Die Folgen von zu viel Zucker sind erschreckend. Neben einer Gewichtszunahme entstehen auch Entzündungen im Körper. Zucker erfüllt alle Bedingungen einer abhängig machenden Substanz. Auch wenn es schwer fällt, so kann diese Abhängigkeit überwunden werden. Die gute Nachricht ist, dass Sie anders als bei anderen Drogen, lediglich Ihren Zuckerkonsum einschränken und nicht vollständig einstellen müssen. Die Menge an Zucker, auf die wir durch die Industrie konditioniert wurden, muss nicht das Maß aller Dinge sein. Selbst, wenn Sie seit 20 Jahren an Ihr Ernährungsmuster gewöhnt sind, lässt sich das ändern und Ihr Heißhunger auf Zucker verschwindet.
Tipps, um den Heißhunger auf Zucker zu bekämpfen
Die Produktion des Glückshormons Serotonin kann durch die richtige Ernährung und ausreichend Schlaf gefördert werden. Und wenn Sie genügend Serotonin im Körper haben, lässt der Heißhunger auf Zucker nach. Denn Serotonin wird auch beim Zuckerkonsum entwickelt. Mit grünen Smoothies lässt der Wunsch nach Zucker und anderem industriell hergestelltem Essen nach. Denn Blattgrün ist voller Nährstoffe, die Ihren Energiehaushalt fördern.
Bestimmte Lebensmittel helfen gegen die Sucht nach Süßem
Fermentierte Lebensmittel sind gegärte Zutaten, wie zum Beispiel Sauerkraut. Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die den selben Effekt haben. Sie werden sich wundern, wie auf einmal die Lust auf Süßes nachlässt, wenn Sie fermentiertes Essen zu sich nehmen. Das Gute ist auch, dass fermentierte Lebensmittel den Zucker, den Sie vielleicht durch eine Frucht zu sich genommen haben, aufbrauchen. Und dadurch wird der Schaden durch den Zucker gemindert.
Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index verringern auch die Lust auf Süßes. Dazu gehören zum Beispiel Beeren wie Erdbeeren oder Heidelbeeren. Damit wird ein wenig Zucker im Blut gebildet, was wiederum dazu führt, dass Sie nicht mehr diesen Heißhunger auf Zucker entwickeln. Dabei fördern diese Zutaten nicht die Abhängigkeit nach noch mehr Zucker.
Künstlichen Zucker sollten Sie vermeiden
Wenn es schon süß sein soll, dann greifen Sie lieber auf echten Zucker zurück. Beim Backen zum Beispiel sollten Sie lieber natürlichen Rohrohrzucker verwenden als industriell behandelten weißen Zucker. In Maßen ist dieser natürliche Zucker sogar gut für Ihren Körper. Außerdem enthält er keine Chemikalien. Auch Stevia ist ein pflanzlicher Zuckerersatz, der Lebensmittel süßt und immer weiter verbreitet ist.
Eine wichtige Verhaltensregel ist, keinen Zucker zu Hause zu haben. Wenn der Weg zum nächsten Supermarkt zu weit ist, dann werden Sie es sich doppelt gut überlegen, ob Sie nochmal etwas Naschen möchten. Das bedeutet, dass Sie beim Einkauf lieber am Süßigkeiten-Regal vorbeigehen sollten.
Mehr Wasser trinken
Der Körper reagiert auf Durst mit einem erhöhten Blutzucker. Das führt dazu, dass der Körper noch mehr Zucker möchte. Wenn Sie jeden Tag ausreichend Wasser trinken (1 bis 2 Liter), dann kann Ihnen das nicht passieren.
Ihr Körper muss sich an zuckerfreie Ernährung gewöhnen
Das Gehirn lernt in jedem Alter dazu. Wenn Sie sich konsequent die Süßmacher abgewöhnen, dann kommt nach ein paar Tagen oder Wochen der Moment, an dem Sie merken, dass der Heißhunger weg ist. Sie können in der Zwischenzeit auch auf Gewürze wie Zimt, Muskat, Kardamom oder rohes Kakaopulver in Ihrem Essen zurückgreifen. Denn damit wird dem Gehirn der Zuckergenuss simuliert und es fällt Ihnen leichter, den echten Zucker zu vermeiden.
Weitere wertvolle Tipps für Ihren Alltag
Es gibt doch so leckeres Vollkornbrot und mittlerweile auch Nudeln mit anderen Zutaten, wie zum Beispiel Dinkel. Und auch ein Knäckebrot ist nicht zu verachten.
Und wenn schon Kekse für Kleinkinder über 25 % Zucker enthalten, dann fängt genau da die Konditionierung an. Dass Kinder auf Süßigkeiten schwer verzichten, ist klar. Allerdings sollte der Konsum gerade dann bewusst geschehen und nicht in anderem Essen versteckt sein.
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