Ernährung, Erholung & Fitness

Gute Fette und schlechte Fette – Was bedeutet das?

Omega 3 Fett, Was sind gute Fette und schlechte Fette
Verfasst von Elle Republic
Gesunde Fette sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Fette gleich sind. Was sind gute Fette und schlechte Fette? Das Fett in einer Avocado ist zum Beispiel etwas ganz anderes als das Fett von einer Portion Pommes Frites.

Unser Körper braucht Fett, um Energie zu bekommen, die vor allem das Gehirn unterstützt. Doch auch unsere Organe, das Haar und die Haut profitieren davon. Außerdem wird das Zellwachstum gefördert und Fett hält unseren Körper warm. Zudem werden fett lösliche Vitamine (A, D, E, K) vom Körper besser aufgenommen und sie produzieren wichtige Hormone. Dabei sollte die Fettzufuhr nicht mehr als 30-35 % der täglichen Kalorien nicht übersteigen.

Was sind gute Fette?

Einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die sich in pflanzlichen Ölen und Lebensmitteln befinde sind gute Fette. Sie wirken sich gut auf unseren Cholesterinspiegel aus.

Außerdem ist Omega-3-Fettsäure gut, die sich in vielen Fischen, Nüssen, Ölen und Samen finden. Doch auch Blattgrün, Flaxsamenöl und kalt gepresste Öle wie zum Beispiel natives Olivenöl, Rapsöl und Avocado-Öl enthalten Omega-3-Fettsäure. Sie wirkt auch ausgleichend auf den Blutdruck aus und bekämpft schlechtes Cholesterin und Entzündungen.

Käseteller, Was sind gute Fette und schlechte Fette

Gesättigte Fette im Übermaß

Diese Fette tauchen in Fleisch und Milchprodukten auf. Sie wirken sich schlecht auf den Cholesterinspiegel aus und sollten vermieden oder selten gegessen werden. Doch es gibt auch gesättigte Fette die nicht ganz so schlecht sind. Sie finden sich zum Beispiel in Kokosöl und Butterschmalz (oft auch Ghee genannt). Das Gute an ihnen ist, dass sie Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Man könnte sagen, dass sie neutrale Fette sind.

Diese Lebensmittel enthalten gute Fette

Ich empfehle Ihnen eine Hand voll ungesalzene Nüsse oder ein Esslöffel Nussbutter an mehreren Tagen die Woche. Dazu gehören auch Chia-Samen und Leinsamen, die voller Omega-3-Fette sind. Doch auch Hanfsamen, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne sind voller guter Fette.
Kalt gepresste Öle wie natives Olivenöl, Raps-Öl und Avocado-Öl enthalten viele einfach ungesättigten Fette. Sie sollten 1-2 Esslöffel pro Tag zu sich nehmen. Dafür eignen sich vor allem Salate.
Vor allem Lachs, Makrele, Hering und Forelle enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und sie sind voller Protein. Dagegen finden sich wenig gesättigte Fette in ihnen. Viele Ernährungsberater empfehlen mindestens zwei Gerichte mit fettigem Fisch pro Woche. Doch dieser sollte aus nachhaltigem Fischfang stammen.
Die Trend-Frucht ist voller einfach ungesättigter Fette, die genau wie natives Olivenöl gut für das Herz sind. Eine selbstgemachte Guacamole als Brotaufstrich ist immer eine gute Alternative zu tierischen Fetten wie Wurst.

Trans-Fettsäuren

Sie entstehen wenn flüssiges Gemüseöl zu festen Fetten umgewandelt werden. Sie senken das gute Cholesterin und finden sich in vielen industriell produzierten Lebensmitteln wie Backwaren (Kuchen, Kekse), Fast Food (Pommes Frites, Pizza, Burger), Fertiggerichten (Trockensuppen, Panaden aus tiefgefrorenen Hähnchen- und Fischfilets) und Snacks (Chips, Crackers, Müsli-Riegel). Wie eine klebrige Masse kleben die Transfettsäuren an den Zellwänden, Blutbahnen und Nerven und beeinträchtigen diese in ihrer Funktion. Schon geringe Mengen von ihnen verdoppeln das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kein anderes Fett hat derart schlimme Auswirkungen auf Ihre Gesundheit.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche gute Fette und schlechte Fette unterscheiden Sie? Schreiben Sie mir. Ich freue mich über jeden Kommentar.

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Elle Republic

Weltenbummlerin und Kanadierin. Elle lebt schon seit 13 Jahren in Deutschland. Auf ihrem Blog Elle Republic nimmt sie uns mit in ihre Welt – vollgespickt mit leckerem, gesunden Essen und natürlich ihren Lieblingsrezepten.

2 Kommentare

  • Mit Kokosöl habe ich so meine Probleme, ich mag es einfach nicht und auch Avocados, da sollte man, wegen der Belastung für die Umwelt, sehr gut überlegen, ob man das wirklich essen will. Ebenso Chiasamen. Ich frage mich, aus welchem Grund, diese ganzen Lebensmittel aus fernen Ländern, so hoch gelobt werden? Wir haben hier so gute Sachen. Zum Beispiel, statt Chiasamen Brennnesselsamen. Ich würde es klasse finden, auch mal mehr über unsere Einheimischen Produkte zu erfahren. Nichts gegen die Lebensmittel aus anderen Ländern, aber diese sollten nicht so hoch gelobt werden. Liebe Grüße Claudia

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich gebe Ihnen Recht. Je mehr regionale Produkte verwendet werden, desto besser. Ich verwende allerdings auch importiere Lebensmittel, wenn der Geschmack einfach gut ist. Doch man sollte immer bewußt einkaufen. Und die Vielfalt ist bei saisonalen und regionalen Produkten durchaus gegeben. Beste Grüße Elle

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