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Ohrenentzündung beim Hund behandeln: Ohrentropfen und Ohrenreiniger für Hunde

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Anatomische Besonderheiten, Ernährungsfehler und Umwelteinflüsse führen bei Hunden mitunter zu einer Entzündung des Ohrs. Dies ist für das Tier nicht nur unangenehm, sondern kann ernsthafte Folgen nach sich ziehen. Mit der richtigen Behandlung und Pflege gehören die schmerzhaften Infektionen der Vergangenheit an. Hierfür stehen dem Hundebesitzer Medikamente, Ohrsalben und Ohrentropfen zur Verfügung.
Ohrenentzündung beim Hund behandeln: Vorbeugung und Therapie
Ohrenentzündung beim Hund behandeln: Vorbeugung und Therapie

Inhaltsverzeichnis

Ohrenentzündung beim Hund


Entzündungen der Ohren betreffen beim Hund v. a. das äußere Ohr. Sie stellen eines der häufigsten Krankheitsbilder dieser Tierart dar. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem äußeren Gehörgang. Die Ohrmuschel ist hingegen selten Fokus der Beschwerden. Kommt es zu einer Beteiligung dieses Körperteils, entsteht sie v. a. durch Verletzungen oder Bisse. Entzündungen des äußeren Ohrs werden als „Otitis externa“ bezeichnet.

Anatomie des Hundeohrs

Das Ohr des Hundes wird in drei Bereiche gegliedert:

  • Das äußere Ohr umfasst die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang, der am Trommelfell endet.
  • Dahinter befindet sich das Mittelohr, welches 3 kleine Gehörknöchelchen beinhaltet.
  • Daran anschließend liegt das Innenohr. Es enthält Nervenzellen zur akustischen Wahrnehmung, sowie das Gleichgewichtsorgan.

Ertönt ein Klang, werden die Schallwellen durch die Ohrmuschel eingefangen und im äußeren Gehörgang zum Trommelfell transportiert. Dieses kommt dadurch zum Schwingen. Die Schwingungen werden durch die Gehörknöchelchen des Mittelohrs ans Innenohr übertragen. Die dort liegenden Nervenzellen leiten die Schallinformationen ans Gehirn weiter.
Hunde mit Schlappohren haben ein höheres Risiko auf Ohrentzündungen.
Hunde mit Schlappohren haben ein höheres Risiko auf Ohrentzündungen.

Ohrprobleme des Hundes erkennen

Beschwerden im Bereich des Hörorgans belasten das Tier sehr und äußern sich durch verschiedenste Verhaltensauffälligkeiten. Der Hundehalter sollte hellhörig werden, wenn er bei seinem Hund folgendes feststellt:

  • häufiges Kopfschütteln
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Kratzen am Ohr
  • Reiben des Kopfes an festen Gegenständen oder auf dem Boden
  • Ablehnung von Berührungen im Bereich des Kopfes
  • Aggressivität
  • Verschmutzungen in der Ohrregion
  • unangenehmer Geruch aus dem Ohr
  • Überwärmung im Bereich des Ohres
  • Rötung der Ohrmuscheln
  • veränderte Farbe des Ohrenschmalzes

Bei einer Mittelohrentzündung bestehen große Schmerzen und meist auch Fieber. Greift die Entzündung auf das Innenohr über, kann es zu besonders schwerwiegenden Komplikationen kommen. In diesem Fall kann die Entzündung auf Nerven und sogar das Gehirn übergreifen.

Ab zum Tierarzt beim Verdacht auf Ohrenentzündungen

Zögern Sie nicht, den Tierarzt aufzusuchen, wenn Ihr Tier Hinweise für eine Ohrenentzündung zeigt. Die Erkrankung ist für den Hund nicht nur sehr schmerzhaft und belastend. Je länger sie besteht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen. Auch die Rate an wiederkehrenden Entzündungen steigt.

Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund

Die Ursachen für eine Entzündung im Ohrenbereich des Hundes sind vielfältig. Wie anfällig ein Tier für diese Erkrankung ist, hängt nicht zuletzt von rassebedingten Besonderheiten der Ohranatomie ab. Rassen mit langen, hängenden Schlappohren und starker Behaarung der Ohrmuschel sind besonders häufig betroffen. Hierzu zählen u. a. der beliebte Cocker Spaniel, Pudel oder Basset. Auslöser der Entzündung können sein:

  • Allergien
  • Bakterien
  • Pilze
  • Parasiten, insbesondere Ohrmilben
  • Fremdkörper
  • übermäßige Produktion von Ohrenschmalz
  • fehlerhafte Ohrpflege

Allgemeine Grunderkrankungen, insbesondere der Stoffwechselorgane, begünstigen durch eine Veränderung des Ohrenschmalzes zusätzlich die Entstehung einer Entzündung. Hierzu zählt eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), aber auch Funktionseinschränkungen der Nieren oder Leber.

Fremdkörper von Wiesenspaziergängen können Hundeohren gefährlich werden! 

Im Sommer ist die Krankheitsentstehung durch Fremdkörper besonders häufig. Bei Spaziergängen über Wiesen und Felder können Grannen ins Ohr des Tieres gelangen. Hierbei handelt es sich um die in Ähren wachsenden Samen von Gräsern. Bemerken Sie nach einem solchen Ausflug Ohrenbeschwerden bei Ihrem Hund, sollten Sie das Ohr auf diese Fremdkörper kontrollieren und schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Es droht neben einer Entzündung auch die Verletzung des Trommelfells. Der Arzt wird die Pflanzenteile aus dem Ohr entfernen und das Tier von seinem Leid befreien.

Bei Welpen und jungen Tieren sind besonders häufig Ohrmilben an einer Außenohrentzündung schuld. Diese leben im Bereich in und um den äußeren Gehörgang und ernähren sich vom Ohrenschmalz. Ein typisches Anzeichen für den Befall ist ein bräunliches, krümeliges Sekret am Ohr. Der Juckreiz ist hier besonders stark, was zu ausgeprägtem Kratzen des Tieres führt.

Kommt es zu einer Infektion der Ohren, sind meist eine Mischung von Pilzen, Bakterien und Hefen beteiligt. Je nach vorherrschendem Erreger sind die Veränderungen des Ohrsekrets unterschiedlich. Ein auffälliger Geruch, eine veränderte Farbe oder Menge sollte immer beachtet werden.

Behandlung einer Ohrenentzündung beim Hund

Eine Entzündung des Ohres muss in jedem Fall behandelt werden. Hierbei hängt die genaue Therapie von der Krankheitsursache ab. Der Tierarzt wird die Ohren eingehend untersuchen, um den Entzündungsauslöser festzustellen und eine Beschädigung des Trommelfells auszuschließen. Meist folgt eine intensive Ohrspülung zur Reinigung. Im Anschluss wird die eigentliche Therapie eingeleitet. Diese besteht meist aus einem Auftragen von Ohrsalbe oder dem Einbringen von Ohrentropfen. Die Präparate enthalten optimalerweise eine Kombination aus Wirkstoffen gegen Pilze und Bakterien, um das komplette Erregerspektrum abzudecken. Bei einer besonders schweren Entzündung, kann auch eine allgemeine systemische Therapie nötig sein. Dies gilt insbesondere für ausgeprägte bakterielle Infektionen. In diesem Fall werden neben antibiotikahaltigen Ohrentropfen auch Antibiotika als Tablette oder sogar als Infusion verabreicht.

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Was muss bei der Gabe von Ohrentropfen beachtet werden?

Liegt bei Ihrem Tier eine Verletzung des Trommelfells vor, dürfen keine Mittel ins Ohr eingebracht werden! Führen Sie zudem die Applikationsspitze nie in den Gehörgang ein! Dies könnte zu Verletzungen führen.

