Fußpilz

Medikamente und Mittel gegen Fußpilz

In der Kategorie für Produkte gegen Fußpilz finden Sie Salben, Cremes, Tabletten gegen Fußpilz und Puder aus den Apotheken im Preisvergleich, die bei einer Pilzinfektion am Fuß helfen können. Ein Fußpilzmedikament ist von entscheidender Bedeutung für die Behandlung von Hautpilzinfektionen am Fuß, die weit verbreitet sind. Betroffen sind sowohl Männer als auch Frauen. Je älter der Mensch wird, desto mehr steigt sein Erkrankungsrisiko. Auch für Personen mit Diabetes, einer Durch­blutungs­störung in den Beinen oder mit einem geschwächten Immunsystem kann das Risiko für Pilzinfektion höher sein. In der Regel ist diese jedoch gut behandelbar, wozu verschiedene Fußpilzmedikamente und rezeptfreie Produkte zur Verfügung stehen.

Was ist eine Fußpilzinfektion?

Die Fußpilzerkrankung wird von Medizinern auch als Tinea pedis bezeichnet. Gemeint ist damit ein Befall mit Hautpilz am Fuß. Dabei leiden die Betroffenen unter Symptomen wie Rötungen und Juckreiz. Im weiteren Verlauf zeigen sich tiefe, schmerzende Risse. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich der Pilz von den Zehen auf den gesamten Fuß sowie die Fußnägel ausbreitet. Unter Zehenpilz wird eine Pilzinfektion verstanden, die sich an den Zwischenräumen der Zehen sowie an den angrenzenden Fußsohlen zeigt. In manchen Fällen macht sie sich zunächst zwischen der vierten und fünften Zehe bemerkbar. In schweren Fällen kann der Pilz auch auf den Fußrücken und die Zehennägel übergreifen oder chronisch verlaufende Form annehmen.
Nicht selten steckt sich der Betroffene in einem Schwimmbad, einem Badezimmer oder in der Sauna mit einer Zeheninfektion an.

Welche Symptome treten bei Pilzinfektion am Fuß auf?

Solche Symptome können bei einer Pilzinfektion am Fuß auftreten: 

• Juckreiz an den betroffenen Stellen, insbesondere zwischen den Zehen.
• Rötung der Haut, oft begleitet von Brennen oder Stechen.
• Bildung von Hautschuppen oder Bläschen, die platzen und Flüssigkeit absondern können.
• Trockene, rissige Haut an den Füßen, Zehen, Sohlen oder Fersen.
• Verdickung oder Verfärbung der Haut, hauptsächlich an den Fußsohlen oder den Seiten der Füße.
• Unangenehmer Geruch, besonders wenn sich die Infektion verschlimmert hat.
• Möglicherweise Verbreitung der Infektion auf andere Bereiche der Füße oder sogar der Nägel.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf einen Juckreiz am Fuß oder Fußausschlag einen Arzt aufzusuchen, da eine angemessene Behandlung erforderlich ist, um die Infektion zu kontrollieren und weitere Ausbreitung zu verhindern.

Welche Medikamente helfen gegen Fußpilz?    

Gegen eine Pilzinfektion an den Füßen sollte möglichst rasch mit einer Therapie begonnen werden. Zu diesem Zweck lassen sich einige wirksame Medikamente gegen Pilzinfektion an den Füßen einsetzen. Diese sind auch als Antimykotika bekannt und hemmen den Pilz in dessen Wachstum oder töten ihn vollständig ab. Im Anfangsstadium lässt sich Pilz am Fuß äußerlich bekämpfen, indem das Antimykotikum örtlich auf die befallenen Hautstellen aufgetragen wird. Dabei handelt es sich um:

• Salben werden auf die betroffenen Stellen aufgetragen und sanft einmassiert. Sie bildet einen Schutzfilm und dringt in die Haut ein, um den Pilz zu bekämpfen.
• Cremes werden auf die sauberen und trockenen betroffenen Bereiche aufgetragen und gleichmäßig verteilt. Sie zieht schnell in die Haut ein und wirkt direkt auf den Pilz.
• Puder wird auf die trockenen Füße gestreut, insbesondere zwischen den Zehen. Es absorbiert Feuchtigkeit und wirkt kühlend sowie desinfizierend auf die Haut.
• Lösungen/Sprays werden direkt auf die betroffenen Stellen gesprüht oder mit einem Wattebausch aufgetragen. Es trocknet schnell und wirkt direkt auf den Pilz.
• Gele werden direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen und enthalten Wirkstoffe wie Clotrimazol oder Terbinafin, die das Pilzwachstum hemmen.
• Lotionen werden ähnlich wie Gele verwendet und enthalten Wirkstoffe wie Miconazol oder Tolnaftat, um den Pilz zu bekämpfen und die Haut zu beruhigen.
• Anti-Nagelpilz-Nagellacke werden als Nagelpilzmittel angewendet, wenn auch Nägeln von Pilz betroffen sind.

