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Sellerie-Rösti – ein gesundes, kohlenhydratarmes Rezept

Low-Carb glutenfrei Sellerie-Rösti mit Kichererbsenmehl und Dill
Verfasst von Elle Republic
Auch wenn Sellerie-Wurzel vielleicht nicht das schönste Gemüse ist, so ist die Knollensellerie doch wunderbar geeignet für kalorienarm Sellerie-Rösti. Ich finde, geschmacklich hat dieses häßliche Entlein der Gemüsesorten viel zu bieten. Das Gute an diesem einfachen Rezept ist, dass es schnell gemacht und für viele Ahs und Ohs bei Gästen und Familie sorgt. Außerdem hat Sellerie-Wurzel auch viele gesunde Vorteile, zum Beispiel dass sie kohlehydratarm ist. Doch dazu später.

Sellerie-Wurzel hat nicht nur als Sellerie-Röstie geschmacklich viel zu bieten

Im Grunde genommen ist das Rezept für Sellerie-Rösti eine weitere gute Gelegenheit, ein nicht so häufig verwendetes Gemüse in den Speiseplan zu integrieren. Geschmacklich würde ich Sellerie-Wurzel zwischen den bekannten Selleriestangen und Petersilie einordnen. Dazu kommt ein leicht nussiges Aroma und eine Textur, die an Kartoffel erinnert (allerdings ohne den Stärkeanteil). Im Inneren überrascht die Wurzel mit einem cremigen, weißen Fleisch, das einen leckeren und süßlichen Geschmack hat.

Sellerie-Wurzel ist gesünder als sie aussieht

Neben der Tatsache, dass Knollensellerie kalorienarm ist, ist die Wurzel auch noch voller guter Nährstoffe. Darunter finden sich Ballaststoffe, die leicht löslich sind und den Cholesterinspiegel senken. Außerdem enthält das Gemüse auch viel Vitamin K für die Knochen, Kalium, Magnesium und das Vitamin B6. Ich empfehle deswegen Sellerie als gute Zutat für Ihr nächstes Kartoffelpüree, damit die glykämische Last verringert wird. Sie müssen lediglich einen Teil der Kartoffeln mit der Sellerie-Wurzel ersetzen.

Sellereie-Röstie sind eine kohlehydratarme Alternative zu Kartoffelpuffer

Low-Carb glutenfrei Sellerie-Rösti mit Kichererbsenmehl und DillSellerie-Wurzel ist nicht nur bei Röstie beziehungsweise Kartoffelpuffer eine gute Möglichkeit, weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Sie können die vielseitige und kalorienarme Wurzel als Ersatz für jedes andere Wurzelgemüse verwenden. Nach dem Waschen und Schälen bietet sich Sellerie-Wurzel als Ersatz für jedes Kartoffelgericht an. Also zum Beispiel in Gratin, Suppe, Salat (richtig!) und wie gesagt auch für Kartoffelpüree. Das Rezept für Sellerie-Rösti habe ich noch mit frischen Kräutern aufgepeppt und durch den Einsatz von Kichererbsenmehl auch noch glutenfrei hinbekommen. Braunes Reismehl, Weizenmehl oder Dinkelmehl geht natürlich auch. Aufgrund meiner Hashimoto-Erkrankung achte ich allerdings auf glutenfreie Ernährung.

Sellerie-Rösti

Zutaten für 8 Portionen:
350 g Knollensellerie, geschält
1 Große Knoblauchzehe, zerdrückt
1 Kleine, gelbe Zwiebel, halbiert und in dünne Scheiben geschnitten
2 EL Frische, glatte Petersilie, klein gehackt
2 EL Frischer Dill, klein gehackt
2 Große Eier
3 EL Kichererbsenmehl (oder normales Mehl)
Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
1 EL Kokosöl

Zubereitung:
1. Die Sellerie in eine Schüssel auf einer groben Reibe raspeln und mit dem Knoblauch, der Zwiebel, den Kräutern, den Eiern und eine guten Prise schwarzen Pfeffer vermischen. Dann das Mehl hineingeben und nochmal gut vermischen.

2. Das Kokosöl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Dann aus dem Mix Plätzchen formen (ca. 50 g) und in die Pfanne mit dem Öl legen. Dann mit einem Spachtel leicht platt drücken und auf mittlerer Stufe rösten, bis die Sellerie-Rösti goldbraun und knusprig werden (ca. 3 Minuten jeweils). Danach herausnehmen und mit den nächsten Rösti genauso verfahren.

3. Die Sellerie-Rösti heiß mit Crème Fraîche, griechischem Joghurt oder einer scharfen Salsa-Soße servieren. Ich empfehle dazu auch noch Räucherlachs oder Spiegelei. Dazu passen grüner Salat oder Gurkensalat.

Tipp: Da 3 Rösti’s in eine Pfanne passen, während die restlichen rösten, kann man die fertigen Sellerie-Rösti im Backofen auf einem Gitter bei 75 °C Umluft warm halten, bis alle Röstis fertig sind.

 

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Elle Republic

Weltenbummlerin und Kanadierin. Elle lebt schon seit 13 Jahren in Deutschland. Auf ihrem Blog Elle Republic nimmt sie uns mit in ihre Welt – vollgespickt mit leckerem, gesunden Essen und natürlich ihren Lieblingsrezepten.

5 Kommentare

  • sehr fein, danke für das Rezept🥰 habe es zusätzlich vegan abgeändert in dem ich anstatt Ei, Leinsamen-Eier rein hab, etwas mehr Wasser und mehr Kichererbsenmehl. Es hat mich geschmacklich an panierten Fisch von Nordsee erinnert. Darum werde ich nächstes Mal Nori Algen dazu tun und es zuätzlich mit glutenfreien, zerbröselten Cornflakes panieren und dann mit Remoulade, Salatblatt und Gurkenscheiben im Minibaguette Brötchen von Schärr geniessen.

  • Habs gerade gekocht und es ist echt super lecker! Aber etwas kommt mir doch seltsam vor – warum denn etwas Cholesterinsenkendes (Sellerie) mit etwas Cholesterinerhöhendem (Eiern) kombinieren? Hab die Eier jetzt mal weggelassen.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Es freut mich sehr, dass Ihnen das Rezept so gut gefällt. Bezüglich einem Zusammenhang zwischen Cholesterin und Eiern sind sich die Wissenschaftler nicht so einig. Ich lese immer häufiger, dass das Gesamternährungskonzept wichtig ist und nicht Eier allein als Cholesterin steigernd wirken. Dazu hat die Herzstiftung einen schönen Artikel veröffentlicht mit Hinweis auf mehrere Studien. Vielleicht ist das für Sie hilfreich: https://www.herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_ID=771
      Herzliche Grüße Elle

  • Mmmmmh!!! Das sieht sooo lecker aus! 🙂

    Vielen lieben Dank für das herzhafte Rezept, Elle!
    Kann’s kaum erwarten, das noch dieses Wochenende für uns zuzubereiten.

    Wußte gar nicht, dass Sellerie den Cholesterinspiegel senkt!
    Vielen Dank für den großartigen und informativen Beitrag!

    Bin schon ein großer Fan von deinem Blog und werde bestimmt schon bald wieder vorbeischauen 😉

    Ganz liebe Grüße,
    Deena

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