Vorbeugung von Ohrenentzündungen durch die richtige Ohrenpflege


Auch bei Ohrenentzündungen des Hundes ist die Vorbeugung die beste Therapie. Hierzu zählen insbesondere die regelmäßige Kontrolle und Pflege der Ohren. Einmal pro Woche sollte der Hundehalter die Ohren seines Tieres auf Auffälligkeiten wie Fremdkörper, Verletzungen oder Sekretveränderungen kontrollieren. Ein Abwischen der Ohrmuscheln mit einem feuchten Tuch entfernt ausgetretenes Ohrenschmalz. Bei anfälligen Tieren empfiehlt sich außerdem die regelmäßige Reinigung der äußeren Gehörgänge. Hierfür sind spezielle Reinigungslösungen erhältlich. Diese führen zu einer Lösung des Ohrenschmalzes und haben eine desinfizierende Wirkung. Auf Hausmittel sollte verzichtet werden, da sie dem Tier schaden können.

Bei langhaarigen Hunden sollten Sie die üppig wachsenden Haare am Gehörgang entfernen.  Schneiden Sie das Haar nicht, sondern zupfen Sie es vorsichtig. Dies verhindert, dass harte Stoppeln nachwachsen, die weitere Reizungen begünstigen und dem Hund schnell unangenehm werden. Bestenfalls lassen Sie das Auszupfen der Haarbüschel in einem Hundesalon durchführen.

Wattestäbchen beim Hund sind tabu!

Verwenden Sie niemals Wattestäbchen zur Ohrreinigung bei Ihrem Tier. Hiermit kann das Ohrenschmalz tief in den Gehörgang geschoben werden und ihn verstopfen. Noch schlimmer sind allerdings Verletzungen durch die Manipulation! V. a. bei ruckartigen Kopfbewegungen des Tieres kann der Gehörgang und sogar das Trommelfell mit dem Wattestäbchen beschädigt werden.

Die Wahl des richtigen Ohrreinigers

Zur Pflege der Ohren und Vorbeugung von Infektionen bei bestimmten Erkrankungen, aber auch im Rahmen der Therapie von bestehenden Ohrenentzündungen ist das richtige Produkt zum Reinigen der Hundeohren wichtig. Prophylaktische Reinigungen sind insbesondere bei Hauterkrankungen mit einer vermehrten Schuppenbildung sinnvoll. Hierzu gehört u. a. die atopische Dermatitis. Studien zeigen, dass diese sehr häufig mit einer Außenohrentzündung einhergeht, wenn sie im Bereich des Gehörgangs des Tieres auftritt [1].

Hierbei wird unterschieden zwischen:
  • alkalischen Ohrreinigern
  • sauren Ohrreinigern

Alkalische Ohrreiniger enthalten oft Chlorhexidin und Tris-EDTA, welche für einen basischen pH-Wert von 8 sorgen. Sie bilden dadurch eine optimale Basis für die Wirkung von Antibiotika. Somit sollten diese als Reinigung vor einer Gabe antibiotischer Ohrentropfen bevorzugt werden.

Ist die Therapie abgeschlossen, ist als Nachbehandlung die Verwendung eines sauren Ohrreinigers sinnvoller. Dieser entspricht dem pH-Wert der Haut und unterstützt so deren Regeneration. Diese Produkte können bei Tieren mit Hauterkrankungen wie seborrhoeischen oder atopischen Ekzemen verwendet werden. Die Ohren gesunder Tiere sollten hingegen niemals prophylaktisch mit einem Reiniger behandelt werden.

Tipps zur Ohrenpflege beim Hund

  • Kontrollieren und reinigen Sie regelmäßig die Ohren Ihres Hundes mit einem feuchten Tuch.
  • Greifen Sie auf spezielle Lösungen zur Ohrreinigung bei Hunden zurück.
  • Verzichten Sie auf den Gebrauch von Wattestäbchen.
  • Suchen Sie bei Anzeichen auf Beschwerden im Ohrbereich unbedingt einen Tierarzt auf.

Quellen

1: Kaimio M, Saijonmaa-Koulumies L, Laitinen-Vapaavuori O. Survey of otitis externa in American Cocker Spaniels in Finland. Acta Vet Scand. 2017;59(1):14. Published 2017 Feb 28. doi:10.1186/s13028-017-0282-3

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