Bei einer starken Ausprägung von Pilzerkrankung kann allerdings der systemische Einsatz von Tabletten erforderlich sein. Tabletten werden oral eingenommen und wirken von innen heraus, indem sie das Wachstum des Pilzes im Körper hemmen und die Infektion bekämpfen. Auf diese Weise entfaltet sich der Arzneistoff im ganzen Körper. 

Arten von Antimykotika

Zu den gängigsten rezeptfreien Antipilzmitteln aus der Apotheke gehörten

• Clotrimazol verfügt über die Eigenschaft, den Aufbau von Ergosterol zu hemmen, bei dem es sich um einen bedeutenden Bestandteil der Pilzzellwand handelt. Durch diesen Vorgang kommt es schließlich zum Tod der Pilzzelle. Die Darreichung von Clotrimazol erfolgt durch Spray, Puder, Creme oder Pulver. Clotrimazol kommt u. a. in Canesten zum Einsatz.
• Miconazol: Hemmt das Wachstum von Pilzen und stoppt ihre Ausbreitung.
• Bifonazol: Zerstört die Zellmembran der Pilze und verhindert ihre Vermehrung.
• Terbinafin: Dringt in die Zellwände der Pilze ein und blockiert ihr Wachstum, was zur Heilung der Infektion beiträgt.

Diese Fußpilzmittel zählen zu den Breitband-Antimykotika, sodass sie gegen mehrere Pilzarten vorgehen können.
Zu den rezeptpflichtigen Antimykotika gehören:

• Itraconazol: Tötet die Pilzzellen ab und reduziert somit die Infektion.

Wirkung von Miconazol

Das Antipilzmittel Miconazol weist einen ähnlichen Effekt auf wie Clotrimazol. So bewirkt es eine Störung in der Zellmembranbildung des Pilzes. Dies führt wiederum zur Hemmung des Wachstums. Angeboten wird Miconazol unter den Präparatnamen:

• Mykoderm
• Micotar

Wirkung von Bifonazol

Im Unterschied zu Miconazol bleibt Bifonazol für längere Zeit in der Haut. Des Weiteren erzielt das Antimykotikum eine entzündungshemmende Wirkung. Dies führt rasch zur Beruhigung von juckenden oder brennenden Hautstellen. Erhältlich ist Bifonazol unter den Bezeichnungen:

• Canesten
• Bifonazol
• Bifon

Wirkung von Terbinafin

Terbinafin kann sowohl äußerlich als Creme, Gel oder Spray als auch innerlich als Tablette verabreicht werden. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass ein Enzym, das wichtig für den Pilz ist, gehemmt wird, sodass der Zellwandaufbau in Mitleidenschaft gezogen wird. Aufgrund der porösen Zellwand stirbt der Pilz schließlich ab.Terbinafin lässt sich als Tabletten gegen Fuß- und Nagelpilzerkrankungen in unterschiedlichen Dosen anwenden. Normalerweise wird die Therapie mit der niedrigsten Dosis begonnen und bei Bedarf allmählich gesteigert. In Deutschland ist Terbinafin unter folgenden Handelsnamen erhältlich:

• Lamisil
• Dermatin
• Fungizid-ratiopharm extra

Wirkung von Itraconazol

Rezeptpflichtiger Itraconazol wird oral eingenommen und gelangt in den Blutkreislauf. Es kommt in Deutschland als Monopräparat unter den Bezeichnungen Sempera oder günstigere generische Alternative z.B. von Heumann oder Aristo zur Anwendung und muss von einem Arzt verschrieben werden.

