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Stuhlinkontinenz – Anzeichen, Ursachen und Therapiemöglichkeiten

Manuela Hildebrand

Manuela Hildebrand

Etwa 5 Millionen Menschen sind hierzulande von einer Stuhlinkontinenz betroffen. Diese Erkrankung ist für Betroffene oftmals mit einem starken Schamgefühl verbunden und viele trauen sich nicht, ärztlichen Rat einzuholen. Dabei lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen lindern oder sogar ganz heilen. Erfahren Sie hier mehr über die Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten einer Darminkontinenz.
Darminkontinenz / Stuhlinkontinenz im Blick

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter einer Stuhlinkontinenz?

Wer unter einer Stuhlinkontinenz oder Darminkontinenz leidet, hat die Fähigkeit verloren, den Abgang von Stuhl oder das Einweichen von Darmgasen bewusst zu kontrollieren. Betroffene leiden zumeist sehr unter solchen Beschwerden. Häufig kommt es zu einem Verlust dieser Fähigkeit im höheren Lebensalter. Mögliche Ursachen können Durchfall oder Verstopfung sein, aber auch Schädigungen an den Nerven oder Muskeln können entsprechende Beschwerden verursachen. Die Ausprägung dieser Beschwerden ist zumeist sehr individuell. So kommt es bei manchen Menschen nur gelegentlich zum Entweichen von Darmgasen. Bei anderen tritt gelegentlich Stuhl aus oder es kommt sogar zu einem kompletten Verlust der Stuhlkontrolle. In einigen Fällen kann zusätzlich zur Darmschwäche eine Harninkontinenz vorliegen. Es gibt jedoch sowohl für die Darm- als auch die Harninkontinenz effektive Behandlungsmethoden.

Stuhlinkontinenz auf einen Blick:

  • Überraschend verbreitet: Rund 5 Millionen Betroffene in Deutschland – Stuhlinkontinenz ist ein weitgehend tabuisiertes, doch behandelbares Leiden.
  • Frauen öfter betroffen: Anatomische und geburtsbedingte Faktoren machen Frauen anfälliger für diese diskrete, doch beeinträchtigende Erkrankung.
  • Vielfältige Therapieansätze: Von nichtoperativen Methoden bis hin zu chirurgischen Eingriffen – Hoffnung durch individuell angepasste Behandlungen.
  • Alltagsbewältigung und Prävention: Einfache Tipps und Übungen unterstützen Betroffene im Alltag und helfen, Stuhlinkontinenz vorzubeugen.
Mann mit Toilettenpapier

Welche Symptome treten bei einer Stuhlinkontinenz auf?

Die Anzeichen können in ihrer Ausprägung sehr unterschiedlich sein. Häufig macht sich die Erkrankung durch folgende Symptome bemerkbar:
  • Darmgase entweichen unkontrolliert und können nicht willentlich zurückgehalten werden.
  • Die Unterwäsche ist immer wieder leicht oder stark verschmutzt.
  • Flüssiger Stuhl kann kaum bis gar nicht zurückgehalten werden.
  • Fester, geformter Stuhl kann nicht mehr kontrolliert und eingehalten werden.

Grundsätzlich können die oben genannten Symptome durch unterschiedliche Grunderkrankungen ausgelöst werden.
Man unterscheidet bei einer Darmschwäche zudem zwischen drei Schweregraden. Je nach Ausprägung der Beschwerden wird die Erkrankung in folgende Schweregrade unterteilt:

Schweregrade einer Darmschwäche

Darmgase entweichen unkontrolliert und es kann zu Verschmutzungen der Unterwäsche durch leichtes Stuhlschmieren kommen.
Darmgase, Darmschleim und flüssiger Stuhl gehen unkontrolliert ab. Es kommt häufig zu Verschmutzungen der Unterwäsche.
Der Darm kann nicht mehr zuverlässig kontrolliert werden. Darmgase und Darmschleim entweichen unkontrolliert, aber auch flüssiger und fester Stuhl können nicht zurückgehalten werden. Eine willentliche Kontrolle ist nicht mehr möglich.
Mann und Frau fragend

Welche Ursachen kann eine Stuhlinkontinenz haben?

