Was ist Grüner Tee?
Der Name kommt natürlich von der grünen Färbung. Diese entsteht, wenn die ungegorenen Teeblätter aufgebrüht werden. Seit über 5.000 Jahren wird Grüner Tee in Ländern im Fernen Osten getrunken. Sowohl der grüne als auch der schwarze Tee stammt von der sogenannten Teepflanze (Camellia Sinensis). Da die Teeblätter des grünen Tees unfermentiert sind, haben sie einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Es sind ähnliche Anti-Aging-Stoffe, die auch in Rotwein, Heidelbeeren und dunkler Schokolade zu finden sind.
Es gibt unzählige gesunde Wirkungsstoffe in grünem Tee
In Asien wird grüner Tee schon lange zur Heilung von Krankheiten eingesetzt. Da die Blätter unbearbeitet bleiben, haben sie deutlich mehr gesunde Wirkungsstoffe im Vergleich zu schwarzem Tee. Viele Studien belegen, dass die Antioxidantien im grünen Tee dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren und Entzündungen im Körper bekämpfen. Außerdem enthält grüner Tee auch Alkaloide wie Koffein und Theobromin, die auch für den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Das sind Stimulanzien, die das Nervensystem anregen und beruhigend wirken.
Grüner Tee und schwarzer Tee im Vergleich
Beide Teesorten haben ähnliche Wirkungsweisen, da sie von der selben Pflanze kommen. Doch wenn die Blätter bearbeitet werden, ändern sich die Farbe, das Aroma und auch die Wirkungsstoffe. Die Blätter für den grünen Tee werden nicht so lange getrocknet, so dass sie ihre grüne Farbe behalten. Der Koffein-Gehalt ist hingegen im schwarzen Tee höher. Doch sowohl schwarzer Tee als auch grüner Tee enthalten deutlich weniger Koffein als Kaffee oder Energy-Drinks. Deswegen ist Tee für Menschen mit einer Koffeinintoleranz zu empfehlen.
Es gibt unzählige Sorten an grünem Tee
Die bekannteste Sorte ist Sencha. Sie wird auch als die „Königssorte“ beschrieben. Das kommt von der sehr dunklen, grünen Farbe. Je intensiver das Grün ist, desto weniger bitter schmeckt der Tee. Oder andersherum, desto aromatischer ist er. Ich empfehle grundsätzlich auch grünen Tee aus Japan oder China zu verwenden. Denn aufgrund ihrer Tradition mit grünem Tee kommt von dort der beste grüne Tee.
Weniger bekannte grüne Teesorten sind:
- Fukamushi Sencha – dieser Tee hat ein schwächeres Aroma, dafür aber einen pikanteren Geschmack als der traditionelle Sencha.
- Guokuro – eine der besten japanischen Teesorten
- Genmaicha – ein Tee mit einem herzhaften und robusten Geschmack
- Bilochun – ein bekannter chinesischer Tee mit Variationen aus Taiwan
- Matcha – dieser Tee wird zur Zeit als Superfood gehyped.
Was macht Matcha-Tee so besonders?
Der Matcha-Tee ist ein fein gemahlener und stark konzentrierter grüner Tee. Traditionell wird er in der japanischen Tee-Zeremonie verwendet. Aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien wird er derzeit als Superfood gehandelt. Wenn Sie Matcha-Tee trinken, dann trinken Sie die Teeblätter mit, weil sie so fein gemahlen sind. Dadurch nehmen Sie mehr Nährstoffe zu sich, als bei anderen Teesorten. Der richtige japanische Matcha-Tee ist aus Pflanzen mit hoher Qualität gemacht.
Es gibt aber auch billige, chinesische Fälschungen. Beim echten Matcha werden die Blätter vor dem Pflücken zwei Wochen im Schatten gehalten, damit sich ihr Gehalt an Chlorophyll noch steigert. Danach werden sie getrocknet und mit Steinen gemahlen. Der hohe Aufwand bei der Herstellung ist der Grund für den hohen Preis eines guten Matcha-Tees.
Matcha-Tee: Am besten gekühlt aufbewahren
So bleibt der Tee länger frisch. Das ist gerade bei grünem Tee wichtig. Und gerade, wenn Sie einen teuren Tee gekauft haben, möchten Sie keinen schalen Tee nach kurzer Zeit haben. Ich empfehle Ihnen, den grünen Tee auch mal in einem Smoothie, beim Backen oder in Eiscreme zu verwenden. Das Aroma von grünem Tee passt zu vielen Lebensmitteln.
Kaffee oder Tee? Diese Frage habe ich mir jeden morgen gestellt. Mittlerweile bin ich komplett auf grünen Tee oder auch mal Matcha Tee umgestiegen. Ist viel bekömmlicher und zudem noch gesünder.
Hallo Karina D.,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Dein Team von medizinfuchs.de