Inhalieren bei Erkältungen: Anleitung, Ratschläge und Tipps

Inhaltsverzeichnis
- Symptome, die mit Wasserdampf therapiert werden können
- Inhalieren leichtgemacht: Wissenswertes zur optimalen Ausrüstung
- Meersalz, Kamille, Salbei und ätherische Öle: Die passenden Zusätze
- Was Sie bei der Tröpfcheninhalation beachten sollten
- Inhalieren leicht gemacht: Anleitung zur genauen Anwendung
- Wie Sie im Falle möglicher Unverträglichkeiten oder Komplikationen verfahren
- Häufige Fragen zum Thema Inhalieren bei Erkältungen
Symptome, die mit Wasserdampf therapiert werden können

Grundsätzlich erweist sich das Inhalieren bei allen potentiellen Beschwerden, die im Rahmen einer Erkältung auftreten können, als vorteilhaft. Ob trockener Husten oder die sogenannte produktive Variante mit zäher Schleimbildung, verstopfte oder laufende Nase, Bronchitis oder andere Erkrankungen der Atemwege und Nasennebenhöhlen.
Der heiße Wasserdampf bringt die Betroffenen gehörig ins Schwitzen und fördert damit das Ausschwemmen von schädlichen Stoffen, Viren und Bakterien. Zudem löst sich bei regelmäßiger Behandlung festsitzender Schleim und lästige Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen und Druck verschwinden mit dem nunmehr ablaufenden flüssigen Sekret.
Inhalieren leichtgemacht: Wissenswertes zur optimalen Ausrüstung

Als Klassiker ist hier sicherlich der Topf bzw. die Schüssel mit brodelndem Wasser zu nennen, über die sich die Betroffenen beugen, um den schleimlösenden Wasserdampf zu inhalieren. Dabei verhindert ein über Kopf und Schüssel gelegtes Handtuch, dass die kostbaren Dämpfe entweichen. Obwohl sich diese Variante seit Generationen bewährt hat, bringt sie doch so manche Risiken mit sich.
Kleine Unfälle wie das Umstoßen des mit heißem Wasser gefüllten Topfes können zu schweren Verbrennungen führen. Schädlich sind in der Regel auch die Zusätze, wenn sie unbeabsichtigt in die Augen gelangen. Eine empfehlenswerte Alternative sind speziell gefertigte Inhalatoren aus der Apotheke.
Meersalz, Kamille, Salbei und ätherische Öle: Die passenden Zusätze
Was nun eigentlich genau in das Inhaliergerät gehört, darüber scheiden sich die Geister. Empfehlungen richten sich in erster Linie nach den jeweiligen Beschwerden und individuellen Vorlieben. Linderung bei Schnupfen verspricht ein Aufguss aus Kamille. Abgesehen davon werden mit dieser Variante Entzündungen bekämpft und Bakterien abgetötet. Sammelt sich in den oberen Atemwegen festsitzender Schleim an, so können ätherische Öle und Extrakte aus Latschenkiefer, Eukalyptus oder Fichtennadel Erleichterung schaffen. Meersalzlösungen eignen sich im Kampf gegen unwillkommene Krankheitserreger ebenfalls. Zudem befeuchten sie die gereizten Schleimhäute und lindern auf diese Weise erfolgreich Entzündungen sowie damit verbundene Schmerzen.Was Sie bei der Tröpfcheninhalation beachten sollten

Sollten Sie sich für einen Vernebler entscheiden, so ist von dem Einsatz ätherischer Öle abzuraten. Aufgrund der intensiven Wirkung, die sich ungeschützt im Mund- und Rachenbereich entfaltet, besteht die Gefahr eines Asthmaanfalls. Bei Kindern ist grundsätzlich auf den Einsatz von ätherischen Ölen zu verzichten, da diese starke Atemnot hervorrufen können.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie also in erster Linie auf die Kochsalz-Variante zurückgreifen. Maximale Wirkung bei geringstmöglichem Risiko: So lautet kurz und knapp der Nutzen, den Sie aus dieser Methode ziehen werden. Zudem haben neu einfallende Krankheitserreger kaum eine Chance, wenn Sie Ihren Schleimhäuten eine tägliche Behandlung mit einem Kochsalz-Dampfbad gönnen.
Inhalieren leicht gemacht: Anleitung zur genauen Anwendung
Beim Inhalieren handelt es sich um ein altbewährtes Hausmittel, dass Sie ohne ärztliche Rücksprache nutzen können. Um die lästigen Symptome einer Grippe, Erkältung oder einer anderen Erkrankung der Atemwege möglichst schnell loszuwerden, empfiehlt sich eine regelmäßige Anwendung. Zwei- bis dreimal pro Woche bei Behandlungseinheiten von fünf bis fünfzehn Minuten: So lautet die allgemeine Empfehlung für eine schnelle Genesung. Dabei ist es irrelevant, für welches Gerät Sie sich letztendlich entscheiden. Wichtig ist lediglich der Fokus auf ein ruhiges, tiefes Ein- bzw. Ausatmen.Wie Sie im Falle möglicher Unverträglichkeiten oder Komplikationen verfahren

Halten Sie sich an die Instruktionen, so kommt es eher selten zu unangenehmen Begleiterscheinungen. Bei Schwindel oder Hustenreiz sollten Sie jedoch die Behandlung unterbrechen und es später erneut ohne den Zusatz ätherischer Öle versuchen. Leiden Sie unter Allergien, so ist im Vorfeld abzuklären, ob Kamille oder Salbei Allergene enthalten, auf die Sie mit Unverträglichkeiten reagieren.
Auch eine zu hohe Temperatur kann für eventuelle Begleiterscheinungen verantwortlich sein. Häufig löst sich das Problem bereits, wenn Sie durch die Zugabe von kaltem Wasser für einen angemessenen Ausgleich sorgen.