Um auf Krisenzeiten wie Unwetter, Umweltkatastrophen oder anderen Krisen vorbereitet zu sein, sollte sich jeder Haushalt einen Notvorrat an Medikamenten und Verbandstoffen zulegen. Hilfreich, um nichts zu vergessen, ist eine sogenannte Prepper-Liste. Was das ist und was darauf aufgeführt werden sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wenn es eine Notsituation gibt, in der niemand das Haus verlassen darf, sollte eine Notfallversorgung mit Verbandmaterial und Medikamenten in einer Notfallapotheke vorrätig sein. Damit können Verletzungen und leichte Erkrankungen behandelt werden. Wichtig ist hierfür, eine Prepper-Liste zu erstellen. Die Notvorrat-Checkliste gibt an, welche Medikamente und Verbandstoffe für Krisenzeiten vorhanden sein sollten.
Was ist Preppen?
Prepper leitet sich vom englischen Wort „prepare“ ab und bedeutet so viel wie „sich vorbereiten“. Das Wort wird vor allem von Menschen verwendet, die sich mithilfe von individuellen Maßnahmen gezielt auf Krisen oder Katastrophen vorbereiten. Erstmals tauchte der Begriff im Jahr 2000 auf, als befürchtet wurde, dass Computer aufgrund des Y2K-Bugs den Jahrtausendwechsel nicht überstehen würden. Damals brachte die Angst vor einer dadurch ausgelösten Krise eine breite Schicht der Bevölkerung dazu, auf mögliche Krisen immer vorbereitet zu sein. In diesen Tagen ist es der Ukrainekrieg, der vielen Menschen vor Augen führt, welche Medikamente in Krisen notwendig sind.
Ein Notvorrat von Medikamenten und Verbandstoffen ist zu jeder Zeit sinnvoll
Da immer einmal etwas passieren kann, ist ein Notvorrat an Verbandstoffen und Medikamenten in einer Ersten-Hilfe-Tasche, einem Erste-Hilfe-Kasten oder Erste-Hilfe-Schrank sinnvoll. Somit gerät niemand in der Familie in Panik, wenn es einmal einen Unfall im Haus, eine Katastrophe oder eine Krise aufgrund eines Krieges gibt. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, eine kurzfristige Notlage überbrücken zu können und für eine gewisse Zeit unabhängig zu sein.
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Rechtzeitig eine Prepper-Checkliste für Medikamente und Verbandstoffe anlegen
Es ist wichtig, dass die Prepper-Checkliste rechtzeitig angelegt wird, um auch wirklich alle Medikamente besorgen zu können.
Folgende Medikamente gehören auf jeden Fall in den Notvorrat:
- Haut- und Handdesinfektionsmittel
- Wunddesinfektionsmittel
- Brand- & Wundversorgung
- Schmerzmittel in Tabletten- oder Pulverform
- Mittel gegen Erkältungskrankheiten
- Mittel gegen Durchfall
- Abführmittel
- Kohletabletten bei Vergiftungen
- Mittel zu Beruhigung
- 3-prozentiges Wasserstoffperoxid
- ärztlich verordnete Medikamente
Im Einzelnen sollten folgende Verbandmaterialien für den Notfall vorhanden sein:
- Heftpflaster-Rolle
- Wundschnellverband
- Fingerkuppenverband
- Fingerverband
- Pflasterstrips (in zwei Größen)
- Verbandpäckchen (in drei Größen)
- Verbandtuch
- Kompresse
- Augenkompresse
- Kälte-Sofortkompresse
- Rettungsdecke
- Fixierbinde (in zwei Größen)
- Dreiecktuch
- Verbandkastenschere
- Vliesstoff-Tuch
- Feuchttuch zur Reinigung unverletzter Haut
- Folienbeutel
- Medizinische Handschuhe
- Gesichtsmasken
Alternativ gibt es auch fertige Verbandskästen (DIN 13157).
Weitere Utensilien, die in einem medizinischen Notvorrat notwendig sind:
- Splitterpinzette
- Fieberthermometer
- Insektenstich- und Sonnenbrandsalbe
- Taschenlampe
- Lederfingerling
- Erste-Hilfe-Broschüre
Eine vollständige Prepper-Liste für Krisensituationen kann beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe heruntergeladen werden.

Immer auf das Haltbarkeitsdatum und andere wichtige Faktoren achten
Bei der Erstellung und Führung der Notfallliste ist einiges zu beachten. Die Medikamente und Verbandmaterialien sollten regelmäßig auf ihr Haltbarkeitsdatum überprüft werden. Hierfür kann man eine Liste anlegen oder eine entsprechende App hilft einem die Haltbarkeit im Auge zu behalten.
Außerdem ist es wichtig, dass Medikamente für alle Familienmitglieder vorhanden sind!
Kinder, chronisch Kranke und Haustiere benötigen ggf. andere Medikamente.
Kennen Sie Ihre Notfallapotheke in- und auswendig!
Es gibt nichts schlimmeres als in einer Notsituation etwas zu suchen. Daher machen Sie sich mit den Bestandteilen Ihrer Prepper-Liste vertraut und legen alles an einen festen Platz.
Investieren Sie Zeit in einen Erste-Hilfe-Kurs
Nur mit den richtigen Kenntnissen können Sie in einer Notsituation richtig handeln. Lassen Sie sich in einem Erste-Hilfe-Kurs alle wichtigen Grundlagen beibringen.
Wie lege ich einen Vorrat an Medikamenten an, die ich regelmäßig benötige, wie Betablocker?
Hallo „Schier“,
um einen Vorrat an regelmäßig benötigten Medikamenten wie Betablocker anzulegen, solltest Du mit deinem Arzt über ein längerfristiges Rezept sprechen und sicherstellen, dass Du genügend Vorrat für mehrere Monate hast. Lagere die Medikamente an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort und führe eine detaillierte Liste mit Verfallsdaten, um rechtzeitig nachzufüllen.
Dein Team von medizinfuchs.de