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Schweißfüße – 8 Tipps gegen unangenehme Gerüche im Sommer

Schweißfüße mann sommer
Beinahe die Hälfte aller Deutschen leidet im Sommer unter Schweißfüßen, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Das liegt sicherlich an der Vorliebe vieler Männer, das gesamte Jahr über geschlossene Schuhe zu tragen. Die gute Nachricht: Auch unter diesen Bedingungen gibt es Mittel und Wege, unangenehme Gerüche zu verhindern.

Schweiß ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Sommerhitze. Doch während ein gutes Deo „obenrum“ für Frische sorgt, geht Fußschweiß mit üblen Gerüchen einher. Das liegt nicht nur daran, dass Männerfüße mehr Schweißdrüsen besitzen als Frauenfüße. Viele Männer bevorzugen auch im Sommer geschlossene Schuhe! Doch stinkende Schweißfüße müssen nicht sein. Hier die effektivsten Tipps:

1. Sorgfältige Pflege

Wer zu Schweißfüßen neigt, sollte besonderen Wert auf Hygiene legen. Frischer Schweiß ist zunächst einmal geruchlos. Doch auf der Haut tummeln sich jede Menge Bakterien, die den Schweiß innerhalb weniger Stunden zersetzen. Dabei entsteht unter anderem Buttersäure, die den bekannten „Käsefuß-Geruch“ verströmt. Tägliches Waschen mit milder Seife hält die Füße sauber. Um den Bakterien so wenig Angriffsmöglichkeiten wie möglich zu bieten, ist es wichtig jeden Fuß auch zwischen den Zehen sorgfältig abzutrocknen. Genauso wichtig ist es, regelmäßig die Hornhaut zu entfernen.

2. Atmungsaktive Schuhe

Schweißfüße mann sport

Wer sich auch im Sommer von seinen geliebten Turnschuhen nicht trennen mag, sollte zumindest Wert auf fußfreundliche Qualität legen. Finger weg von Plastik- oder Kunstlederschuhen! Besser sind natürliche und atmungsaktive Materialien wie Leder. Zudem sollten die Schuhe gut passen und bequem sein.

3. Wechselschuhe

Saubere Füße haben in verschwitzten Schuhen grundsätzlich nichts verloren! Nach einem anstrengenden Tag benötigen Sneaker, Turnschuhe & Co. ausreichend Zeit zum Trocknen an frischer Luft und entsprechende Pflege. Spezielle Schuhsprays oder antibakteriell wirkende Schuhpuder töten Bakterien ab und wirken desinfizierend. Sobald sich der unangenehme Geruch nicht mehr vertreiben lässt und die Schuhe dauerhaft stinken, ist es höchste Zeit, die alten Treter zu entsorgen und neue anzuschaffen.

4. Optimale Socken und Einlegesohlen gegen Schweißfüße

Strümpfe aus natürlichen Fasern nehmen Schweiß besser auf als Socken aus Synthetik. Darüber hinaus lassen sich Baumwollsocken bei 60 °C in der Waschmaschine waschen, was nachweislich Bakterien abtötet. Noch besser sind Socken mit eingewebten Silberfäden. Laut wissenschaftlicher Studien verhindern Silberionen die Vermehrung von Bakterien.

In Drogeriemärkten und Apotheken gibt es spezielle Einlegesohlen gegen Schweißfüße. Auch bei diesen Produkten entscheidet das Material über die Wirkung gegen die Nässe und den Geruch im Schuh. Die Palette reicht von Sohlen aus Zedernholz und Leder, über Frotteesohlen, bis hin zu Schuheinlagen mit Zimt oder Aktivkohle. Leidgeplagte sollten am besten mehrere Paar anschaffen und regelmäßig wechseln.

5. Regelmäßige Fußbäder

Das populärste Hausmittel gegen Schweißfüße sind Fußbäder mit folgenden Zusätzen:

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  • Eichenrinde: Dazu wird eine Handvoll Eichenrinde in einem Liter Wasser rund eine halbe Stunde lang gekocht. Den Sud abseihen, abkühlen lassen und die Füße mindestens 15 Minuten darin baden. Alternativ gibt es fertige Eichenrinde-Zusätze auch in der Apotheke zu kaufen.
  • Schwarzer Tee: Die entsprechende Menge Tee gemäß Gebrauchsanweisung kochen, abkühlen lassen und als Fußbad verwenden.
  • Teebaumöl: Einige Tropfen des ätherischen Öls in warmes Wasser geben.
  • Salbei: Der Sud aus gekochten Salbeiblättern enthält das ätherische Öl Thujon.
  • Apfelessig: Einige Spritzer Apfelessig in warmes Wasser geben. Die Essigsäure stabilisiert den natürlichen, hauteigenen ph-Wert.

Alle genannten Hausmittel beinhalten entzündungshemmende, antibakteriell wirkende Stoffe. Fußbäder gegen Schweißfüße wirken allerdings nur, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden.

6. Fußcreme, Deo und Fußpuder

Wie gegen Achselschweiß gibt es auch Cremes und Sprays gegen Schweißbildung an den Füßen. Diese Produkte werden direkt auf die Haut aufgetragen. Obwohl sie häufig in der Kritik stehen, erzielen Erzeugnisse, die Alaunsalze und Aluminiumchlorid enthalten, die besten Ergebnisse. Zusätzlich verschließen die beiden Wirkstoffe die Schweißdrüsen und bremsen die Schweißproduktion. Fußdeos und Cremes mit Alkohol wirken antibakteriell und überdecken unangenehme Gerüche. Puder wirken an Ort und Stelle, indem sie die Feuchtigkeit aufsaugen.

7. Tipps aus der Naturheilkunde

schweißfüße schüßler salze heilmethode globuliDie Naturheilkunde setzt bei der Bekämpfung von übel riechenden Schweißfüßen auf viel frische Luft, sorgfältige Pflege und häufiges Barfußlaufen. Außerdem kommen homöopathische Mittel, wie Schüßler Salze, Calcium Carbonicum, Silicea oder Acidum Butyricum zum Einsatz.

8. Arzneimittel gegen übermäßigen Fußschweiß

Grundsätzlich sollte jeder, der unter übermäßiger Schweißbildung leidet, einen Facharzt (Dermatologe) aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Schweißfüße können in seltenen Fällen Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung.Zum Beispiel könnte eine  Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes Schweißfüße hervorrufen. Übermäßige Schweißbildung (Hyperdrosis plantaris), die krankhaft ist, lässt sich sehr gut mit Botox behandeln. In sehr schweren Fällen, die häufig mit psychischen Problemen oder sozialer Ausgrenzung einhergehen, wird der Arzt zu einer Verödung der Schweißdrüsen raten.

Tragen Sie das gesamte Jahr über Turnschuhe? Welche Erfahrung haben Sie mit Fußschweiß? Haben Sie einen Tipp gegen den unangenehmen Käsegeruch?

 

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

medizinfuchs Redaktion

Die Blog-Redaktion von Deutschlands bestem Preisvergleich für Medikamente und Gesundheitsprodukte erstellt hier im Blog interessante Hintergründe, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Wellness und Beauty.

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