Bei der Fähigkeit, Darmgase und Stuhl kontrollieren und bewusst zurückhalten zu können, handelt es sich um einen sehr komplexen Vorgang. Es sind mehrere Bereiche des menschlichen Organismus daran beteiligt und so kann eine Störung an unterschiedlichen Stellen auftreten. Treten also Beschwerden wie das unkontrollierte Entweichen von Darmgasen oder Stuhlabgang auf, so können viele verschiedene Ursachen dahinterstecken. Es ist auch eine Kombination mehrerer Ursachen möglich. Grundsätzlich werden zwei Formen der Darmschwäche unterschieden:
Primäre Stuhlinkontinenz und Sekundäre Stuhlinkontinenz

Primäre Stuhlinkontinenz

Eine primäre Stuhlinkontinenz lässt sich direkt auf Schädigungen an den Nerven zurückführen. Das bedeutet, es liegt eine neurologische Ursache für die Beschwerden vor. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer neurogenen Stuhlinkontinenz. Nerven, die an der Darmentleerung beteiligt sind, können durch folgende Erkrankungen geschädigt werden:
  • Hirntumore
  • Querschnittslähmung
  • Schlaganfall
  • Morbus Parkinson
  • Diabetes
  • Morbus Alzheimer
  • Multiple Sklerose
  • Angeborene Fehlbildungen
  • Operationen am Unterleib mit Nervenschädigung

Sekundäre Stuhlinkontinenz

Von einer sekundären Stuhlinkontinenz spricht man, wenn die Darmschwäche nicht durch eine Schädigung der Nerven ausgelöst wird. In diesen Bereich fallen beispielsweise Alters- und Verschleißerscheinungen, aber auch Verletzungen und Schädigungen der Muskulatur und des Gewebes im jeweiligen Bereich zählen dazu. Zu einer sekundären Form kann es unter anderem durch folgende Probleme kommen:
  • Starkes Übergewicht
  • Chronische Durchfallerkrankungen (beispielsweise bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn)
  • Fistelbildungen
  • Hämorrhoiden in ausgeprägter Form
  • Beckenbodenschwäche
  • Abführmittelmissbrauch
  • Schließmuskelschwäche mit zunehmendem Alter
  • Entzündliche Veränderungen an der Darmwand
  • Verletzungen des Schließmuskels durch Geburt, Unfälle oder bestimmte Sexualpraktiken
  • Operationen am Darm
  • Chronische Verstopfung (Überlaufinkontinenz)
  • Darmvorfall
  • Einnahme bestimmter Medikamente (beispielsweise Antidepressiva)
  • Tumore im Bereich des Darms oder Beckens

Frauen sind häufiger betroffen als Männer

Dies hat auch mit der Anatomie von Frauen und ihrer Fähigkeit, Kinder austragen und gebären zu können, zu tun. Der weibliche Beckenboden gilt als weicher und flexibler. Zudem übt das im Bauch wachsende Kind einen starken Druck auf den Beckenboden aus, was diesen wiederum schwächen kann. Dies kann nicht nur eine Harninkontinenz, sondern eben auch eine Darminkontinenz zur Folge haben. Zudem kann es im Laufe der Geburt zu Verletzungen des Gewebes sowie des Schließmuskels kommen. Auch ein Dammschnitt oder ein Dammriss können die Fähigkeit, Stuhl und Darmgase zurückzuhalten, kurz- oder auch längerfristig beeinträchtigen.

Man unterscheidet zudem anhand der Ursache zwischen den verschiedenen Formen der Darmschwäche. Wie bereits erwähnt gibt es eine neurogene Form. Hier folgt ein Überblick über alle Formen der Inkontinenz:
  • Neurogene Inkontinenz
  • Muskuläre Inkontinenz
  • Sensorische Inkontinenz
  • Überlaufinkontinenz
  • Konsistenzbedingte Inkontinenz
Mann bei einer Ärztin wegen Darminkontinenz

Bei Stuhlinkontinenz zum Arzt? Aber welcher?

In der Regel wird empfohlen, sich selbst bei gelegentlichen Anzeichen einer Ärztin oder einem Arzt vorzustellen. In vielen Fällen kann eine frühzeitige Therapie eine Verschlimmerung der Beschwerden verhindern oder hinauszögern. Je nach Ursache ist auch eine Heilung möglich.

