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Vorsorge bei Müttern: Wenn Supermoms die Vorsorge vergessen

Vorsorge bei Müttern
Verfasst von Marie Franke

Die Vorsorge bei Müttern und bei Frauen an sich, ist ein unglaublich wichtiges Thema. Viele Mütter vergessen leider im Alltagsstress, wie wichtig die eigene Vorsorge ist. Doch für ein langes, gesundes Leben sind einige Untersuchungen zur richtigen Zeit wichtig. Wann Sie welchen Anspruch haben, habe ich heute für Sie zusammengefasst. Jetzt müssen Sie nur noch Termine vereinbaren…

Fangen wir mal ganz von vorne an: Die eine Vorsorge bei Müttern, die alle sicherlich kennen, ist die Vorsorge in der Schwangerschaft. Theoretisch dürfen Sie alle vier Wochen einen Vorsorgetermin bei Ihrem Frauenarzt wahrnehmen. Ab der 32. SSW verringert sich der Abstand auf alle zwei Wochen. Bei Risikoschwangeren und in besonderen Situationen dürfen Sie natürlich häufiger und in anderen Intervallen zum Gynäkologen gehen.

Untersuchungen in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft untersucht Ihr Arzt zunächst Ihr Blut auf die Blutgruppe, den Rhesusfaktor, sämtliche Antikörper und Ihren aktuellen Impfstatus. Zusätzlich können Sie eine Untersuchung auf das CMV Virus und einen Toxoplasmosetest machen. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Gewicht gemessen sowie der Blutdruck und der Gebärmutterstand kontrolliert.

Vorsorge bei Müttern

In den letzten Wochen der Schwangerschaft wird Ihr Arzt ein CTG schreiben, um die Herztöne des Kindes und die Wehentätigkeit zu kontrollieren. Nach der Schwangerschaft ist eine Kontrolluntersuchung sehr zu empfehlen. Hier wird kontrolliert, ob sich Ihre Gebärmutter komplett zurückgezogen hat und ob Sie weitere Fragen z. B. zum Thema Verhütung oder Stillen haben.

Vorsorge bei Müttern – Was die Kasse zahlt

Für junge Frauen zwischen dem 20. und 25. Geburtstag empfiehlt sich eine Untersuchung auf Chlamydien. Diese steht Ihnen pro Jahr einmal zur Verfügung. Bei Fragen sollten Sie sich an Ihren Frauenarzt wenden.

Ab dem 20. Lebensjahr sollte die jährliche Krebsvorsorge – speziell geht es hier um Gebärmutterhalskrebs – fest in Ihrem Terminkalender stehen. Ich gebe zu, dass ich da nicht immer genau hinterher bin. Meine Frauenärztin findet das überhaupt nicht witzig und manchmal bekomme ich sogar ein bisschen Ärger.

Vorsorge bei Müttern

Denken Sie daher frühzeitig an einen neuen Termin! Bei dieser Vorsorge wird Ihr Gebärmutterhals abgetastet und Ihre Frauenärztin wird einen Abstrich nehmen. Ab dem 30. Lebensjahr kommt die zusätzliche Untersuchung der Brust dazu. Trotzdem rate ich Ihnen dazu, die Brust jeden Monat abzutasten, um Veränderungen wahrzunehmen.

Brustkrebs – Die häufigste Krebsform von Frauen

Etwa 70.000 Frauen erkranken pro Jahr durchschnittlich an Brustkrebs. Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser ist die Chance auf Heilung. Gerade bei der Brustuntersuchung bin ich sehr pingelig.

Als meine kleine Schwester eingeschult werden sollte, entdeckte der Frauenarzt meiner Mutter einen Knoten in ihrer Brust. Auch nach über 15 Jahren kann ich mich noch an die Besuche im Krankenhaus erinnern und die Angst, dass meiner Mutter etwas passieren könnte. Aus diesem Grund, und weil das Risiko für mich daher erhöht ist, achte ich penibel auf jede Veränderung in meiner Brust und lasse sie regelmäßig untersuchen.

Medizinfuchs Fakten Brustkrebs

Ab dem 35. Lebensjahr sollten Sie zusätzlich alle zwei Jahre zu Ihrem Hausarzt gehen, um Herz, Lunge, Nieren, Cholesterin– und Zuckerwerte zu kontrollieren. Zusätzlich wird Ihr Arzt einen Blick auf den Blutdruck haben. Der Gang zum Hautarzt sollte ab jetzt auch dazugehören. Gerade bei vielen Pigmentflecken und Muttermalen ist das sehr empfehlenswert.

Für ältere Frauen – und ja, auch wir werden später mal 50 – gehört eine Mammographie ab jetzt dazu. Alle zwei Jahre sollte die Untersuchung durch einen Radiologen passieren. Ich weiß, diese Untersuchung ist unangenehm und teilweise auch sehr schmerzhaft. Im Falle eines Falles hilft sie aber, um zu überleben.

Vielleicht rufen Sie direkt beim Ihrem Frauenarzt und dem Hausarzt an, um einen Check-up Termin zu vereinbaren. Nichts ist schlimmer, als ein schlechtes Gewissen….

Wie oft gehen Sie zur Vorsorge? Hat Ihnen eine regelmäßige Vorsorge bereits geholfen? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

Ihre Marie Franke

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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