Ibuprofen: Schluss mit Schmerzen
Ob bei Beschwerden wie Zahnschmerzen, Regelschmerzen oder
Kopfschmerzen bis hin zur Migräne: Viele Menschen denken zur Behandlung von Schmerz zuallererst an Ibuprofen. Der Wirkstoff hat entzündungshemmende Eigenschaften und kommt damit auch bei Erkrankungen wie
Arthritis zur Anwendung. Bei Erkältung und Grippe senkt Ibuprofen außerdem das Fieber.
Wirkweise
Ibuprofen erzielt seine schmerzlindernde Wirkung über die Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase. Damit reduziert das
Schmerzmittel die Produktion von Gewebehormonen wie Prostaglandinen, die wesentlich am Schmerzempfinden beteiligt sind. Auch für Entzündungen spielen Prostaglandine eine entscheidende Rolle.
Anwendung
Ibuprofen ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, in Form von Granulat, Weichkapseln, Cremes, Tabletten, Saft und Zäpfchen. Die Wirkstärken des Arzneistoffs bewegen sich von 200 bis hin zu 800. Die Wirkung normaler Filmtabletten tritt in der Regel schon nach einer halben Stunde ein und hält bis zu sechs Stunden an. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist bei der Einnahme angezeigt.
Dosierungen von Ibuprofen
Die maximale Tagesdosis für Erwachsene und Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren liegt bei dreimal täglich 200 bis 400 Milligramm. Mit ärztlichem Rezept sind Einzeldosen von bis zu 800 Milligramm möglich. In Kombination mit Medikamenten wie Blutdrucksenkern, Kortison-Präparaten, anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern, Blutgerinnungshemmern wie ASS und Clopidogrel sowie Antidepressiva ruft Ibuprofen Wechselwirkungen hervor.
Risikogruppen
Ibuprofen eignet sich nicht für Menschen mit Leber- oder
Nierenerkrankungen, Herzmuskelschwäche oder Blutbildungsstörungen. Patienten mit Diabetes müssen Rücksprache mit dem Arzt nehmen. Auch Magen-Darm-Geschwüre und Hirnblutungen sind eine Gegenanzeige. Frauen verzichten im letzten Drittel einer Schwangerschaft auf das Mittel. Auch in den ersten beiden Dritteln sollte die Einnahme den Ausnahmefall darstellen.