Wenn im Herbst die Temperaturen fallen, ist die Zeit der Salate mit frischem, knackigen Gemüse vorbei. Dann kommen die sogenannten Wohfühlgerichte (comfort food) auf den Tisch. Das heißt auch, dass Gemüse auch wieder gekocht, gedünstet oder gegrillt wird. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Sie weniger Nährstoffe zu sich nehmen. Studien haben gezeigt, dass es Gemüse gibt, das sogar in gekochtem Zustand mehr Nährstoffe liefert.
5 Beispiele, wann gekochtes Gemüse gesünder ist
Für welches Gemüse diese Regel gilt, möchte ich Ihnen im Folgenden erklären. Dann haben Sie künftig kein schlechtes Gewissen mehr, wenn Sie dieses Gemüse kochen.
1. Karotten
Karotten haben ihre schöne, orangene Farbe einem Wirkstoff zu verdanken, der Beta-Carotin heißt. Dieser Wirkstoff wird im Körper in Vitamin A umgewandelt. Ein Vorteil ist, Sie wissen es wahrscheinlich schon, eine bessere Sehkraft. Wenn Karotten roh gegessen werden, sind sie für den Körper aber schwerer zu verdauen. Wenn sie dagegen gekocht werden, steigert das den Anteil an wirksamen Nährstoffen, die der Körper verarbeiten kann.
2. Tomaten
Wir essen Tomaten in unterschiedlichster Form in großen Mengen. Tomatensoße und Tomatenmark sind nur zwei beliebte Beispiele. Und natürlich essen wir sie damit in gekochter Form. Wer das noch nicht tut, sollte schnell damit anfangen. Wer nämlich nur rohe Tomaten verspeist, verpasst 96% der guten Antioxidantien, die dieses Gemüse zu bieten hat. Sobald Tomaten gekocht werden, kann unser Körper das Antioxidant Lycopin besser verarbeiten. Das ist auch gut so, da es bekannt dafür ist, Freie Radikale zu bekämpfen, die für Krebszellen verantwortlich sind. Dosentomaten und Tomatenmark beinhalten die höchste Konzentration an Lycopin, da dafür die Tomaten in reifem Zustand geerntet wurden. Also ran an die Tomatensoße und damit an die Antioxidantien.
3. Spargel
Vor allem grüner Spargel ist voller Vitamin A, C und E, die Krebs bekämpfen. Auch beim Spargel sind es die dicken Zellwände, die es unserem Körper im rohen Zustand schwer machen, an die gesunden Nährstoffe zu kommen. Wenn Sie Spargel kochen, haben Sie mehr von den Vitaminen.
4. Pilze
Pilze zu kochen ist nicht nur die gesündere Art zu kochen, sondern auch die Sicherere. Es gibt viele Pilzarten, die nur sicher zu essen sind, wenn sie gekocht werden. Selbst die bekannten weißen Champignons, die häufig roh im Salat serviert werden, sind nicht leicht zu verdauen. Pilze haben eine feste Zellstruktur. Wenn man sie kocht, werden die Nährstoffe freigesetzt und mögliche Giftstoffe werden vernichtet.
5. Kürbis und Süßkartoffel
Ähnlich wie Karotten enthalten Kürbis und Süßkartoffel viele Antioxidantien und Beta-Carotine, die, wenn Sie das Gemüse kochen, leichter vom menschlichen Körper aufgenommen werden können. Aber wer würde schon eine Süßkartoffel roh essen?
So kochen Sie Gemüse richtig, damit viele Nährstoffe freigesetzt werden
Gemüse sollte nicht verkocht, sprich zu lange gekocht, werden. Ich empfehle, Gemüse in Wasserdampf zu dünsten. Entweder Sie legen das Gemüse in ein Sieb, das in einen Topf mit etwas Wasser passt und dämpfen es, bis es die für Sie richtige Konsistenz hat. Ich liebe es, wenn Gemüse immer noch knackig ist. Alternativ können Sie Gemüse in einem Wok mit etwas Wasser, in einer Suppe oder in einem Thai Curry kochen.
Gesunde Fette helfen die Nährstoffe heraus zu locken
Fette sind wichtig. Ich spreche natürlich von gesunden Fetten wie zum Beispiel in Olivenöl, Kokosöl, Avocadoöl oder Leinsamenöl. In Verbindung mit diesen Fetten baut der Körper die wichtigen Nährstoffe besser ab.
Es ist auf jeden Fall wichtig, viel Gemüse zu essen. Je bunter, desto besser. Im Sommer können Sie leckere Salate mit frischen Zutaten machen, die Sie im Winter mit gebackenem Gemüse wie Kürbis oder Süßkartoffel ergänzen können. Ein Salat mit vielen Antioxidantien sollte zum festen Bestandteil Ihrer Ernährung gehören.
Kennen Sie noch mehr Beispiele wann gekochtes Gemüse gesünder ist? Ich freue mich über jeden Kommentar.
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