Da eine Darminkontinenz viele verschiedene Ursachen haben kann, können Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen die richtigen Ansprechpartner sein. Ärztinnen und Ärzte folgender Fachrichtungen beschäftigen sich unter anderem mit Erkrankungen des Darms:
Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts)
  • Chirurgie (operative Eingriffe bei Magen-Darm-Erkrankungen)
  • Neurologie (neurologisch bedingte Darmprobleme)
  • Proktologie (Erkrankungen des Enddarms)
  • Geriatrie (Altersmedizin)
  • Gynäkologie (Frauenheilkunde)
  • Urologie (Erkrankungen des Urogenitalsystems)
Daneben können auch die Hausärztin oder der Hausarzt, Pflegepersonal, Psychotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Apotheker:innen die richtigen Ansprechpartner sein. Häufig ist es sinnvoll, sich Tipps und Ratschläge für einen Umgang mit der Erkrankung aus verschiedenen Fachrichtungen einzuholen.

Wie wird eine Stuhlinkontinenz diagnostiziert?

Wenn Sie feststellen, dass bei Ihnen immer wieder Probleme mit der Stuhlkontrolle auftreten oder Gase ungewollt entweichen, so ist es wichtig, frühzeitig eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Zunächst führen Betroffene ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt. Es werden Fragen zur Krankengeschichte sowie zu den aktuellen Beschwerden gestellt. Zudem sollen Fragen zum Stuhlverhalten beantwortet werden. Um hier richtig Auskunft geben zu können, ist es sinnvoll, bereits vor dem Arztbesuch ein Tagebuch über die Beschwerden und Toilettengänge zu führen. Hier können folgende Informationen hilfreich sein:
  • Wie oft am Tag müssen Sie zur Toilette, um Stuhl zu entleeren?
  • Müssen Sie sich beeilen, um es rechtzeitig zur Toilette zu schaffen?
  • Haben Sie unkontrollierten Stuhlabgang? Und wenn ja, wie häufig kommt das vor?
  • Kommt es vor, dass Stuhl unkontrolliert abgeht, ohne dass Sie dies spüren?
  • Nutzen Sie im Alltag Windeln oder Einlagen?
  • Stellen Sie regelmäßig Verschmutzungen der Einlagen oder der Unterwäsche fest?
  • Schränken Sie diese Probleme im Alltag ein und können Sie Ihren gewohnten Tätigkeiten nicht mehr nachgehen?
  • Wie ist die Stuhlkonsistenz? Ist der Stuhl fest, flüssig oder weich?
  • Sind Sie im Bereich des Darms oder Beckens operiert worden?
  • Haben Sie eine Geburt hinter sich?
  • Besteht nur eine Stuhlinkontinenz oder liegt auch eine Harninkontinenz vor?
  • Leiden Sie unter Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung?
  • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein?
  • Haben Sie irgendwelche Vorerkrankungen?
  • Gibt es Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
  • Wie sieht Ihre Ernährung aus?
Hier ist es wichtig, mit der Ärztin oder dem Arzt offen zu sprechen, auch wenn dieses Thema für viele Betroffene sehr unangenehm ist. Offenheit trägt dazu bei, der Ursache auf den Grund zu gehen und einen Behandlungsweg zur Linderung oder Heilung zu finden.

Nach der ausführlichen Befragung zur Krankengeschichte erfolgt eine körperliche Untersuchung. Ärztin oder Arzt hören den Bauch mit einem Stethoskop ab, um zu prüfen, ob es ungewöhnliche Darmgeräusche gibt. Auch der Analbereich wird untersucht. Hier könnten sich Hämorrhoiden, Narben, Fisteln, Fissuren oder andere Hautveränderungen befinden. Zudem werden der Schließmuskel und der Mastdarm behutsam abgetastet, um dessen Eigenspannung zu beurteilen. Auch Polypen oder Tumore können bei einer körperlichen Untersuchung auffallen

Weitere Untersuchungen können Rektoskopie, Koloskopie, Sphinktermanometrie, Ultraschall, Defäkografie, Computertomografie (CT) sowie Magnetresonanztomografie (MRT) sein.
Frau bei elektromagnetischer Behandlung für Inkontinenz

Darminkontinenz – Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung dieser Beschwerden hängt in erster Linie von der Ursache ab. Liegt der Darminkontinenz eine Erkrankung zugrunde, so muss diese zuerst einmal behandelt werden. Ansonsten stehen für die Behandlung der Darmschwäche verschiedene operative und nichtoperative Therapien offen.