Wichtige Hinweise bei der Anwendung von Anti-Pilz Mitteln

Beachten Sie wichtige Hinweise zur Anwendung von Anti-Fußpilz-Mitteln:

• Tragen Sie das Anti-Fußpilz-Mittel gemäß den Anweisungen im Beipackzettel regelmäßig auf. Selbst wenn die Symptome nachlassen, ist es wichtig, die Behandlung fortzusetzen, um sicherzustellen, dass der Pilz vollständig abgetötet wird und nicht wiederkehrt. In den meisten Fällen müssen Sie die Creme gegen Fußpilz zweimal täglich auftragen, jedoch kann dies je nach Produkt variieren.
• Halten Sie Ihre Füße sauber und trocken, um die Wirksamkeit der Behandlung zu unterstützen. Waschen Sie Ihre Füße täglich und trocknen Sie sie gründlich ab, insbesondere zwischen den Zehen.
• Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen und Mund: Achten Sie darauf, das Anti-Fußpilz-Mittel nicht in die Augen oder den Mund zu bekommen. Waschen Sie Ihre Hände gründlich nach dem Auftragen der Creme, um versehentliche Übertragungen vom Pilz zu vermeiden.
• Verwenden Sie nicht mehr von dem Produkt als empfohlen. Eine Überdosierung kann zu Hautreizungen führen und die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen.
• Tragen Sie täglich saubere Socken und wechseln Sie Ihre Schuhe regelmäßig. Dies hilft, die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern und unterstützt die Behandlung.
• vermeiden Sie das Barfußlaufen in öffentlichen Bereichen wie Umkleidekabinen und Schwimmbädern.

Mit der Antimykotika und rezeptfreien Mittel gegen Pilzinfektionen aus der Apotheke lässt sich in der Regel eine erfolgreiche Fußpilz-Therapie vornehmen.
Wichtig: Verläuft die Therapie jedoch nicht erfolgreich und greift der Pilz auf den Körper über oder wird es zu chronischer Belastung, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Dauer der Behandlung

Die Anwendung von Antimykotika wie Miconazol, Clotrimazol und Bifonazol nimmt in der Regel 2 bis 4 Wochen in Anspruch. Dabei wird die Salbe oder Creme regelmäßig auf die befallenen Stellen aufgetragen. Je nach Intensität des Pilzes führt der Patient die Behandlung 1 bis 3 Mal pro Tag durch. Die Anwendungsdauer des systemisch wirkenden Antipilzmittels Terbinafin liegt dagegen nur bei 7 Tagen. Die rezeptpflichtigen Tabletten müssen jedoch von einem Arzt verordnet werden.

Nebenwirkungen von Antimykotika 

Mögliche Nebenwirkungen durch Antimykotika sind:

• Überempfindlichkeitsreaktionen
• Hautirritationen
• Juckreiz

Fragen und Antworten

Wann muss ich zum Arzt gehen bei Infektionen an den Füßen? 

Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome trotz angemessener Anwendung von Hausmitteln oder rezeptfreien Medikamenten nach etwa zwei Wochen nicht abklingen oder sich verschlimmern. Darüber hinaus sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen einer schweren Infektion wie starke Schmerzen, Ausbreitung der Rötung, Fieber oder Anzeichen einer systemischen Infektion bemerken.

Wie sieht der Heilungsverlauf bei Pilz am Fuß aus? 

Der Heilungsverlauf bei Pilz am Fuß variiert je nach Schweregrad der Infektion und der angewendeten Behandlung. In der Regel kann eine wirksame Behandlung innerhalb von einigen Wochen zu einer vollständigen Genesung führen, vorausgesetzt, dass die Anweisungen des Arztes genau befolgt werden.

Ist Salbe gegen Fußpilz rezeptfrei?

Salben zur Behandlung von Fußpilzinfektionen sind oft rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Sie enthalten in der Regel antimykotische Wirkstoffe, die helfen, den Pilz zu bekämpfen und die Symptome zu lindern. Es ist jedoch ratsam, vor der Anwendung einer Salbe gegen Fußpilz einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, insbesondere wenn Sie unsicher sind oder andere medizinische Bedingungen haben.

Wie kann ich meine Fußpflege verbessern?

Die Fußpflege kann durch die Verwendung von Teebaumöl und Oreganoöl verbessert werden. Beide Öle haben natürliche antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Fußproblemen wie Pilzinfektionen, Fußgeruch und Hautirritationen helfen können. Um die Fußpflege zu optimieren, können Sie einige Tropfen Teebaumöl oder Oreganoöl zu einem Fußbad hinzufügen, um Pilze abzutöten und die Haut zu beruhigen. Sie können auch verdünntes Öl direkt auf betroffene Stellen auftragen, um Infektionen zu bekämpfen und die Heilung zu fördern.
Bitte beachten Sie, dass bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden, trotz Anwendung der Hausmittel, ein Arzt konsultiert werden sollte.