Hirse ist ein uraltes Getreide, das wieder modern geworden ist
Diese alte Getreidesorte ist nicht nur glutenfrei, sondern enthält auch wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Zum Beispiel Vitamin B, Silicium, Eisen und Magnesium. Hirse ist deshalb besonders gut für die Knochen, Gelenke, die Haut, das Haar und die Nägel. Man könnte es vom Geschmack her irgendwo zwischen Quinoa und Couscous ansiedeln. Früher wurde Hirse in Italien an die Vögel verfüttert. Doch mittlerweile wissen auch Feinschmecker das Korn zu schätzen. Vor allem auch Diejenigen, die ihre Verdauung ankurbeln wollen. Doch auch das Zellwachstum wird durch Hirse angeregt und der Körper bekommt mehr Energie.
Hirse ist einfach zu verarbeiten und sehr vielseitig
Ähnlich wie Quinoa muss Hirse kurz abgespült und dann in Wasser gekocht werden (ca. 15 Minuten). Das war es dann schon. Die Kochzeit ist also genauso kurz wie bei Couscous. Und auch die Verwendung in Rezepten ist vergleichbar. Nur ist Hirse gesünder. Es kann warm oder kalt genossen werden. Je nach Geschmack kann Hirse al dente (mit festem Kern) oder auch länger weich gekocht werden. Das Getreide funktioniert nicht nur im Salat, sondern es kann auch als Porridge zum Frühstück serviert werden. Und wer auf glutenfreie Ernärnung Wert legt, kann sich über dieses Korn freuen, denn die Einsatzgebiete sind unendlich vielfältig.
Das Dressing mit Zitrone und Tahin sorgt für Exotik
Wer Hummus mag, liebt auch Tahin (Sesammus). So geht es zumindest mir. Deswegen verwende ich Tahin auch gerne in Dressings, um dem Salat eine exotische Note zu verleihen. Denn Tahin ist eine der bekanntesten Zutaten aus dem arabischen Raum. Für das Dressing des gerösteten Blumenkohlsalats mit Hirse habe ich mich für eine Kombination aus Tahin, Zitrone und Knoblauch entschieden. Das ist einfach zuzubereiten und kann auch zu vielen anderen Salaten verwendet werden. Es passt sehr gut zu Petersilie und gegrilltem Gemüse. Sie können es sogar als Alternative für eine ungesunde Mayonnaise-Soße in Kartoffelsalat einsetzen. Je nach Geschmack können Sie mehr Zitrone und weniger Knoblauch verwenden.
Gerösteter Blumenkohlsalat mit Hirse und Zitronen-Tahin
Zutaten für 2-4 Portionen:
Für den Salat:
5 EL Natives Olivenöl extra
1,5 TL Kreuzkümmel (Cumin)
2 TL Sesamkerne
1 Großer Kopf Blumenkohl, geputzt und in Röschen geschnitten
100 g Trockene Hirse
1 Kleiner Bund Koriander, die Blätter klein geschnitten (alternativ geht auch glatte Petersilie)
1 Kleine Hand voll Minzblätter, klein geschnitten
2 Hände voll junger Rucola
35 g Pinienkerne, leicht geröstet
Für das Dressing:
4 EL Tahin (Sesammus)
Saft von 1,5 Zitronen, frisch gepresst
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
80 ml Lauwarmes Wasser
1/4 TL Meersalz
Zubereitung:
1. Den Ofen auf 220°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
2. Das Olivenöl, den Kreuzkümmel und die Sesamkerne in einer großen Schüssel vermischen. Dann den Blumenkohl dazu geben und vermischen. Nun alles auf das vorbereitete Backblech verteilen ohne dass sich der Blumenkohl überlappt. Danach das Backblech in den Ofen geben und rösten, bis der Kohl weich und leicht braun geworden ist (ca. 25 Minuten, je nach Größe der Röschen). Nach der Hälfte der Backzeit einmal alles wenden.
3. In der Zwischenzeit die Hirse entsprechend der Packungsanleitung in Wasser kochen. Wenn das Wasser absorbiert ist, die Hirse mit einer Gabel auflockern und dann zur Seite stellen.
4. In einer kleinen Schüssel die Dressing-Zutaten gut vermischen.
5. Nun die Hirse und den Blumenkohl in eine Servierschüssel geben und das Zitronen-Tahin-Dressing darüber verteilen und gut vermischen. Danach den Koriander, die Minze und den Rucola dazu geben und wieder umrühren. Zum Schluß den Salat mit den Pinienkernen garnieren und servieren.
Haben Sie noch mehr Vorschläge für Gerichte mit Hirse? Ich freue mich über jede Anregung.
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