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Migräne: Tipps und Tricks bei wiederkehrenden Kopfschmerzen

Migräne: Tipps und Tricks
Im Gegensatz zu Kopfschmerzen zeigt sich die Migräne-Attacke durch vorwiegend einseitige Kopfschmerzen, begleitet von unangenehmen Symptomen. Die Migräne kommt ganzjährig vor und richtet sich nicht nach den Jahreszeiten. Doch es gibt Faktoren, auch Trigger genannt, die eine Migräne beeinflussen können. Gerade der Wetterwechsel von Sommer zu Herbst und die Zeitumstellung lassen viele Patienten unter den Attacken leiden. Lesen Sie dazu in unserem Monatstrend „Migräne:  Tipps und Tricks“ mehr über die Attacken. 

Immer häufiger gelingt es, die Schmerzen und Begleiterscheinungen mit einer wirkungsvollen Therapie vorzubeugen und zu mildern. Experten entwickelten zahlreiche Theorien zur Ursache der Migräne, wie z. B. eine verminderte Durchblutung bestimmter Gehirnareale. Oder neurogene Entzündungen, die zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit führen. Heute weiß man, dass es sich um Begleiterscheinungen einer Migräne handelt. Allerdings entdeckten die Forscher, dass sich bei Migränepatienten eine erhöhte Spannungsverschiebung der Gehirnwellen im Elektroenzephalografie (EEG) zeigt.

Migräne: Tipps und Tricks zum Vorbeugen der Schmerzen

Wie Forscher im weiter oben beschriebenen Testverfahren nachweisen konnten, reagiert das Gehirn von Migränepatienten äußerst sensibel auf äußere Reize und versetzt sich in Hochspannung. Mit diesen Tipps sagen Sie der Migräne den Kampf an:

Migräne: Tipps und Tricks
  • Spezielle Entspannungsübungen, Meditation oder Hatha-Yoga wirken positiv
  • Ausdauersport (z. B. Radfahren oder Schwimmen), der zusätzlich die Muskulatur von Rücken und Nacken stärkt
  • Ab den ersten Anzeichen Stress vermeiden und möglichst viel Ruhe finden
  • Schlaf bringt Linderung, am besten in einen ruhigen und abgedunkelten Raum
  • Achten Sie auf einen geregelten Tagesablauf und Gleichmäßigkeit
  • Führen Sie ein Schmerztagebuch mit Intensität der Schmerzen, Dauer und möglichen Auslösern
  • Sorgen Sie für eine erholsame Nacht und ausreichend Schlaf
  • Beobachten Sie die kleinsten Anzeichen Ihres Körpers, z. B. kann Heißhunger auf eine folgende Migräne hindeuten

Inzwischen können auch digitale Wunder helfen, schnell und langfristig Migräne zu lindern. Mithilfe der Migräne-App „M-sense“ werden die Kopfschmerzen analysiert und mögliche Auslösefaktoren erkannt. Sie dokumentiert z. B. Schlafverhalten, Ernährung, akuten Stress und das Aktivitätslevel. Anschließend wertet die App alles aus und entwickelt auf dieser Basis einen Therapieplan.

Migräne: Verschiedenste Phasen und Auslöser sorgen für Schmerzen

Spezielle Tests mit gleichzeitiger Messung der Gehirnströme durch ein EEG ergaben, dass sich das Gehirn von Migränepatienten dauerhaft unter Hochspannung befindet und eine hohe Konzentrationsfähigkeit besitzt. Bei der gesunden Vergleichsgruppe reduzierte sich der Zustand der Hochspannung mit der Anzahl der Übungen. Diese Dauerbereitschaft des Gehirns ist ein Auslöser von Migräne-Anfällen.

Ein Beleg dafür, dass Migränepatienten nur sehr schwer in der Lage sind, abzuschalten und zu entspannen. Nur die vorbeugende Gabe von Betarezeptorenblockern konnte die veränderte Aktivität des Gehirns normalisieren.

Neben dieser Erkenntnis ist die Tatsache sicher, dass es unterschiedliche Faktoren (Trigger) sind, die schlussendlich einen Migräne-Anfall auslösen. Äußere Reize wie Stress und Lärm zählen genauso zu den Auslösern wie ein unregelmäßiger Schlaf-wach-Rhythmus.

Dies gilt ebenfalls für bestimmte Nahrungsmittel, eine veränderte Hormonlage oder einfach Hunger. Welcher Trigger genau zum Migräne-Anfall führt, ist so individuell, wie es die einzelnen Patienten sind.

Obwohl eine Migräne-Attacke sehr unterschiedlich verlaufen kann, gliedert sie sich häufig in unterschiedliche Phasen mit unterschiedlicher Länge. Diese Phasen sind sehr individuell und unterscheiden sich deutlich vom Spannungskopfschmerz oder Clusterkopfschmerzen.

Die Vorbotenphase: Gereiztheit, Müdigkeit, Heißhunger auf bestimmte Nahrung oder Stimmungsschwankungen, erhöhte Licht- und Lärmempfindlichkeit

Die Aura: Wahrnehmungsstörungen, Gesichtsfeldausfälle, unscharfes Sehen, Beeinträchtigung des Sprachvermögens, Orientierungsstörungen oder sogar Lähmungserscheinungen.

Nach der Aura kommt die Phase der Kopfschmerzen, die häufig mit Übelkeit, Erbrechen, sowie einer hohen Licht- und Geräuschempfindlichkeit einhergehen. In den meisten Fällen tritt der Migräne-Kopfschmerz halbseitig im Bereich von Stirn, Schläfen und Augen auf und wird als pulsierender Schmerz wahrgenommen. Diese können sich auch über den gesamten Kopfbereich ausdehnen.

Beim Erwachsenen dauert die Kopfschmerzphase mindestens vier Stunden und hält in schweren Fällen bis zu drei Tage an. Bei Migränepatienten im kindlichen und jugendlichen Alter zeigen die Anfälle eine deutlich kürzere Dauer.

Bei Migräne muss jede Maßnahme individuell abgestimmt werden. So kann die vorbeugende Einnahme von Betarezeptorenblockern einen Patienten von den Beschwerden befreien. Dies gilt auch für die Schmerztherapie in der Akutphase.

Welche Tipps und Tricks verwenden Sie bei Migräne-Anfällen? Berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen zu diesem Thema!

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

medizinfuchs Redaktion

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