Nichtoperative Behandlungsmethoden

Eine Darmschwäche wird zumeist erst einmal konservativ behandelt. Das heißt, es werden nichtoperative Verfahren angewandt, um die Beschwerden zu lindern oder zu heilen. Häufig lassen sich bereits mit konservativen Methoden gute Ergebnisse erzielen. Mögliche konservative Therapien können sein:
  • Medikamente zur Stuhlgangregulierung
  • Ernährungsumstellung
  • Beckenbodentraining
  • Elektrostimulation der Beckenbodenmuskulatur
  • Toilettentraining
  • Biofeedback (Sichtbarmachen der Muskelbewegungen des Beckenbodens)

Operative Behandlungsmöglichkeiten

Ist die Stuhlinkontinenz stärker ausgeprägt oder haben konservative Behandlungsmethoden nicht zum Ziel geführt, kann ein operative Eingriff in Erwägung gezogen werden. Folgende Eingriffe können erforderlich sein:
  • Operation des Schließmuskels
  • Künstlicher Schließmuskel
  • Rekonstruktion des Schließmuskels
  • Schließmuskel aufpolstern
  • Darmschrittmacher
  • Operation eines Rektumprolaps
  • Künstlicher Darmausgang (Stoma)

Welche Hilfsmittel stehen bei Darmschwäche zur Verfügung?

Viele Menschen, die von einer Darmschwäche betroffen sind, ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück. Sie verbringen zumeist viel Zeit in den eigenen vier Wänden. Soziale Isolation, Einsamkeit und eine Beeinträchtigung der Lebensqualität können die Folge sein. Dabei stehen Betroffenen viele Hilfsmittel zur Verfügung, die den Umgang mit der Erkrankung im Alltag deutlich erleichtern können.

Übersicht der Hilfsmittel bei Darmschwäche

Analtampons sind speziell für Menschen konzipiert, die mit leichter bis mittlerer Stuhlinkontinenz zu kämpfen haben. Sie dienen dazu, den Ausfluss ungewollten Stuhls zu verhindern und können diskret unter normaler Kleidung getragen werden.
Windeln für Erwachsene und Inkontinenzslips sind für Personen mit schwerer Inkontinenz geeignet. Sie bieten maximalen Schutz und können eine größere Menge an Flüssigkeit aufnehmen. Diese Produkte sind besonders empfehlenswert für die Nacht oder für längere Zeitperioden ohne Zugang zu Toiletten.
Inkontinenzeinlagen bieten eine diskrete Lösung für Menschen mit leichter bis mittlerer Inkontinenz und sind speziell dafür entwickelt, in der eigenen Unterwäsche getragen zu werden. Sie zeichnen sich durch ihre hautfreundlichen Materialien und ihre Fähigkeit aus, Feuchtigkeit schnell aufzunehmen und Gerüche zu neutralisieren, was den Trägern ermöglicht, aktiv und selbstbewusst am sozialen Leben teilzunehmen.
Inkontinenzunterlagen schützen Matratzen, Stühle oder Autositze vor Flüssigkeit. Sie sind in waschbaren und Einwegvarianten erhältlich und eignen sich für den häuslichen Gebrauch sowie für die Pflegeeinrichtung.
Die anale Irrigation ist eine Methode für Menschen, die eine aktive Kontrolle über ihren Darmentleerungsprozess ausüben möchten. Sie ermöglicht eine geplante Entleerung des Darms zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt.
Stuhlauffangbeutel sind eine Option für Personen mit schwerer Stuhlinkontinenz, die keinen regulären Zugang zu Toiletten haben. Sie bieten eine hygienische Lösung, um Stuhl sicher und diskret zu sammeln.

