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Gürtelrose: Infektionskrankheit an der Taille

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Artikel geprüft von Prof. Dr. Dr. Sabine Meck geprüft
gürtelrose
Unter einer Gürtelrose, auch Herpes Zoster, wird ein meist gürtelförmiger Hautausschlag verstanden, der mitunter sehr schmerzhaft sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Gürtelrose?

Sie schlummert in fast jedem von uns: die Gürtelrose. Schließt sich der gürtelförmige Ausschlag um die Taille, besteht Lebensgefahr, heißt es in der Volksmythologie. Dank heutiger medizinischer Fortschritte weiß man: Die Infektionskrankheit ist nicht halb so geheimnisvoll wie ihr Ruf, dennoch gibt es einiges, das man über sie wissen sollte. Die Gürtelrose ist eine Viruskrankheit, die im Anschluss an eine Infektion mit Windpocken erfolgen kann.
virusinfektion

Dieses Virus kann nach der Infektion zwei verschiedene Verlaufsformen annehmen: zuerst kommt es zum typischen Krankheitsbild der Windpocken, ein stark juckender Hautausschlag, der zumeist im Kindesalter auftritt. Die Infektion heilt in der Regel innerhalb einiger Wochen von selbst aus, der für Windpocken charakteristische Ausschlag verschwindet.

Nicht so das Virus: Dieses verbleibt ein Leben lang im menschlichen Körper, besiedelt unter anderem den Spinalkanal des Rückenmarks sowie die Region der Hirnnerven und "ruht" dort. Erst wenn mit fortschreitendem Alter oder aufgrund einer anderen schwerwiegenden Erkrankung das körpereigene Immunsystem geschwächt wird, können sich die Viren erneut vermehren und gelangen entlang der Nerven bis an die Haut. In den betroffenen Arealen entstehen dann die charakteristischen Bläschen.

Welche Symptome treten bei der Gürtelrose auf?

Anders als bei der Erkrankung an Windpocken beschränken sich die Symptome des Patienten auf das von der Gürtelrose befallene Gebiet. Zu Beginn der Krankheit klagen die betroffenen meist über leichte Müdigkeit bzw. Abgeschlagenheit, auch schwaches Fieber ist möglich. Oftmals tritt zudem ein erster leichter Juckreiz in der befallenen Hautregion auf. Einige Tage nach Herausbildung erster Symptome gesellt sich der für Herpes Zoster charakteristische Ausschlag hinzu: Die Haut beginnt sich zu röten, es bilden sich Bläschen, welche oftmals auch mit Blut gefüllt sind. Diese Bläschen schwellen zunehmend an, einige Tage später platzen und verschorfen sie meist. Dies ist für die Patienten nicht nur oftmals mit starken Schmerzen verbunden, sondern kann zudem zu anhaltenden Hautveränderungen und Narbenbildung führen. Die vollständige Ausheilung eines Herpes Zoster dauert in der Regel mehrere Wochen bis hin zu Monaten.

Welche Komplikationen können bei einer Gürtelrose auftreten?

herpes virus und unterarten

Zwar befällt das Varicella Zoster Virus in erster Linie die Nerven im Brust- und Lendenwirbelbereich sowie im Gesicht, dennoch kann es im Verlauf der Erkrankung zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. In einigen Fällen sind die Hirnnerven in Mitleidenschaft gezogen worden, hierbei können neben der Haut auch Augen und Ohren von Herpes Zoster betroffen sein. Insbesondere bei einem Augenbefall kann es zu bleibenden Sehschäden kommen; tritt die Gürtelrose am Ohr auf, kann in einigen Fällen eine Gesichtslähmung die Folge sein.

Doch die Viren können nicht nur äußere, sondern auch innere Organe befallen. Dies geschieht besonders häufig bei Menschen, deren Immunsystem stark beansprucht ist, etwa durch weitere Erkrankungen. In diesem Fall kann sich das Varicella Zoster Virus nahezu ungehindert im Körper des Infizierten ausbreiten und dabei zum Beispiel eine lebensbedrohliche Meningitis hervorrufen.

Wie kann die Gürtelrose diagnostiziert werden?

Generell gilt bei Herpes Zoster: Je früher therapiert wird, desto besser. Hierzu ist eine frühzeitige Diagnose durch den behandelnden Arzt unerlässlich. Bei Verdacht auf eine Gürtelrose sollte daher frühestmöglich der Gang zum Hautarzt gemacht werden, möglichst bevor sich die ersten Schmerzen einstellen. Dieser kann meist anhand der Anamnese bereits die typischen Erkennungszeichen der Gürtelrose diagnostizieren und daraufhin mit Ihnen Schritt für Schritt die folgende Behandlung durchgehen und Ihnen weitere Informationen geben.

Ist die Diagnose unklar, kann zusätzlich eine Laboruntersuchung durchgeführt werden, hierbei wird eine kleine Menge Nervenwasser (Liquor) auf die Erreger getestet. Bei einer Beteiligung von Auge oder Ohr sollten zudem weitere Fachärzte aufgesucht werden, um möglichen Spätfolgen wie Sehstörungen oder Verminderung des Hörvermögens entgegenzuwirken.

