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Zahnfleischentzündung – Gingivitis erkennen und richtig behandeln

Zahnfleischentzündung - Reinigung ist das A und O
Verfasst von Marie Franke
Zahnfleischentzündungen sind schmerzhaft, häufig langwierig und nervig. Was Sie im Vorfeld beachten, um möglichst keine Zahnfleischentzündung zu bekommen und was Sie machen können, wenn es Sie doch trifft, lesen Sie heute bei uns.

Die Zahnfleischentzündung, Gingivitis, beschreibt die akute oder chronische Infektion des Zahnfleisches. Ursache ist immer eine bakterielle Entzündung. Die Gründe für eine Zahnfleischentzündung sind vielfältig und reichen von mangelnder Zahnhygiene, Verletzungen des Zahnfleisches, individueller Veranlagung bis hin zu Alkohol- und Nikotinkonsum. Häufig sind die ersten Anzeichen geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch. Auch das Bluten des Zahnfleisches kann ein Indiz für eine Zahnfleischentzündung sein. 

Zahnfleischentzündung – Mangelnde Mundhygiene

Um eine Zahnfleischentzündung zu vermeiden, raten Zahnärzte dazu, die Zähne mindestens zwei Mal am Tag zu putzen. Zusätzlich ist auf eine ausreichende Mundhygiene zu achten. Der Zahn muss von den Essensresten befreit werden, ansonsten können sich die im Mund lebenden Bakterien von diesen ernähren. Auch die Pflege der Zahnzwischenräume, die viele Menschen vergessen, ist unumgänglich. Wenn die Zähne nicht gereinigt werden, bildet sich aus Nahrungsresten, Keimen und Speichel Plaque. Dieser Plaque ist schädlich und gehört entfernt.

Aber Achtung: Auch die übertriebene Pflege der Zähne kann zu Zahnfleischentzündungen führen. Treten Schäden am Zahnfleisch auf, sind diese Wunden der perfekte Nährboden für Bakterien. 

akuter oder chronischer Verlauf?

Wie oben schon beschrieben, unterscheidet sich die Entzündung in den akuten Status und den chronischen Verlauf. Bereits nach 7 Tagen, in denen die akute Entzündung nicht abheilt, spricht man von einer chronischen Entzündung. 

Die akute Zahnfleischentzündung tritt plötzlich und meist am Zahnfleischrand auf. Sie ist ohne Schmerzen und heilt meist ohne das ärztliche Eingreifen ab. Dabei spielt die tägliche Mundhygiene eine wichtige Rolle. Dazu gehört das Putzen der Zähne, die Reinigung der Zahnzwischenräume und das Spülen mit einer antibakteriellen Mundspüllösung

Zur Erinnerung:

  • gesundes Zahnfleisch ist rosa, sitzt fest am Zahn und blutet nicht.
  • entzündetes Zahnfleisch ist rot, geschwollen und kann bluten. Viele Betroffene berichten von Mundgeruch, ausgelöst durch die vielen Bakterien im Mund. Bei Fieber, Schmerzen und Abgeschlagenheit empfehlen wir sofort einen Arzt aufzusuchen.

Wie behandele ich eine Zahnfleischentzündung?

Die regelmäßige Reinigung der Zähne sollte auch bei Schmerzen weiterhin erfolgen. Dazu die Zahnflächen gründlich säubern und von Zahnbelag befreien. Falls Sie schon unter einer akuten Zahnfleischentzündung leiden, empfehlen wir Ihnen eine weiche Bürste, um den Bereich nicht zusätzlich noch zu reizen. Auch der Zahnzwischenraum muss unbedingt beachtet werden, dazu sind Zahnseide oder Interdentalbürsten gute Helfer. Anschließend kann der Mund mit einer antibakteriellen Mundspülung ausgespült werden. 

Der Zahnarztbesuch

Falls die Entzündung, trotz der Reinigung und Spülung, nicht ausheilt, sollte spätestens jetzt der Besuch beim Zahnarzt geschehen. Dieser kann die Zähne professioneller reinigen und tiefliegenden Plaque besser entfernen. Hartnäckige Beläge haben so keine Chance weiteren Schaden anzurichten. Anschließend poliert der Zahnarzt die Zähne auf, um einen erneuten Bakterienbefall unmöglich zu machen. Denn das Polieren schützt den Zahn vor Belägen und Bakterien. Zusätzlich kann der Arzt das richtige Putzen der Zähne noch einmal genau erklären und auf individuelle Problemstellen aufmerksam machen.

Wichtig: Auch die jährlich durchgeführte professionelle Zahnreinigung kann vor Entzündungen schützen.

Zahnfleischentzündung bei Kindern

Leider können auch schon Kinder von der Gingivitis betroffen sein. Auch hier ist die unzureichende Pflege der Mundhygiene häufig Auslöser. Aus diesem Grund sollte das tägliche Putzen schon früh in die Routinen aufgenommen werden, um einer Entzündung des Zahnfleisches vorzubeugen. Die Therapie der Gingivitis bei Kindern ist sehr ähnlich, wie die Therapie bei Erwachsenen. Das Thema Hygiene ist auch hier das A und O.  

Unbedingt beachten: Nicht alle Mundspüllösungen sind für Kinder zugelassen. Daher raten wir betroffenen Familien immer einen Zahnarzt aufzusuchen, um einen individuellen Therapieweg gemeinsam zu erarbeiten.

Homöopathie Unterstützung

Während der Entzündung kann der Mund mit Kamillen– oder Salbeitee ausgespült werden. Beide Pflanzen sind entzündungshemmend und schützen die Schleimhaut. 
Für die Homöopathie-Fans hier die optimalen Mittel:

In unserem Mund leben mehr als 1000 verschiedene Bakterienstämme, wussten Sie das? Die Reinigung und Pflege unserer Zähne ist daher besonders wichtig. 

Ihre Marie Franke

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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