Windeln bei Inkontinenz für Erwachsene

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Diese Hilfsmittel können die Ursache der Beschwerden nicht beheben, aber im Alltag eine große Hilfe sein. Viele Betroffene bekommen dadurch ein sichereres Gefühl. Auch in der Pflege sind diese Hilfsmittel wichtig, um mit der Inkontinenz umzugehen. Bei der Auswahl der passenden Hilfsmittel ist es wichtig, den Grad der Inkontinenz, den individuellen Lebensstil und die persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Eine professionelle Beratung durch Fachpersonal oder Ärzte kann dabei unterstützen, die optimalen Produkte für eine effektive und diskrete Bewältigung der Inkontinenz zu finden. Es ist ebenso wichtig, die Anwendung der Produkte regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um Hautirritationen oder andere Komplikationen zu vermeiden.

Alltagstipps bei Darminkontinenz

In der Regel profitieren nahezu alle Menschen, die von einer Darmschwäche betroffen sind, von einer sogenannten diätetischen Stuhlregulation. Dabei geht es darum, die Konsistenz des Stuhls sowie die Entleerungszeiten und die Entleerungsfrequenz zu beeinflussen. Häufig gibt es bei Betroffenen unterschiedliche Phasen. So gibt es Zeiten, in denen die Stuhlkontrolle kaum gelingt. In guten Phasen funktioniert die Stuhlkontrolle dagegen nahezu unbeeinträchtigt. In der Regel gilt, je besser der Stuhl geformt ist, umso leichter gelingt es, diesen zurückzuhalten und zu kontrollieren. Um die Konsistenz der Stuhlmasse positiv zu beeinflusse, werden daher häufig quellemde Zusatzstoffe eingesetzt.

Flohsamenschalen haben sich hier besonders bewährt. Flohsamenschalen haben die Fähigkeit, Wasser zu binden. Im Darm quellen sie auf und können so beispielsweise bei Verstopfung hilfreich sein.

Da Kaffee die Darmtätigkeit anregt, ist bei Darminkontinenz von Kaffeekonsum abzuraten. In vielen Fällen verschlimmern sich die Beschwerden durch Kaffeegenuss. Alternativ kann auf Tee umgestellt werden.

Bestseller - Flohsamen

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Frau macht Beckenbodentraining gegen Darmschwäche

Welche Übungen helfen bei einer Darmschwäche?

Wenn Sie unter einer Darmschwäche leiden oder diese bereits im Vorfeld vermeiden möchten, sollten Sie auf regelmäßiges Beckenbodentraining setzen. Das gilt insbesondere für Frauen, die eine oder mehrere Geburten hinter sich haben. In ausgeprägten Fällen wenden Sie sich an eine speziell geschulte Physiotherapeutin oder einen Physiotherapeuten. Physiotherapeut:innen stimmen die Übungen individuell auf Ihre Probleme ab.

Eine hilfreiche Übung für den Beckenboden verraten wir Ihnen hier: Setzen Sie sich mit leicht geöffneten Beinen auf einen Stuhl. Achten Sie auf einen geraden Rücken und lehnen Sie sich nicht an. Spüren Sie bewusst, wie Ihre Sitzbeinhöcker die Sitzfläche berühren. Mit dem Ausatmen führen Sie die Knochen so nah wie möglich zusammen. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie greifen mit Ihren Sitzbeinhöckern einen kleinen Ball und ziehen diesen nach oben Richtung Bauchnabel. Spannen Sie den Bauch an und halten Sie diese Spannung für einige Sekunden und führen Sie den kleinen Ball anschließend wieder zurück nach unten.

So beugen Sie einer Stuhlinkontinenz vor

Da eine Darmschwäche verschiedene Auslöser haben kann, lässt sich dieser nicht immer vorbeugen. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer Darminkontinenz zu reduzieren. Folgende Maßnahmen können hilfreich sein:
  • Bauen Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag ein.
  • Vermeiden oder reduzieren Sie Übergewicht.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und essen Sie ballaststoffreich. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst liefern viele Ballaststoffe.
  • Trainieren Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur.
  • Nehmen Sie täglich ausreichend Flüssigkeit zu sich.
  • Lebensmittel, die Blähungen verursachen, sollten Sie eher meiden. Dazu gehören beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke, Kohl und Bohnen.
  • Achten Sie auf regelmäßige Toilettengänge.

Inkontinenz

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