Wie kann eine Gürtelrose behandelt werden?

creme und salben zur linderung

Zunächst können mit Hilfe von antiseptischen Lösungen und Salben die Symptome des Herpes Zoster, also die Schmerzen an den betroffenen Körperregionen, eingedämmt werden. Neben der symptomatischen ist in der Regel aber zudem auch eine ursächliche Therapie nötig. Dies umfasst die Einnahme spezieller Medikamente, welche die Vermehrung der Viren blockieren. Die Virustatika, die zur Therapie von Herpes Zoster in Frage kommen, setzen sich meist aus den Wirkstoffen Famciclovir, Brivudin und Aciclocir zusammen, unterstützen das Abheilen der Bläschen und senken zudem das Risiko für chronische Langzeitfolgen.

Was tun bei starken Beschwerden?

Bei sehr starken Beschwerden helfen Wirkstoffe wie Carbamazepin, Pregabalin und Desipramin, welche zur Gruppe der Antiepileptika bzw. Antidepressiva gehören. Insbesondere einer postzosterischen Neuralgie lässt sich mit Hilfe dieser Wirkstoffe gut vorbeugen. Um gute Heilungsaussichten zu erzielen, ist es von enormer Wichtigkeit, so früh wie möglich mit einer Behandlung zu beginnen; somit sollte bereits beim Auftreten erster Symptome wie Fieber und Juckreiz umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Nur so kann frühzeitig die richtige Diagnose gestellt und eine entsprechende antivirale Therapie eingeleitet werden, um das Virus rechtzeitig zu bekämpfen.
Bei jungen Patienten, welche lediglich leichte Beschwerden haben und ansonsten von guter Gesundheit sind, kann eventuell auf antivirale Medikamente verzichtet werden, bei älteren Betroffenen ist eine medikamentöse Behandlung jedoch in der Regel unumgänglich.

Häufige Fragen zum Thema Gürtelrose

Zudem kann eine durch die Gürtelrose hervorgerufene Neuralgie nicht nur starke Schmerzen verursachen, sondern auch in einen chronischen Zustand übergehen. In solchen Fällen spricht man von einer postzosterischen Neuralgie. Insbesondere wenn der Kopfbereich vom Herpes Zoster betroffen ist sowie wenn sich der Patient im fortgeschrittenen Alter befindet, ist das Risiko an einer postzosterischen Neuralgie zu erkranken, sehr hoch.
Die Windpockenviren, welche die Gürtelrose hervorrufen, sind weltweit verbreitet, eine Ansteckung ist also zunächst überall möglich. Windpocken sind eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit, die sich schnell epidemieartig ausbreiten kann. Jährlich sind etwa über 700.000 Menschen allein in Deutschland betroffen. Die Viren werden per Tröpfchen übertragen, eine Ansteckung ist also bereits beim Husten oder Niesen möglich. Auch eine Schmierinfektion ist denkbar: Etwa bei Kontakt mit den von Gürtelrose befallenen Hautstellen. Besondere Vorsicht ist also geboten, wenn ein Mitglied der Familie erkrankt ist. Denn nirgends erfolgt eine Ansteckung mit dem Virus schneller, als im engen Kreis einer Familie, in der es zu häufigem Körperkontakt kommt.
Nach der Ansteckung verbleiben die Viren zunächst inaktiv im Körper des Menschen. Unter bestimmten Umständen können sie sich jedoch reaktivieren und weiter vermehren. Ein erhöhtes Risiko haben Personen, deren Immunabwehr durch ein fortgeschrittenes Lebensalter oder anderweitige Krankheiten geschwächt ist. Insbesondere bei sehr jungen Patienten sollte im Falle eines Herpes Zoster eine Infektion mit dem HIV-Virus ausgeschlossen werden. Insbesondere autoimmune Erkrankungen wie HIV erleichtern die Reaktivierung des Virus. Doch auch übermäßiger Stress, ein Trauma oder diverse immunschwächende Medikamente können den Ausbruch des Herpes Zoster begünstigen.

Wie kann man einer Gürtelrose vorbeugen?

gürtelrose als teil der windpocken

Die meisten Menschen infizieren sich bereits in frühester Kindheit mit dem Erreger, welcher daraufhin ein Leben lang im Körper verbleibt. Zwar kann eine Impfung gegen Windpocken eventuell den Ausbruch des Virus verhindern bzw. den Verlauf der Erkrankung abmildern, einen absoluten Schutz bietet diese jedoch nicht. Seit dem Jahre 2013 gibt es jedoch eine spezielle Impfung gegen den Erreger, welche insbesondere die mögliche postzosterische Neuralgie unterbinden kann. Inwiefern diese Impfung für Sie in Frage kommt, hängt im Wesentlichen von Ihrer Gesundheit sowie einer möglichen familiären Vorbelastung etc. ab. Hierzu sollten Sie sich ausführlich mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen - er kann Ihnen weitere Informationen zu diesem Thema geben.

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