-Pilzen. Außerdem wirkt er ausgleichend auf das Hormonsystem und hilft Menschen, die unter Schlafstörungen und Müdigkeit leiden. Sie können ihn in einer Nussmilch, im Kaffee oder Tee am Morgen trinken.

Coriolus Pilz
Auch hier finde ich die englische Bezeichnung treffender. Da heißt dieser medizinische Pilz „Truthahn Schwanz“ aufgrund seiner farbigen Streifen. In der traditionellen chinesischen Medizin wird der Pilz seit Jahrtausenden zur Stärkung des Immunsystems und zur Heilung vieler Krankheiten verwendet.

Sie können diesen Pilz auch als Tee trinken. Dafür schneiden Sie ihn in kleine Stücke und geben heißes Wasser, etwas Honig sowie fein geriebene Bio-Zitrone dazu. Das alles bringen Sie in einem Topf zum Kochen und lassen den Tee dann 1 Stunde vor sich hin köcheln. Danach sieben Sie den Tee durch und stellen ihn in den Kühlschrank.

Tee - Medizinische Pilze beim Kochen

Weitere Sorten zum gesunden Kochen

Die Shiitake Pilze sind auch bei uns sehr bekannt. Sie sollen helfen, Krebs und Vireninfektionen zu bekämpfen. Außerdem wirken sie Cholesterin senkend und stärken das Immunsystem. In der Küche sind Shiitake sehr vielseitig einsetzbar. Ich empfehle Shiitake in einem Risotto oder trockene Shiitake im Tee oder einer Suppe.
Der Chaga Pilz wächst auf Birken. Er gilt in der Volksmedizin Lapplands als potentes Heilmittel zur Behandlung von Diabetes, Gastritis, Morbus Crohn, Krebs, Asthma und vielen weiteren Krankheiten. Er wirkt entzündungshemmend und auch er stärkt die Körperabwehr. Erwiesen ist auch, dass er Freie Radikale bekämpft und einen hohen Anteil an Antioxidantien hat. Der Chaga Pilz gehört zu den Pilzsorten, der in Pilz Kaffee verwendet wird.
Reishi Pilze helfen beim Abnehmen, da sie Fettreserven verbrauchen. Wer also abnehmen möchte, sollte sich diese medizinischen Pilze merken, da sie ein Enzym enthalten, dass Stärke in Zucker umwandelt. Diesem Wunderpilz wird auch nachgesagt, Krebs zu bekämpfen. Außerdem wirkt ein Tee aus Reishi Pilzen entspannend.
Die englische Bezeichnung Löwenmähne beschreibt das Aussehen dieses Pilzes sehr treffend. Er ist als der „schlaue“ Pilz bekannt, da er positiv auf das Nervensystem wirkt. Er soll auch das Hirngewebe schützen und eine positive Wirkung bei Depressionen und Angstzuständen haben. Wenn Sie jeden Morgen einen Teelöffel des Pulvers aus diesem Pilz in ein Glas Wasser geben, stärken Sie damit auch die Hirnfunktionen.

Am besten verwenden Sie Pilzpulver und geben es in allerlei Getränke, Smoothies, Dressings, Soßen, Suppen, Eintöpfe und sogar in einen Nachtisch. Diese Vielfältigkeit macht die Vital- und Heilpilze zu sehr gesunden Zutaten beim Kochen.

Wichtiger Hinweis für den Gebrauch

Bevor Sie medizinische Pilze in Ihre Ernährung integrieren, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt oder Heilpraktiker sprechen. Außerdem ist es wichtig, auf die Herkunft der Pilze zu achten. Verwenden Sie reine Bio-Pilze oder am besten gleich Pilze in Pulver- oder Kapselform.

Sind diese Pilze ein Superfood?

Der Begriff Superfood ist sehr im Trend. Dabei bezeichnet er lediglich pflanzliche Lebensmittel mit einer Vielzahl von positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Sie müssen deswegen noch lange nicht aus exotischen Ländern kommen. Und die medizinischen Pilze fallen auf jeden Fall unter diese Definition. Sie enthalten wichtige Nährstoffe wie Antioxidantien, Probiotika und verdauungsfördernde Enzyme. Und dadurch unterstützen sie viele lebenswichtige Organe und ihre Funktionen.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Vitalpilzen und Heilpilzen gemacht? Schreiben Sie mir. Ich freue mich über Ihren Kommentar.

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Elle Republic

Weltenbummlerin und Kanadierin. Elle lebt schon seit 13 Jahren in Deutschland. Auf ihrem Blog Elle Republic nimmt sie uns mit in ihre Welt – vollgespickt mit leckerem, gesunden Essen und natürlich ihren Lieblingsrezepten.

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